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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger
Autoren: Unbekannt
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arbeiten konsequent für uns, oder Sie können mit dem Leben abschließen."
    Üpre firs Sthomalkuch ließ sich nicht beeindrucken.
    „Ich liebe klare Fronten, Hatrak-Skoor", erwiderte er. „Und ich hasse das NEI, weil es ein Störfaktor in der Galaxis ist. Mein Bestreben ist es, das NEI zu beseitigen. Das ist der Grund dafür, daß ich mit Ihnen zusammenarbeite."
    „Verstehen Sie, Sthomalkuch", sagte der Lare eindringlich. „Das NEI muß ausgemerzt werden, bevor Rhodan in der Galaxis aktiv wird."
    Sthomalkuch blickte erstaunt auf.
    „Ist es denn soweit? Gibt es Beweise dafür, daß Rhodan noch lebt, und daß er zurückkommt?"
    Hatrak-Skoor ging um den Tisch herum und setzte sich in einen Sessel. Er strich sich nachdenklich über das Kinn und nickte zögernd.
    „Hotrenor-Taak hat mir mitgeteilt, daß Rhodan mit der MARCO POLO in der Galaxis erschienen ist. Verstehen Sie, was das bedeutet?"
    „Allerdings. Die psychologische Wirkung auf die Terraner wird beträchtlich sein, wenn das erst einmal bekannt wird."
    „Sie hängen noch immer ihren alten Träumen von der galaktischen Macht nach", sagte der Lare verächtlich. „Die Terraner haben immer noch nicht begriffen, daß die Zeiten vorbei sind, in denen ein einziges Volk das Schicksal einer ganzen Galaxis bestimmen konnte.
    Sie bilden sich ein, mit Rhodan würden die alten Zeiten zurückkommen, in denen sie dominierend waren. Aber sie täuschen sich. Sie vergessen, daß es ein Konzil gibt. Die Menschheit steht nicht allein im Raum. Je früher sie das begreift, desto besser."
    „Sie werden aus ihren Träumen erwachen."
    „Davon bin ich überzeugt. Aber es wird erst dann sein, wenn das NEI nicht mehr existiert, wenn die Menschheit darin nicht mehr ihre letzte Zuflucht und einen Beweis ihrer eigenen Stärke sieht. Solange das NEI da ist, glauben die Terraner noch daran, daß es sinnvoll ist, Widerstand gegen das Konzel zu leisten und damit gegen eine bessere Zukunft."
    Der Lare hieb die flache Hand krachend auf den Tisch. Drohend blickte er Sthomalkuch an.
    „Meine Geduld ist am Ende. Ich gebe Ihnen noch drei Tage Zeit, Sthomalkuch. Haben Sie mir dann nicht verraten, wo das Versteck des NEI ist, dann werde ich mit ganzer Härte zuschlagen. Dann werden Sie mir sagen, wer die NEI-Agenten auf Enjock sind, und ich werde die Wahrheit aus ihnen herauspressen."
    „Das wäre ein Fehler", erwiderte der First gelassen. „Ich kenne diese Männer. Sie sind aus einem besonderen Holz geschnitzt.
    Niemand und nichts wird sie dazu veranlassen, das Geheimnis preiszugeben. Sie werden eher Selbstmord begehen, als unter solchen Umständen die Wahrheit zu sagen. Nein, Hatrak-Skoor.
    Meine Methode ist besser. Ich schleiche mich in ihr Vertrauen ein und bringe auf diese Weise heraus, wo das NEI ist."
    Der Lare verzog das Gesicht.
    „Warten Sie es nur ab, Sthomalkuch", erwiderte er. „Wir haben noch einen Trumpf in der Hinterhand, von dem niemand etwas ahnt. Das NEI wird bald fallen. So oder so."
    Damit war die Unterredung beendet. Üpre firs Sthomalkuch erhob sich und ging zusammen mit seinem Lackey hinaus. Für die Enjocker im Vorraum sah es so aus, als habe er lediglich ein Videogespräch geführt. Niemand von ihnen konnte wissen, was wirklich geschehen war. Viele Bewohner diese Planeten arbeiteten mit den Laren zusammen. Niemand konnte sich offenen Widerstand leisten. Nur im Untergrund war ein Kampf gegen das Konzil möglich. Soviel die Agenten des NEI aber auch versucht hatten, sie waren immer wieder gescheitert.
    Die Basis der Laren auf Enjock war zu stark.
    „Hatrak-Skoor scheint sich sicher zu fühlen", sagte Tro lat doune, als sie das Haus verlassen hatten und in die Siedlung der Terraner zurückkehrten. „Es muß etwas passiert sein, von dem wir noch nichts wissen."
    „Kluger Junge."
    „Ob es mit Rhodan zusammenhängt? Ob Rhodan wirklich wieder da ist?"
    Sthomalkuch blieb stehen und pflückte eine Blume von einem Busch ab.
    „Es scheint so, Tro. Und wenn es so ist, dann werden die Laren vermutlich ihr blaues Wunder erleben." Er roch an der Blume und lächelte breit.
    Die SZ-2 trieb durch den Raum. Es schien, als habe sie ihr Ziel aus den Augen verloren. Aber das täuschte. An Bord waren alle Männer und Frauen auf ihren Posten. Das Raumschiff der UNIVERSUM-Klasse war in der Lage, auf jeden Angriff blitzschnell zu reagieren.
    In der Hauptleitzentrale verfolgten Senco Anrat, Ras Tschubai und die Offiziere mit angespannter Aufmerksamkeit die Arbeit des Funkoffiziers
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