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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger
Autoren: Unbekannt
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Konzentration. Ras Tschubai störte ihn daher nicht mehr, sondern informierte sich anhand der Instrumentenanzeigen. Das Raumschiff näherte sich dem Askamor-System und war nur noch wenige Lichtjahre davon entfernt.
    Der Emotionaut leitete bereits das Ende des Linearflugs ein.
    Der Mutant setzte sich in den Sessel des Kommandanten.
    Er mußte wieder an das denken, was ihm der Arzt gesagt hatte.
    Seit einigen Tagen hatte er Schmerzen in den Schultern, Armund Kniegelenken gehabt. Deshalb hatte er sich zum erstenmal seit Jahrhunderten untersuchen lassen, obwohl er nicht ernsthaft geglaubt hatte, daß er krank sein könnte. Er wehrte sich gegen die Diagnose, die der Histologe gestellt hatte. Er wollte nicht wahrhaben, daß er krank war, und doch spürte er, daß es so war.
    Bedeutete das das Ende?
    Versagte der Zellaktivator? Erlosch seine Kraft?
    Nie hatte Ras Tschubai sich mit dem Gedanken befaßt, daß auch er einmal sterben mußte. Er hatte sich an das Leben mit dem Zellaktivator so gewöhnt, daß der Tod etwas zu sein schien, was ihn nicht betraf - jedenfalls ein Tod durch Krankheit oder durch Alterung nicht.
    Die Sonne Askamor erschien auf den Bildschirmen.
    Die SZ-2 verzögerte stark.
    Ras Tschubai blickte zu dem Emotionauten hinüber.
    Sie verstanden sich ohne viel Worte. Senco Anrat dachte nicht daran, das Raumschiff bis ins Sonnensystem vordringen zu lassen. Dieses konnte sich nur zu leicht als Falle erweisen. Die Erinnerung an die Vorfälle von Olymp waren noch frisch.
    In der Zentrale herrschte angespannte Aufmerksamkeit. Jeder stellte sich die Frage: War Rhodan wirklich im Askamor-System?
    „Zimsz", befahl der Mutant. „Versuchen Sie, Rhodan zu erreichen."
    Der Funkoffizier betätigte einige Tasten und rückte näher an seine Instrumente heran. Er gehörte zur Stammbesatzung einer Korvette und hatte im Rahmen eines Tausches mit anderen Offizieren den Dienst in der Hauptleitzentrale der SZ-2 übernommen. Als Ras Tschubai ihn sah, erinnerte er sich daran, daß es mit diesem Offizier aus ihm noch unbekannten Gründen Schwierigkeiten gegeben haben sollte. Er nahm sich vor, bei passender Gelegenheit mit ihm zu reden.
    Der Funker strahlte die vereinbarten Erkennungssymbolgruppen ab und sagte anschließend: „Hier SZ-2. Wir rufen die SZ-1. Perry Rhodan, melden Sie sich."
    Er wiederholte den Spruch einige Male, dann flammten plötzlich die Bildschirme auf, und das Gesicht Rhodans zeichnete sich klar und deutlich auf der Projektionsfläche des Hyperfunkempfängers ab. Unwillkürlich beugte sich Ras Tschubai vor. Erst in diesem Moment wurde ihm bewußt, daß er immer noch Zweifel gehabt hatte. Er hatte nicht wirklich daran geglaubt, daß Perry Rhodan in der Milchstraße war.
    „Ich begrüße Sie, Ras", sagte Rhodan.
    „Wir haben lange auf Sie gewartet, Sir."
    „Achtung. Wir werden angegriffen", rief Fitz Zimsz.
    Aus dem Nichts heraus erschienen Dutzende von SVE-Raumern. Gleichzeitig begann das Bild Rhodans zu flackern. Ras Tschubai sah, daß Perry die Lippen bewegte, vernahm aber keinen Ton. Die Verbindung war gestört.
    „Wir ziehen uns zurück", befahl er.
    Senco Anrat schien seine Anordnung geahnt zu haben. Die SZ-2 beschleunigte mit Höchstwerten. Der Emotionaut nutzte die volle Leistungskapazität der zwölf NUG-Kraftwerke. Die SVE-Raumer eröffneten das Feuer, erzielten jedoch keinen Treffer.
    Ras Tschubai verzichtete auf einen Beschuß der Angreifer. Er wollte sich nicht auf eine Schlacht einlassen und sich dadurch selbst an das Askamor-System binden.
    Er bemühte sich, die Verbindung zu Rhodan wieder herzustellen, doch das gelang ihm nicht.
     
    2.
     
    Auf der Kuppe eines Hügels blieb Üpre firs Sthomalkuch stehen. Wortlos streckte er seinem Diener den Bierkrug hin. Tro lat doune füllte ihn auf.
    „Fix fehlt mir", sagte er dabei. „Werden wir einen neuen Xund haben?"
    „Vielleicht", antwortete der First ausweichend.
    Während er das Bier trank, blickte er auf den Stützpunkt der Laren hinab. Er wußte nicht, was in den zahllosen Gebäuden geschah, aber er vermutete, daß zumindest in den großen Hallen technisch hochentwickelte Dinge produziert wurden.
    Die Stadt der Laren war in einer der schönsten Landschaften von Enjock errichtet worden. Zwischen bewaldeten Hügeln und klaren Seen standen einem Bauten, die von phantasievollen Architekten entworfen worden waren. Eine klare und einheitliche Linie war nicht zu erkennen, aber gerade dadurch entstand ein besonders eindrucksvolles Bild.
    Für die
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