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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG
Autoren: Unbekannt
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antreiben sollte. Er nahm ebenfalls an der Expedition teil.
    Jerz Kantoenen nickte zustimmend.
    „Während die Laren alle ihre Raumeinheiten aus dem Gebiet von Olymp abgezogen haben und die Pyramiden der Mastibekks somit nutzlos geworden sind, haben sie andererseits ihre Bodenkräfte auf dem Kontinent Walkork massiert. Und das bereits vor einem halben Jahr. Damals wurden nicht nur Tausende von Überschweren nach Olymp eingeflogen und nach Walkork gebracht, sondern gleichzeitig begann auch der geheime Ausbau von Bodenforts.
    Seit damals gleicht Walkork einer schwerbewaffneten Festung.
    Das alles haben wir schon vor drei Monaten herausgefunden.
    Damals beschlossen wir die Expedition auf dem Oranak.
    Und ich bin sicher, daß wir nur auf dem siebten Kontinent Antwort auf unsere Fragen finden können.
    Warum haben die Laren ihre Wachflotten von Olymp abgezogen? Warum diese unheimliche Verstärkung der Bodentruppen?
    Und warum fand das alles in aller Heimlichkeit statt? Das alles kann nur bedeuten, daß für jemanden eine Falle ausgebaut wurde. Für wen? Das konnte ich nicht einmal in der Maske des Armur Lanczer von Mondvon-Gronk in Erfahrung bringen.
    Aber es kann als sicher angenommen werden, daß es sich um ziemlich gefürchtete Feinde des Konzils handelt, die auf Olymp in die Falle gelockt und vernichtet werden sollen. Und Feinde des Konzils sind unsere Freunde. Deshalb müssen wir herausfinden, was auf Walkork tatsächlich vor sich geht - und die Planung der Laren sabotieren.
    Damit wären wir beim nächsten Punkt angelangt. Nämlich wie wir vorgehen werden."
    Nur sechs der fünfzehn anwesenden Personen wurden vom Vario-Roboter als Angestellte des Jerz-Kantoenen geführt. Sie waren mit jenen identisch, die ihn zu dem Unternehmen auf dem Kontinent Walkork begleiten würden.
    Außer Kevin Bellami und Manc Yanido gehörten diesem Team noch der Blue Mühayul, der Ara Orubourus und die beiden Frauen mit terranischen Eltern Anne Palmer und Barbara Rank an.
    Die restlichen Männer galten als Kunden des Wettbüros.
    „Mondvon-Gronk wird sich natürlich fragen, warum Armur Lanczer ein solches Risiko einging, um ihm falsche Pläne der Untergrundorganisation zukommen zu lassen", fuhr Jerz Kantoenen fort. „Der Lare muß zwangsläufig zu dem Schluß kommen, daß unsere Untergrundorganisation einen Coup vorbereitet und die falschen Pläne dazu dienen sollten, davon abzulenken. Damit Mondvon-Gronk nicht auf die Idee kommt, unsere Expedition auf dem Oranak könnte etwas damit zu tun haben, werden wir durch zwei Scheinangriffe davon ablenken.
    Der eine soll tatsächlich auf die Pyramide der Mastibekks stattfinden, wie es in den Plänen dargelegt war. Das zweite Ablenkungsmanöver soll einem Munitionsdepot der Überschweren gelten. Nähere Einzelheiten finden die Einsatzgruppen in ihren Unterlagen."
    Dieser Themenkreis wurde durchdiskutiert, bis alle Unklarheiten beseitigt waren. Aber viele Fragen tauchten dazu ohnehin nicht auf, weil die Sabotageakte längst bis in alle Einzelheiten vorgeplant waren. Danach kam das Gespräch wieder auf die Oranak-Expedition.
    Jerz Kantoenen überließ es seinem Stellvertreter Kevin Bellami, den anderen Teilnehmern die Einzelheiten zu erklären.
    Der Freifahrerfürst wartete damit aber, bis die neun unbeteiligten Personen den Konferenzraum verlassen hatten.
    „Das Floß steht bereits seit Tagen im Oranak-Delta bereit", erklärte er dann. „Wir gehen in zwei Tagen an Bord. Nachdem wir uns von den larischen Behörden bestätigen ließen, daß wir keinerlei unerlaubtes technisches Gerät mit uns führen, sondern nur die in den Wettbedingungen angeführte primitive Ausrüstung, beginnt unsere Fahrt. In der zweiten Nacht wird ein U-Boot zu uns stoßen, von dem wir alle Waffen und Geräte übernehmen, die wir für unser Unternehmen brauchen. Und es werden auch unsere Doppelgänger an Bord kommen, die uns auf dem Floß vertreten werden, wenn wir uns an Land absetzen. Für die Laren und die Überschweren, die die Expedition am Bildschirm miterleben, muß es so aussehen, als würden wir das Floß nie verlassen. Nur so können wir ungehindert in das militärische Sperrgebiet vorstoßen. Diese Methode wurde in der Vergangenheit schon unzählige Male praktiziert, bei jeder von Kaiser Anson Argyris' Expeditionen eigentlich. Und es ist nie zu Pannen gekommen. Diesmal kommt allerdings hinzu, daß wir sozusagen in die Höhle des Löwen eindringen und von den wachsamen Augen der Laren beobachtet werden. Das
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