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0735 - Die Teleporter

0735 - Die Teleporter

Titel: 0735 - Die Teleporter
Autoren: Jason Dark
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Unzählige Sterne funkelten in einer wahren Pracht. Ich kam nicht umhin, in die Höhe zu schauen und dachte daran, daß mich Drusow sogar auf einen fernen Planeten teleportiert hatte.
    Mein Gott, das konnte ich noch jetzt nicht fassen.
    Er und sein Teleporting hatten uns bewiesen, wie stark diese Psychokräfte waren. Und wie sie auch für eine falsche Sache ausgenutzt werden konnten.
    Diesmal war es uns gelungen, sie zu stoppen. Ich war davon überzeugt, daß die unbekannten Finanziers heimlich daran weiterarbeiteten und irgendwann wieder so ein Drusow erscheinen würde, noch stärker als derjenige, der den Tod gefunden hatte.
    Plötzlich stieß mich Suko an.
    Ich taumelte zur Seite, fiel gegen die Wand, fluchte, weil er mich aus meinen Träumen und Gedanken gerissen hatte, hörte aber zugleich das Rauschen über uns.
    »Die Fledermaus, John!«
    Ich war gegen die Hauswand geprellt, stieß mich ab und hetzte mit langen Schritten über den weichen Boden in den Garten hinein.
    Sie schwebte über uns. Bevor wir jedoch schießen konnten, hatte sie gedreht und war mit der Finsternis verschmolzen.
    »Also doch«, sagte Suko, der sich aus dem Schatten der Haustür löste und näher kam. »Ich habe mich nicht geirrt.«
    »Nein, hast du nicht.«
    »Aber wer…«
    Er kam nicht mehr dazu, die Frage ganz zu stellen, denn aus dem Garten klang uns das schrille und bösartige Gelächter einer Frau entgegen. Es brach schnell ab. Dafür hörten wir dann ihre Stimme.
    »Noch einmal habt ihr Glück gehabt, gratuliert euch. Beim nächstenmal sind wir schneller…«
    Ende, vorbei.
    Das Rauschen der Schwingen, ein Schatten, der von uns wegflog und verschwand.
    Ich atmete tief aus. »Verdammt, weißt du, wer das war, Suko?«
    »Nein, im Augenblick…«
    »Assunga!«
    »Was?« schrie er. Er starrte mich ungläubig an. »Du hast dich nicht getäuscht?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Was hat sie denn damit zu tun?«
    »Absahnen, Suko, ist doch klar. Sie wollte die lachende dritte sein.«
    »Und damit auch Mallmann, wie?«
    »Kann sein.«
    Es wollte Suko nicht in den Kopf. »Aber seit wann ist sie eine Vampirin, zum Teufel?«
    »Da müßtest du Mallmann fragen. Jedenfalls ist er nicht unaktiv, und Assunga ebenfalls nicht. Sie ist zu spät gekommen, ein Glück, denn sie besitzt ihren Zaubermantel, mit dem sie noch schneller verschwinden kann, als es durch Teleportation geschieht.«
    Suko atmete schnaufend aus. »Ja, Alter, wie heißt es noch so schön? Das Glück ist mit die Dummen.«
    »Du sagst es!«
    ***
    Scotland Yard - das Büro unseres Chefs. Etwa vier Stunden später. Die Gefangenen waren befreit und befanden sich in der Obhut von Spezialisten.
    Wir hatten unseren Chef lange nicht mehr so froh und glücklich darüber gesehen, daß wir ihm heil und gesund gegenübersaßen.
    Natürlich hatten wir über den Fall gesprochen, und selbstverständlich waren viele Fragen offen geblieben, was die Kunst des Teleportings betraf. Die beiden ersten Assistentinnen des Hugo Westlake waren nicht mehr aufgetaucht. Wir hofften aber, daß auch sie wieder zu normalen Menschen geworden waren und sich irgendwann melden würden, zumindest bei Hugo Westlake. Was den Besitzer des Hauses anging, so standen wir nach wie vor im dunkeln. Es schien niemandem zu gehören.
    Später haben wir dann erfahren, daß es eine Unterabteilung der Regierung gewesen war, die es gemietet hatte. Was immer man sich darunter vorzustellen hatte, blieb uns überlassen…
    ENDE des Dreiteilers
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