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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte
Autoren: A.F.Morland
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Bedienstete auszuhorchen, hatte aber auch damit keinen Erfolg.
    Und als ich mich bei Beth Matthews nach Paul Bordman erkundigte, setzte sich meine Serie der Erfolglosigkeit fort. Der Schriftsteller war ihr nicht bekannt, hatte keinen Aufenthalt in »Green Heaven« gebucht, ja nicht einmal mit der Leitung des grünen Himmels Kontakt aufgenommen.
    Warum hatte uns Rick Stubbs hierher geschickt?
    Wenn sich Bula nicht so sonderbar benommen hätte, als ich ihn auf Marbu ansprach, hätte ich denken müssen, auf der falschen Hochzeit zu tanzen.
    Aber Bula ließ mich erkennen, daß wir hier doch irgendwie richtig waren. Es mußte eine Spur zu Marbu führen, und die mußten wir um jeden Preis finden.
    Als sich die Dunkelheit über »Green Heaven« legte, suchten Lance Selby, Mr. Silver und ich das Restaurant auf. Nach dem Essen hielten wir so etwas wie Kriegsrat, doch bei dieser Lagebesprechung kam nicht allzuviel heraus.
    Im Moment machte uns außer Marbu auch die andere Magie Kopfzerbrechen, der jener Mann zum Opfer gefallen war, den wir bei dem Aasgeier gefunden hatten. Da lief parallel zu Marbu noch irgend etwas anderes, um das wir uns kümmern sollten, wenn wir schon mal hier waren.
    Sollte »Green Heaven« ein grüner Himmel bleiben, eine Oase des Friedens und der beschaulichen Erholung, dann mußten wir den schwarzen Umtrieben, denen bereits ein Mensch zum Opfer gefallen war, einen Riegel vorschieben.
    Vielleicht hatte es schon mehr Opfer gegeben. Wir wußten es nicht.
    Obwohl wir im Restaurant friedlich - wie harmlose Touristen, die nichts weiter als ihre Ruhe im Sinn hatten - beisammensaßen, trugen wir unter den leichten Sommerjacken unsere Waffen. Lance Selby seinen Colt Commander, ich meinen Colt Diamondback. Beide Waffen waren mit geweihten Silberkugeln geladen.
    Ich erinnerte mich an einen Spruch, den ich mal in einem Western gehört hatte: »Ob arm, ob reich, Colt macht sie alle gleich - nämlich tot.«
    Nun, wir waren alles andere als schießwütige Revolvermänner.
    Wenn wir zur Waffe griffen, hatte das einen verdammt triftigen Grund.
    Lance Selby trank seinen Scotch aus und bestand darauf, die Rechnung für uns alle zu übernehmen.
    »Laßt den Kopf nicht hängen, Freunde«, sagte er, obwohl wir keinen Trost brauchten. »Morgen ist auch noch ein Tag. Wir sind ja eben erst angekommen. Niemand darf von uns erwarten, daß wir gleich am ersten Tag Wunder vollbringen. Wir werden uns akklimatisieren, etwas gegen diese fremde Magie unternehmen und eine Spur finden, die uns zu Marbu führt. Macht euch also keine Sorgen.«
    »Tun wir nicht«, brummte Mr. Silver. »Gehen wir?«
    »Okay«, sagte ich. »Überschlafen wir alles mal. Vielleicht sind wir morgen ein bißchen klüger. Möglicherweise haben wir heute eine Kleinigkeit übersehen. Sie kann uns schon morgen ins Auge springen.«
    Ich erhob mich, und plötzlich war im grünen Himmel der Teufel los!
    Man konnte von drei Seiten in das Restaurant gelangen. Diese drei Glastüren flogen plötzlich auf, knallten gegen die Wand und zerbarsten klirrend.
    Und dann erschienen Zombies!
    Zwei Schwarze, ein Weißer. Weiß war eigentlich nicht die richtige Bezeichnung für ihn, denn sein abstoßendes, widerliches Gesicht war grau.
    Einem der beiden Zombie-Neger fehlte der linke Arm. In seiner rechten Hand hielt er eine UZI-Maschinenpistole, mit der er sogleich das Feuer auf die Anwesenden eröffnete.
    Als die MPi zu hämmern begann, brach unter den Feriengästen eine schreckliche Panik aus. Frauen kreischten, Männer schrien. Das Personal warf sich auf den Boden. Tische fielen um. Gäste verschanzten sich dahinter.
    Jetzt ratterte auch die zweite Maschinenpistole.
    Die Kugeln hieben in Sektkübel, zertrümmerten Flaschen und Gläser, stanzten Löcher in Tische und Stühle und verwandelten Teller in einen Scherbenberg.
    Der graugesichtige Zombie hatte keine Waffe in seinen Händen. Dennoch war er der gefährlichste, das erkannte ich in dem Moment, als er einen großen gelben Käfer schuf.
    »Töte!« schrie der lebende Leichnam.
    Und der Satanskäfer sauste los und suchte sich ein Opfer.
    Unbeschreibliche Szenen spielten sich im Restaurant ab.
    Als der erste Schuß peitschte, hatten wir uns in Deckung geworfen, und nun versuchte jeder für sich gegen die Zombies anzugehen.
    Am anderen Ende von »Green Heaven« gingen Bungalows in Flammen auf. Der Schein der brennenden Häuser erhellte das gesamte Areal.
    Mit dem Colt Diamondback in der Faust robbte ich von Deckung zu Deckung. Ich
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