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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte
Autoren: A.F.Morland
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die kalte Dusche stellen?« fragte Bloom.
    Baker lachte wieder. »Damit du weitergucken kannst, was? Nein, jetzt rühre ich mich von hier nicht weg.«
    Bloom war neugierig geworden. Er trat neben seinen Freund. »Leihst du mir mal dein Fernglas?«
    »Also doch auch'n Spanner, wie?«
    »Wenn du schon soviel Reklame für die Girls machst…«
    »Ihre Mutter muß eine Schlange sein. Wie die sich bewegt - einmalig. Jetzt hakt sie den BH-Verschluß auf. Junge, was sie da zu bieten hat, ist nicht von schlechten Eltern.«
    »Nun gib schon endlich das Fernglas her!« sagte Hank Bloom und nahm es dem Freund weg.
    Baker kicherte und schlug dem Freund auf die Schulter. »Siehst du sie! Ist sie nicht eine Wonne? Ist sie nicht eine Augenweide? Am liebsten würde ich auf der Stelle zu ihr rübergehen. Wer weiß, vielleicht warten die beiden auf so was. Für welche entscheidest du dich? Nimmst du Helga oder Irmgard? Mir ist es egal.«
    »Ich nehme beide«, sagte Bloom grinsend. »Weil ich mich nicht entscheiden kann.«
    »Das könnte dir so passen«, sagte Baker und riß dem Freund das Fernglas von den Augen. Er bekam gerade noch mit, wie sich Irmgard aus dem kleinen weißen Slip schlängelte.
    Aber dann war plötzlich Ende der Vorstellung, denn Helga zog die Übergardinen zu.
    »Verdammt und zugenäht!« rief Baker ärgerlich aus. »Welcher Teufel reitet die denn? Wieso zieht sie auf einmal die Vorhänge zu? Das hat sie doch noch nie gemacht. Das sind ja ganz neue Unsitten. Hoffentlich reißen die nicht ein.«
    Hank Bloom lachte. »Tröste dich. Im Mitternachtsprogramm des Senders ›Green Heaven‹ bekommst du mehr geboten.«
    »Das ist zwar auch nicht übel, aber eben nur Konserve, während Helga und Irmgard live agieren. Was glaubst du, wäre wohl los, wenn die Girls wüßten, was wir schon alles von ihnen gesehen haben?« Baker pfiff durch die Zähne. »Dann würden sie vielleicht nicht mehr so unnahbar sein. Ich meine, wenn wir ohnedies schon jeden Quadratzentimeter ihres Körpers kennen…«
    »Kann ich endlich Licht machen?« fragte Bloom. »Ich komme mir hier schon vor wie ein Nachtschattengewächs.«
    »Wart' noch einen Augenblick«, antwortete Harry Baker. »Vielleicht gibt in einem anderen Bungalow 'ne aufregende Lady eine Sondervorstellung für uns.«
    »Also nein, du bist wirklich unmöglich, Harry«, sagte Bloom lachend.
    »Großer Gott!« stieß Harry Baker plötzlich entsetzt hervor. »Da… da passiert etwas Grauenvolles, Hank!«
    Er starrte gebannt durch sein Fernglas. Die Lust an den schönen Dingen des Lebens war ihm gründlich vergangen. Er war schwer geschockt, zitterte, und kalter Schweiß brach ihm aus allen Poren.
    »Es… es wird gleich einen Mord geben, Hank!«
    »Mach keinen Quatsch!« stieß Bloom heiser hervor.
    »Es ist mein vollster Ernst!«
    Harry Baker hielt das Fernglas auf Rochfords Bungalow gerichtet. Undeutlich erkannte er darin die Leiterin von »Green Heaven«, und soeben öffnete ein grauenerregendes Wesen, das ein Springmesser in der Hand hielt, das Fenster.
    »Diese fürchterliche Fratze!« stöhnte Harry Baker. »Diese Horrorvisage! Wie kann ein Mensch so ein schreckliches Gesicht haben? Er steigt durch das Fenster ein… und Beth Matthews sieht ihn nicht… Ich muß ihr beistehen, muß sie retten…!«
    Baker warf das Fernglas in einen Sessel und stürmte aus dem Bungalow.
    Bloom kam es so vor, als hätte sein langjähriger Freund den Verstand verloren. Er holte sich das Fernglas und trat ans Fenster, und als er Salvo Randone entdeckte, zweifelte er an seinem eigenen Verstand.
    Mit langen Sätzen rannte Harry Baker zu Rochfords Bungalow. Atemlos stieß er die Tür auf.
    »Mrs. Matthews!« schrie er. Die Adern traten ihm weit aus dem Hals.
    Die Frau zuckte zusammen. Salvo Randone hatte sie immer noch nicht bemerkt.
    »Hierher!« schrie Baker. »Schnell!«
    »Mein… Mann…« stammelte die Frau, um deren Leben Harry Baker bangte. »Er… ist… tot…«
    Sie wird es auch gleich sein! durchzuckte es Baker. Er hatte den Bungalow nicht betreten wollen, doch nun überwand er sich dazu.
    Er hetzte durch den Wohnraum, griff nach der Hand der völlig verstörten Frau und riß sie mit sich ins Freie…
    ***
    Bula war unauffindbar. Ich hatte überall nach ihm gefragt, doch niemand konnte mir helfen. Ich nahm an, daß er »Green Heaven« klammheimlich verlassen hatte, damit ich ihm nicht wieder peinliche Fragen über Marbu stellen konnte, die er nicht beantworten wollte.
    Ich versuchte andere
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