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0723 - Kobold-Attacke

0723 - Kobold-Attacke

Titel: 0723 - Kobold-Attacke
Autoren: W.K. Giesa
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aufgemischt. Die Kobolde, die die Unterhaltung mitbekommen hatten, schnatterten aufgeregt durcheinander.
    Währenddessen grübelte Fooly, ob es eine Möglichkeit gab, sich auch ohne Zamorras Hilfe zu befreien.
    Und vielleicht sogar Seneca mitzunehmen.
    Hinter dem war der Chef doch her, oder?
    ***
    Asmodis warf dem Kobold Broxo einen Seitenblick zu. Dann entschloß er sich, vorerst auf dessen teilweise fragwürdige Unterstützung zu verzichten.
    Er hatte Baal entdeckt, und er sah die Richtung, in welche Baal flog. Der Moloch hatte eine andere Gestalt angenommen, aber selbst über die Entfernung hin erkannte Asmodis ihn.
    Baal mochte ein Gestaltwandler sein, und er mochte auch die Aura anderer kopieren können. Aber Asmodis durchschaute ihn. Den einstigen Fürst der Finsternis konnte der Moloch nicht täuschen.
    Nicht umsonst war Asmodis Jahrtausende lang der Herr der Schwarzen Familie gewesen. Er kannte seine Schäfchen…
    Er folgte dem Moloch und bemühte sich dabei, sich selbst abzuschirmen, sodass Baal seine Aura nicht spüren konnte.
    Da er sich sehr vorsichtig herantastete, dauerte es eine Weile, bis er das Ziel erreichte.
    Zu der Zeit hatte Baal längst wieder sein normales Aussehen angenommen.
    Asmodis sah zwei magische Käfige, die von Kobolden bewacht wurden. In einem befand sich Ty Seneca, in dem anderen ein Jungdrache aus dem Drachenland.
    Etwa der kleine Tollpatsch, der in Zamorras Château Montagne Asyl gefunden hatte?
    Dann war Zamorra sicher auch nicht sehr weit. Der würde das kleine Biest ja kaum im Stich lassen.
    Kurz überlegte Asmodis, ob er nicht die Aktion gegen Baal Zamorra überlassen sollte. Wenn der sich in Gefahr begab, konnte Asmodis im Hintergrund bleiben und ruhig abwarten, ob der Meister des Übersinnlichen es schaffte.
    Andererseits ging es Asmodis vor allem auch um Ty Seneca, den Sohn seines Spiegelwelt-Doppelgängers. Und Zamorra war dessen Feind.
    »Machen wir's also lieber selbst«, beschloss der Ex-Teufel und begann sein Vorgehen zu planen.
    ***
    Da stürmten sie heran - eine Horde wilder Kobolde!
    »Na klasse«, seufzte Zamorra. »Schon wieder die. Wird man die eigentlich nie los?«
    »Nicht, solange wir uns in ihrem Land aufhalten«, vermutete Nicole nicht ganz zu Unrecht. »Fragt sich nur, wie sie uns entdeckt haben.«
    Zamorra trat ein paar Schritte nach vorn. Er schwang den Hammer. Abrupt stoppten die Kobolde. Einige kreischten auf und duckten sich. Sie erkannten die Waffe sehr wohl.
    Aber sie erkannten auch Ixi, die sich völlig frei zwischen Zamorra und Nicole bewegte.
    »Ixi!«, schrie einer der Kobolde. »Wir sind gekommen, um dich zu befreien!«
    »Ich bin doch frei! Was soll der Quatsch?«, fragte das Koboldmädchen zurück. »Ich habe den Dämonenkiller Zamorra mitgebracht, damit er uns von dem Dämon und von dem Drachen befreit, den ihr Trottel verschleppt habt!«
    »Das ist also Zamorra?«, staunte einer der Kobolde. Er marschierte auf Zamorra zu und streckte die Hand aus. »Ich begrüße dich in unserem Land. Ich werde dir zeigen, wie man hier lebt, dass man sich mir unterzuordnen hat, und dann schicke ich dich in den Kampf gegen den tückischen Dämon, der…«
    »Erst mal stellt man sich ja wohl mit Namen vor«, sagte Zamorra, die ausgestreckte Hand ignorierend.
    Der Kobold zog sie irritiert zurück. »Äh, ich dachte, Händeschütteln gehört in deiner Welt zu den Begrüßungsritualen.«
    »Du kannst deine Hände gern schütteln«, versetzte Zamorra. »Wie heißt du?«
    »Das ist Krax«, stellte Ixi vor. »Der andere da ist Garax, und der da…« Sie sprudelte die Namen hervor, die allesamt ein X in sich trugen.
    »Wenn wir diese Begegnung für unser Archiv protokollieren, wird das wohl eine X-Akte«, murmelte Nicole kopfschüttelnd. »Hoffentlich begegnen wir nicht auch noch Asterix und Obelix.«
    »Oder Troubadix«, brummte Zamorra.
    Er wandte sich an Krax. »Wo ist Fooly?«
    »Äh, wer?«
    »Der Drache, den ihr entführt habt.«
    »Oh, wir haben den nicht entführt. Er hat uns bis ms Koboldland verfolgt«, versicherte Krax eifrig und fast glaubwürdig. »Aber hier ist es uns dann gelungen, ihn zurückzuschlagen. Er floh, aber wohin, wissen wir nicht.«
    »Er lügt«, sagte Ixi.
    »Natürlich lüge ich«, sagte Krax schrill. »Ich lüge immer, bei allem, was ich sage. Also ist auch die Behauptung, dass ich lüge, gelogen, somit spreche ich die Wahrheit. Und die lautet, dass ich lüge. Da ich aber lüge…«
    »Kann man den nicht irgendwie abschalten?«, fragte
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