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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge
Autoren: A.F.Morland
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ich mir nicht bieten!«
    Dies war zwar nicht sein Apartment, aber er fühlte sich bei Faye so gut wie zu Hause, und er wußte auch, wo sie ihre kleine Astra-Pistole versteckt hatte. Die wollte er sich holen und Lawassa und Doto erschießen, denn sie waren aus einem ganz bestimmten Grund zu ihm gekommen. Wieso hatte er das nicht gleich in ihren Augen gesehen? Eiskalt und grausam war ihr Blick.
    »Wir bringen dir deinen Lohn«, hatte Lawassa vorhin gesagt.
    Sein Lohn sollte der Tod sein.
    Das zahle ich dir heim, Uharra! schrie es in Stubbs, während er zum Bücherschrank eilte.
    Doto und Lawassa erhoben sich langsam und zogen Dolche.
    Stubbs packte einige Bücher und schleuderte sie den Negern entgegen. Sie duckten sich. Die Bücher sausten über sie hinweg. Der Afrikaexperte konnte die Pistole in der Eile nicht finden.
    Himmel, und die schwarzen Killer kamen immer näher!
    Hatte Faye die Waffe mitgenommen? Doch nicht zum Einkaufen, das wäre ja verrückt gewesen. Aber, verdammt nochmal, wo war die Pistole?
    Die dunkelhäutigen Mörder nahmen Stubbs in die Zange. Er traf Doto mit einem Glasaschenbecher am Kopf, und der Mann war einen Moment benommen.
    Aber Lawassa griff an.
    Stubbs stieß einen entsetzten Schrei aus, als die Klinge auf ihn zusauste. »Neiiin!« brüllte er und sprang zur Seite. Sein Alter und sein Übergewicht ließen ihn nicht schnell genug wegkommen. Lawassa verletzte ihn mit dem Dolch, aber es war nur eine schmerzhafte Fleischwunde.
    Wieder brüllte Stubbs, und dann bekam er endlich die Astra-Pistole zwischen die Finger. Panik erfüllte ihn. Er richtete die kleine Waffe auf das verhaßte Gesicht des Mannes, der ihn verletzt hatte, und drückte ab, doch er traf nicht, denn Lawassa nahm seinen Kopf in Gedankenschnelle zur Seite.
    Doto griff an, als der Schuß krachte, und auch sein Dolch traf Stubbs, aber wieder nicht tödlich, denn der Afrikaexperte war im gleichen Augenblick vorwärtsgesprungen.
    Er katapultierte sich zwischen den beiden Schwarzen hindurch. Die Todesangst verlieh ihm zusätzliche Kräfte, aber sein Sprung brachte ihm nicht die Rettung, sondern leitete sein Ende ein, denn Doto riß ihm mit seinem Fuß die Beine unter dem Körper weg, so daß Stubbs hart auf dem Boden landete.
    Und dann wiesen die beiden Dolchspitzen auf ihn.
    ***
    Mr. Silver hörte das Gebrüll und den Schuß, als er aus dem Fahrstuhl trat.
    Mit langen Sätzen rannte er den Flur entlang. Auf seiner Schulter entstand ein silbriges Flirren, er drehte sie im richtigen Moment der Tür zu und rammte diese mit ungeheurem Schwung auf.
    Das Holz splitterte. Die Tür schwang zur Seite und knallte gegen die Wand. Mit seinem effektvollen Erscheinen erreichte er, daß Lawassa und Doto nicht zustachen, und als sie es dann doch noch schnell tun wollten, war es dafür zu spät.
    Stubbs sprang blutüberströmt auf.
    Er wußte nicht, wer Mr. Silver war, rannte verstört und entsetzt auf ihn zu und schrie: »Hilfe! Helfen Sie mir!«
    Nichts anderes hatte der Ex-Dämon vor, aber Stubbs erschwerte ihm diese Aufgabe, indem er sich in seine Arme warf.
    Lawassa und Doto reagierten blitzschnell. Sie schätzten Mr. Silver richtig ein. Dieser Mann war zu gefährlich und außerdem eine Nummer zu groß für sie.
    Stubbs zu töten hätten sie geschafft, keine Frage, aber vor Mr. Silver hatten sie Angst, deshalb rückten sie aus. Da dies durch die Apartmenttür nicht möglich war, flohen sie auf den Balkon und von dort aus auf die Feuerleiter.
    Zitternd und blutend hing Stubbs in Mr. Silvers Armen. Der Ex-Dämon sorgte mit seiner Magie dafür, daß der Mann keine Schmerzen hatte.
    Während Lawassa und Doto mit dem Corsair davonrasten, führte Mr. Silver den Afrikaexperten zu einem Sessel.
    »Diese Hunde!« keuchte Stubbs. »Diese verfluchten schwarzen Schweine! Sie wollten mich tatsächlich umbringen. Ich hätte nicht geglaubt, daß sie soweit gehen würden.«
    Mr. Silver gab ihm zu trinken, nannte seinen Namen und den Grund, weswegen er gekommen war. Stubbs erkannte eine Möglichkeit, sich zu rächen.
    »Das sollen sie mir büßen!« stieß er haßerfüllt hervor. »Das ist der Dank dafür, daß ich so viel für sie getan habe. Ich habe sie unterstützt, wo ich konnte, machte ihnen die Einreise möglich, verschleierte und vertuschte ihre Aktivitäten, verschaffte ihnen das Haus, das sie zu Marbus Zentrum machten. Und zum Dank für all das schickt mir Uharra diese Mörder.«
    »Sie haben ihnen meinen Freund Tony Ballard in die Hände gespielt,
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