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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge
Autoren: A.F.Morland
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wirklich gefährlich werden«, sagte Lawassa überzeugt.
    »Aber Stubbs kann der Entwicklung schaden. Der Mann weiß zuviel, und er steht nicht mehr auf unserer Seite, deshalb werdet ihr ihn töten, und zwar sofort!«
    ***
    Rick Stubbs hatte aufgelegt, und nun rieb er sich grinsend die Hände. Warum sollte er nicht mal von einer Sache profitieren? Marbu hatte ihm Unannehmlichkeiten eingebracht, und Uharra hatte die Möglichkeit, sich endlich für alles ordentlich erkenntlich zu zeigen. Rick Stubbs sah nicht ein, daß er der Leidtragende bei der Geschichte sein sollte.
    »Ihr werdet bezahlen!« knurrte er. »Oder ich lasse euch hochgehen, verdammtes schwarzes Pack!«
    Er hatte die Gelegenheit wahrgenommen, Uharra anzurufen, sobald Faye aus dem Haus war, um Besorgungen zu machen. Faye war ein Glücksfall für ihn. Sie hätte seine Enkelin sein können, sah großartig aus und hatte den Sex im Blut. Sie wußte soviel Raffinesse und Technik einzusetzen, wenn sie mit ihm zusammen war, daß er immer wieder aufs neue überrascht war. So etwas konnte man nur bis zu einem gewissen Grad erlernen. Der Rest mußte einem angeboren sein. Faye war ein Naturtalent. Sie hätte sich für keinen anderen Beruf so hervorragend geeignet wie für diesen.
    Stubbs hatte durchklingen lassen, daß er möglicherweise bald verreisen würde, und er hatte auch die Andeutung gemacht, daß er bereit wäre, sie mitzunehmen.
    Faye hatte ihn verstanden. Sie war ein kluges Mädchen. Er hatte gespürt, daß sie bereit gewesen wäre, mitzukommen. Konkret hatten sie diese Zukunftspläne noch nicht besprochen. Stubbs wollte das erst tun, wenn er von Uharra das verlangte Geld bekommen hatte. Er glaubte nicht, daß Uharra Schwierigkeiten machen würde. Im Moment ärgerte sich der Medizinmann bestimmt maßlos, aber dann würde er sich wohl sagen, daß das Schweigen seines Freundes Stubbs 100 000 Pfund wert war.
    ***
    Lawassa und Doto fuhren in einem himmelblauen Ford Corsair vor. Sie betraten das Gebäude, in dem Faye Stanford wohnte, und fuhren mit dem Lift zur fünften Etage hoch.
    Sie trugen gut sitzende Anzüge, wirkten seriös, und niemand hätte in ihnen zwei gefährliche schwarze Todesengel vermutet. Sie gingen auf die Apartmenttür zu, hinter der Rick Stubbs auf die Rückkehr seiner jungen Freundin wartete.
    Als sie läuteten, nahm Stubbs an, Faye hätte den Schlüssel vergessen, oder sie wäre so vollbepackt, daß sie nicht an die Schlüssel kam.
    Arglos öffnete er die Tür. Lächelnd wollte er dem Mädchen ein paar nette Worte sagen. Als er Lawassa und Doto sah, stutzte er, und das Lächeln gefror in seinem Gesicht ein.
    »Was wollt ihr denn hier?« fragte er unsicher.
    »Wolltest du nicht schnellstens bedient werden?« fragte Doto zurück.
    »Wir bringen dir deinen Lohn«, sagte Lawassa.
    »Das Geld? Jetzt schon?« fragte Stubbs überrascht.
    »Was glaubst du, wie lange es dauert, einen Scheck über 100 000 Pfund auszustellen?« bemerkte Doto und trat ein.
    »Einen Scheck? Uharra hat euch einen Scheck mitgegeben?« Stubbs schloß die Tür und begab sich mit den Negern ins Wohnzimmer. »Ehrlich gesagt, Bargeld wäre mir lieber gewesen.«
    »Jede Bank wird den Scheck annehmen«, sagte Doto.
    »Na ja, schon gut«, sagte Stubbs. Er lachte gepreßt. »Ich weiß natürlich, daß er gedeckt ist. Uharra könnte ihn sperren lassen, aber warum sollte er einen guten Freund übers Ohr hauen?«
    Er bot den Negern Platz an und fragte sie, was sie trinken wollten. Fayes Bar war gut gefüllt. Von Stubbs' Geld. Deshalb durfte er sich auch nach Herzenslust bedienen.
    Er füllte französischen Kognak in große Schwenker und setzte sich zu den Besuchern.
    »Dann wollen wir mal auf unsere gute Freundschaft trinken«, sagte er lächelnd und nahm einen großen Schluck.
    Gier glänzte in seinen Augen, als er die Schwarzen bat, ihm den Scheck auszuhändigen.
    Doto legte einen Scheck auf den Tisch, der völlig leer war. Wenn sich Uharras Unterschrift darauf befunden hätte, hätte er ihn als Blankoscheck akzeptieren und den Betrag selbst einsetzen können. Vielleicht sogar einen höheren Betrag.
    Aber ohne Unterschrift war der Scheck wertlos.
    Stubbs schaute die Schwarzen irritiert an. »Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Was soll ich damit?«
    »Der Scheck repräsentiert das, was du wert bist«, sagte Lawassa.
    »Aber er ist nichts wert.«
    Doto nickte grinsend. »Genau wie du.«
    Jetzt begriff Stubbs. Er sprang auf und schrie: »Uharra ist ein verdammter Narr! Das lasse
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