Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
erleichtert auf.
    Geschafft.
    Er grinste.
    Nun würde ihn niemand daran hindern können, das Buch des Schreckens fertigzuschreiben.
    ***
    Wir hörten die Frau schreien und stürmten in das Gebäude. Am oberen Ende der Treppe stand Angie Bordman, und ihr Bademantels war blutbesudelt. Mein Magen wurde zu einem Klumpen. Die Frau des Schriftstellers bot ein erschreckendes Bild, deshalb jagten Mr. Silver und ich zu ihr hinauf. Unter Tränen erzählte sie, was passiert war, und wir stellten erleichtert fest, daß sie nur geringfügig an der Hand verletzt war.
    Jeffrey Parker war aus dem Haus gefallen. Da er ein Höllenwesen war, mußten wir davon ausgehen, daß ihm der Sturz nicht allzuviel ausgemacht hatte.
    »Kümmere dich um sie«, sagte ich zu Mr. Silver. »Und sieh zu, daß du Paul Bordman findest. Ich schnappe mir den Sekretär!«
    Der Ex-Dämon nickte, und ich wirbelte auf den Hacken herum und rannte die Treppe wieder hinunter. Augenblicke später war ich aus dem Haus.
    »Parker!« brüllte ich. »Parker, wo steckst du?«
    Er kam aus den Büschen, an denen ich vorbeirannte. Wie ein Kastenteufel schoß er zwischen den Zweigen hervor. Mit abgebrochenen Zähnen und angeschwollener Lippe.
    Er ließ mir nicht die Zeit, den Colt Diamondback zu ziehen, wuchtete sich mir entgegen, und ich kassierte einen Treffer, der mich niederwarf.
    Aber ich blieb nicht liegen, nutzte den Schwung, warf mich herum und federte gleich wieder auf die Beine.
    Parkers Aussehen veränderte sich schlagartig. Ich sah Giftzähne und einen Kobraschädel. Er zischte aggressiv und attackierte mich erneut, doch diesmal reichte die Zeit, den Colt zu ziehen.
    Parker stieß sich ab, und ich zog den Stecher durch.
    Sein Schlangenmaul öffnete sich, und Marbu-Dämpfe entstiegen ihm.
    Seine Hände glühten kurz auf, erloschen, glühten wieder… Jedes neue Aufglühen war schwächer als das vorhergehende.
    Und wieder einmal sah ich, wie stark Marbu war.
    Das geweihte Silber schien nicht auszureichen, um ihn zu töten. Er stand immer noch, und er schleppte sich sogar auf mich zu, um mich abermals zu attackieren.
    Ich brachte mich vor seinen Giftzähnen in Sicherheit, stieß die Waffe in die Schulterhalfter und holte den magischen Flammenwerfer heraus.
    Die armlange Feuerlohe stach dem Höllenwesen entgegen.
    Parker stieß einen unmenschlichen Schrei aus, seine Brust öffnete sich, und der Höllenbrodem, der ihn so lange am Leben erhalten hatte, schoß daraus hervor.
    Jetzt erst brach er zusammen. Der Kobraschädel verlor die Schuppen, und die Giftzähne fielen aus dem Mund, Sekunden später begann sich Parker aufzulösen.
    Ich kehrte zu Mr. Silver zurück. »Bordman?« fragte ich atemlos.
    »Verschwunden«, antwortete der Ex-Dämon.
    »Und das Manuskript?«
    »Hat er mitgenommen.«
    »Verdammt.«
    »Kannst du laut sagen.«
    Wir brachten Angie Bordman in ein Sanatorium, wo man ihr zum x-ten Male das Trinken abgewöhnen würde. Ich hoffte für sie, daß man es diesmal schaffte.
    Und Bordman? Marbu? Das Buch der Bücher?
    Das waren neue Probleme, mit denen wir fertigwerden mußten…
    ENDE
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 66 »Zerberus, der dreiköpfige Tod«, und folgende
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher