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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar
Autoren: Unbekannt
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an diesen Erklärungen zweifeln?"
    Rhodan glaubte, die Gründe für sein Zögern genau zu kennen. Es war ihm unheimlich, auf diese Weise von SENECA überfahren worden zu sein. Die Bordpositronik hatte ihr eigenes Spiel gespielt und offenbar das angestrebte Ziel erreicht.
    Während der Terraner noch darüber nachdachte, lief eine Erschütterung durch das große Schiff.
    Rhodan fuhr herum. Auch Gucky war zusammengezuckt. „Dimensionsbeben, die von der Großen Schwarzen Null ausgehen", machte sich SENECA erneut bemerkbar. „Es wird Zeit, daß wir die Besatzung an Bord nehmen und diese Kleingalaxis verlassen. Sie wird vernichtet werden."
    Rhodan gab sich einen Ruck. Er durfte nicht länger zulassen, daß SENECA die Initiative behielt. Wenn er das Kommando über die SOL wieder übernahm, konnte er am ehesten feststellen, ob die Bordpositronik ihre Eigenmächtigkeiten nach Erreichen ihrer Ziele wieder aufgegeben hatte. „Ich gebe jetzt wieder die Befehle", sagte er zu SENECA. „Ich werde mich nur an dich wenden, wenn ich dich brauche."
    „Ja, Sir!" sagte SENECA prompt. „Der Paratronschirm um die SOL wurde soeben ausgeschaltet."
    „Und was ist mit dem SENECA-Donner?" fragte Gucky argwöhnisch. „Mit Hilfe des Shetanmargts konn.-te ich alle Folgen dieser Maßnahme beseitigen", erklärte der Großrechner. „Wir können also starten?"
    „Ja, Sir!"
    Rhodan ergriff Gucky an einer Hand. „Teleportiere mit mir nach draußen!" befahl er. „Ich werde mit der Besatzung reden."
     
    *
     
    Bereits nach dem ersten Dimensionsbeben hatte das Cappinfragment im Gesicht des Transmittergeschädigten Alaska Saedelaere sich zu regen begonnen. Nun, nach der zweiten Welle, begann der Organklumpen so heftig zu strahlen, daß aus Mund- und Augenschlitzen der Plastikmaske feurige Speere hervorstachen.
    Alaska hatte sich nicht der vieltausendköpfigen Besatzung der SOL angeschlossen, die jetzt einen Auflauf vor den Hauptschleusen der SOL bildete. Er stand auf einem Hügel weiter abseits und wurde Zeuge der Auswirkungen, die das Dimensionsbeben auf die Schiffe der Kelosker hatte.
    Die Schiffe, die das Shetanmargt nach Last S\op gebracht hatten, kreisten zum Teil noch über dem Landeplatz der SOL.
    Die keloskischen Raumfahrer verloren offenbar die Kontrolle über sie, denn sie änderten ihre Flugbahnen ohne ersichtlichen Grund.
    Alaska sah, daß zwei der Schiffe an Höhe verloren und ein paar tausend Meter weiter entfernt auf den Boden krachten. Heftige Explosionen besiegelten das Schicksal der Schiffe und ihrer Besatzungen.
    Rauchwolken stiegen in den Himmel.
    Die anderen Schiffe versuchten an Höhe zu gewinnen, vielleicht glaubten die Besatzungen, daß der Aufenthalt im freien Weltraum sicherer war. Das hielt Saedelaere jedoch für einen Trugschluß. Vor den Dimensionsbeben gab es kein Entkommen.
    Alaska sah, daß der Paratronschirm rund um die SOL erlosch. Damit erfüllte sich die Prophezeiung Joscan Hellmuts, der bereits angekündigt hatte, daß nun der Zeitpunkt für die Übernahme des Schiffes durch die Besatzung gekommen sei.
    Wenig später materialisierten Perry Rhodan und Gucky vor der Hauptschleuse des Schiffes.
    Alaska atmete unwillkürlich auf. Erst jetzt, nach der Freilassung Rhodans und Guckys, konnte man von einem Ende der Krise sprechen.
    Allerdings, dachte Saedelaere, wurde das Ende der einen Krise bereits vom Beginn einer weitaus schwereren begleitet. Das Schicksal der keloskischen Schiffe war auch eine Warnung an die Adresse der Besatzung der SOL.
    Natürlich konnte man ein keloskisches Schiff nicht mit der SOL vergleichen, aber wenn die Dimensionsbeben stärker wurden, konnten sie auch das Schiff der Terraner gefährden.
    Alaska verließ seinen Beobachtungsplatz auf dem Hügel und näherte sich der SOL.
    Nach den Ereignissen der letzten Tage machte sich unter den Raumfahrern deutlich erkennbare Erleichterung breit. Rhodan wurde jubelnd begrüßt.
    Rhodan stand im Schleuseneingang und hob beide Arme, um sich Gehör zu verschaffen. „Das Schiff ist wieder in unserer Hand", sagte er. „Der SENECA-Donner gehört der Vergangenheit an, aber wir müssen einige Veränderungen an Bord akzeptieren. So werden einige Dutzend Kelosker unseren weiteren Flug mitmachen. SENECA hat sich mit dem Shetanmargt vereinigt, ein Problem, mit dem sich in den nächsten Tagen unsere Wissenschaftler auseinandersetzen müssen."
    Saedelaere fragte sich, wie es zu dieser Entwicklung gekommen sein mochte.
    Sprach Rhodan etwa unter Zwang?
    Was hatte
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