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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar
Autoren: Unbekannt
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eingeschalteten Schutzschirmen starten?" erkundigte sich Galbraith Deighton. „Wäre es nicht besser, SENECA alle Manöver zu überlassen?"
    „Sie haben Ihr Vertrauen in den Roboter schnell zurückgewonnen", erwiderte Rhodan ironisch. „Oh!" machte Deighton. „Das ist keine Frage des Vertrauens, sondern der Notwendigkeit."
    Diese Episode machte deutlich, daß Rhodan sich nach wie vor nicht in die Abhängigkeit von SENECA begeben wollte - obwohl er sicher genau wußte, daß er letztlich keine andere Wahl haben würde.
    Abgesehen davon, war der Emotionaut unter der SERT-Haube bereits jetzt mit SENECA verbunden, es gab überhaupt keine andere Möglichkeit.
    Die Schutzschirme wurden aufgebaut, das Flimmern rund um das Schiff hörte auf. An seine Stelle traten unheimliche Geräusche. Ein Ächzen ging durch das Schiff. Die Planetenoberfläche war jetzt in bläuliches Licht gehüllt. „Ich weiß nicht, ob wir unter diesen Umständen überhaupt einen genauen Kurs steuern können", sagte Rhodan grimmig. „Auf jeden Fall werden wir es schwer haben, von Normal- auf Überlichtf lug zu gelangen."
    Obwohl es draußen völlig windstill war, schwankte das mächtige Schiff. Verstrebungen begannen zu knacken. „Es wird sicher besser, wenn wir das Gravitationsfeld von Last Stop überwunden haben", sagte Baiton Wyt beschwörend. „Die Beben wirken vor allem auf das Schwerkraftfeld der Planeten ein."
    Aus der Ortungszentrale wurden die ersten Ergebnisse der neuesten Fernortungen auf die Bildschirme eingeblendet. „Die Große Schwarze Null dehnt sich aus", sagte Lord Zwiebus, der neben Wyt saß. „Sie wird diese Galaxis früher oder später verschlingen."
    Allmählich gewann die SOL an Höhe. Als sie die obersten Schichten der Atmosphäre erreicht hatte, hörten die Geräusche plötzlich auf. Die Stille erschien Alaska jedoch nicht weniger unheimlich zu sein als der vorausgegangene Lärm.
    SENECA meldete sich. „Es wird schwer sein, aus Balayndagar zu entkommen", teilte er mit. „Offensichtlich!" sagte Rhodan. „Was schlägst du vor?"
    „Das Schiff muß völlig unter die Kontrolle des neuen Verbunds gestelltwerden!"
    „Also sollen wir uns auch dem Shetanmargt ausliefern?" rief Rhodan. „Es gibt keine andere Wahl!"
    Von einer Kraft, die stärker war als die Triebwerke, wurde die SOL jetzt wieder in Richtung von Last Stop gedrückt. Die ndimensionalen Energien, die wirksam wurden, waren der Besatzung unbekannt, und es gab keine Maschinen an Bord, mit deren Hilfe man sie neutralisieren oder ihnen gar entgegenwirken konnte. „SENECA hat recht", sagte Deighton leise. „Wir haben keine andere Wahl."
    In diesem Augenblick riß Mentro Kosum die SERT-Haube vom Kopf und stieß seinen Sitz aus dem Bereich des Steuerzentrums.
    Rhodan fuhr herum.
    Der Emotionaut hatte beide Hände gegen die Schläfen gepreßt. „Tut mir leid!" sagte er gequält. „Es kommen jetzt Impulse durch, die ich nicht ertragen kann."
    Für Rhodan gab es jetzt nur noch eine einzige mögliche Entscheidung. „SENECA wird übernehmen!" sagte er. „Einverstanden!" kam die Antwort. „Wir gehen auf Warteposition!"
    Die Besatzungsmitglieder in der Zentrale sahen sich ungläubig an. Rhodan stand schon wieder an den Kontrollen. „Warteposition? Ich verlange eine Erklärung!"
    „Die Beben werden wieder nachlassen, wenigstens vorübergehend", erwiderte SENECA. „Nach unseren Berechnungen in etwa zwölf Stunden. Dann haben wir eine Chance."
    Kosum kratzte sich am Kinn. „Wenn ... wenn Sie wollen, mache ich noch einen Versuch", sagte er schwerfällig.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    SENECA fuhr fort: „Wir brauchen nicht untätig abzuwarten, sondern können eine Rettungsaktion starten."
    „Wen willst du retten?" wollte Rhodan wissen. „Einen Kelosker!" verkündete SENECA.
    Rhodan hob die Augenbrauen. „Es sind bereits sechsundvierzig Kelosker an Bord - das sollte genügen!"
    „Wir brauchen Dobrak", sagte SENECA. „Dobrak, den Rechner."
    Rhodan ließ sich einen Translator bringen und wandte sich an die drei Kelosker, die sich in der Zentrale aufhielten. „Sagt euch der Name Dobrak etwas?"
    Die Kelosker bejahten. „Er ist unser Rechner", sagte der Sprecher der kleinen Gruppe. „Euer Anführer?" bohrte Rhodan. „Nein, nur der Rechner. Er ist der einzige, der unsere Mathematik vollständig beherrscht. Nur er wäre in der Lage, das Shetanmargt in seiner jetzigen Zustandsform voll auszunutzen."
    „Hm!" machte Rhodan nachdenklich. „Mit anderen Worten
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