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0712 - Am Rand der 7. Dimension

Titel: 0712 - Am Rand der 7. Dimension
Autoren: Unbekannt
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wollen mir keine Genugtuung geben?"
    „Hören Sie mit dem Quatsch auf, Hirishnan. Dafür ist wirklich keine Zeit."
    Dann lassen Sie mir keine Wahl, Major." Hirishnan zog einen Desintegratorstrahler aus dem Gurt seines Kampfanzugs.
    Jegontmarten wich zurück. Er erbleichte, doch der Epyreter richtete die Waffe nicht auf ihn, sondern auf seinen linken Arm.
    „Nehmt ihm den Desintegrator ab" befahl der Kommandant.
    Hirishnan sprang zurück, bis er mit dem Rücken an einer Wand lehnte. Er zielte mit der Waffe auf zwei Männer, die sich ihm nähern wollten.
    „Sie werden mich nicht daran hindern, ehrenvoll zu sterben" sagte er, dann drehte er die Waffe erneut um und löste seinen linken Arm mit einem Desintegratorstrahl auf. Entsetzt blickte ihn Jegontmarten an.
    „Was tun Sie denn, Hirishnan? Haben Sie den Verstand verloren?"
    „Ich tue, was mir die Gesetze meines Volkes Vorschreiben. Ich kann nicht mit der Belastung leben, der Sie mich ausgesetzt haben." Bevor irgend jemand ihn daran hindern konnte, führte er den grünen Desintegratorstrahl in Gürtelhöhe quer durch seinen Leib.
    Jegontmarten wandte sich ab. Er hatte nicht gewußt, daß ein Epyreter so weit gehen konnte. Als er zwei seiner Männer am Schleusenschott stehen sah, zwang er sich, seine Gedanken auf ihr aller Problem zu richten. Ein Offizier reichte ihm einen Druckhelm, den er gegen den leichteren Helm seines Anzugs wechselte.
    „Schießen Sie" befahl er.
    Die Desintegratorstrahlen verwandelten das Schott in Staub, der durch die herausströmende Luft hinweggewirbelt wurde. Die Schleuse war frei.
    Jegontmarten ging zu den beiden Männern, die sie geöffnet hatten. Er blickte an ihnen vorbei ins All, und zum erstenmal sah er einen Bereich, der vollkommen frei von Sternen war. Noch war die CINDERELLA zu weit davon entfernt, so daß er nicht erkennen konnte, ob sie wirklich darauf zuliefen. Dennoch hatte er das Gefühl, von ihm mit unwiderstehlicher Gewalt angezogen zu werden.
    „Szeirin, Kapra und Marol zuerst" befahl Jegontmarten. „Wir anderen ziehen uns zurück."
    Die drei bezeichneten Männer liefen auf einen der Drei-Mann-Zerstörer zu und stiegen ein. Sie benötigten etwa zwei Minuten, bis sie alle „Startvorbereitungen bewältigt hatten.
    „Alles in Ordnung, Sir" meldete Szeirin, der die Maschine pilotierte.
    Aus einem sicheren Winkel des Hangars heraus beobachteten die Zurückbleibenden den Start. Das Impulstriebwerk des Zerstörers lief an. Die Maschine glitt auf ihren Startschienen voran und schoß dann mit plötzlicher Beschleunigung aus der Schleuse heraus.
    Einer der Männer neben Jegontmarten jubelte, doch der Freudenschrei kam zu früh. Der Drei-Mann-Zerstörer prallte fünfzig Meter von der Korvette entfernt gegen ein unsichtbares Hindernis und explodierte.
    „Sie haben einen Energieschirm um die CINDERELLA gelegt" stellte der Kommandant fest. Er wagte nicht, den letzten sechs Männern, die noch bei ihm geblieben waren, in die Augen zu sehen. Er wußte, daß alles vorbei war.
    Bevor er es verhindern konnte, rannten zwei weitere Männer auf einen Drei-Mann-Zerstörer zu. Sie kletterten in die Maschine und begannen mit den Startvorbereitungen. Jegontmarten eilte ihnen nach.
    „Steigen Sie aus" befahl er. „Das hat doch keinen Sinn."
    „Wir versuchen es" antwortete einer der beiden. Der Major erkannte erst jetzt den Chefingenieur der Korvette in ihm. „Wir feuern die Energiestrahler auf den Schirm ab. Vielleicht gelingt es uns so, eine Strukturlücke zu schaffen."
    Hilflos trat Jegontmarten zurück. Er wußte nicht mehr, was er tun sollte. Der Chef irrte sich. Daran zweifelte der Kommandant keine Sekunde. Das Unternehmen kam einem Selbstmord gleich.
    „Warten Sie noch" schrie er. „Vielleicht schaffen die anderen es, Diogenes' Faß zu..."
    Der Drei-Mann-Zerstörer raste aus der Schleuse. Das Buggeschütz feuerte, aber es erzielte keinen sichtbaren Effekt.
    Der Energiestrahl verschwand vielmehr im Energiefeld der Kelosker. Jegontmarten sah es aufblitzen und wandte sich ab.
    Ein Trümmerstück der Maschine wirbelte an ihm vorbei und tötete einen der Männer, die im Hangar geblieben waren.
    „Schluß jetzt" befahl er. „Keine weiteren Experimente. Wir gehen in die Zentrale."
    Die drei ihm noch verbliebenen Männer zögerten. Er griff nach seiner Waffe und richtete sie auf sie. Damit trieb er sie aus dem Hangar. Als sie die Schleuse zum Schiffsinnern durchquert hatten, beruhigte Jegontmarten sich. Er schlug seinen Helm
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