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0702 - Das dunkle Ich

0702 - Das dunkle Ich

Titel: 0702 - Das dunkle Ich
Autoren: W.K. Giesa
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bei uns in Frankreich, wo Chefinspektor Robin und der korrupte Staatsanwalt Gaudian uns auf jeden Fall decken. Wir sind hier in Louisiana. Du würdest eine Menge Magie aufwenden müssen.«
    »Das«, sagte Zamorra, »ist eines der geringeren Probleme. Eines der größeren ist, diese beiden Weicheier aus der anderen Welt wieder zu finden. Und -was machen wir mit dem hier?« Er wies auf Cascal. »Killen? Das wollte ich schon lange, denn mit seinem Amulett könnte er mir irgendwann gefährlich werden.«
    »Da er es aber nicht mehr besitzt… warum willst du eine Kugel oder deine Magie an ihn verschwenden?«
    Sie reden über mich, als ivcire ich überhaupt nicht hier, dachte Cascal zornig.
    Aber äußerlich zeigte er keine Reaktion.
    »Gut. Vielleicht brauchen wir ihn ja eines Tages doch noch einmal«, brummte Zamorra.
    »Können wir jetzt endlich gehen?«
    Der Magier nickte.
    Sie verließen das Zimmer des sündhaft teuren Luxushotels. Tatsächlich standen Neugierige auf dem Korridor. Auch jemand vom Personal war anwesend.
    Die Menschen zuckten erst mal zusammen, als die Tür aufschwang. Aber als dann nichts geschah…
    »Verzeihung, Sir, es wurde geschossen«, begann der Angestellte.
    »FBI«, sagte Zamorra kalt. »Gehen Sie aus dem Weg. Und niemand betritt vorläufig dieses Zimmer.«
    Niemand fragte nach seiner Legitimation. Seine hypnotische Magie wirkte.
    Ehe die echte Polizei eintraf, waren er und Duval bereits verschwunden.
    ***
    »Wo sind wir? Was ist passiert?«, fragte Nicole. Sie schüttelte sich, als könne sie damit das, was geschehen war, von sich abwerfen wie ein Stück nasser oder schmutziger Kleidung.
    Zamorra sah sich langsam um. Sie befanden sich nicht mehr in dem Hotelzimmer in Baton Rouge, sondern -ja, wo eigentlich?
    Ich habe das hier schon einmal gesehen,, durchfuhr es Zamorra.
    Bei seinem ersten Amulett-Duell mit seinem Negativ-Ich! Bei jenem unglückseligen magischen Duell im Château Montagne, als die beiden 7. Amulette gegeneinander antraten -und danach nicht mehr funktionierten!
    Eine seltsam zerklüftete Landschaft mit einem Gebilde, das wie ein gigantischer Schädel aussah. Davor hatte ein Mann in einer Kutte gestanden, und auch eine Frau, die er zunächst für Nicole gehalten hatte, die es aber nicht war - und die er nicht hatte identifizieren können.
    Jetzt befand er sich wieder hier, und Nicole war direkt bei ihm!
    Und noch jemand war da.
    Die Person, die sie aus dem Hotelzimmer teleportiert hatte!
    »Wer bist du?«, fragte Zamorra.
    »Du kennst mich«, erwiderte die Person. Ihre Umrisse wurden klarer. Eine Frau in einem hautengen roten Overall… »Ja!«, stieß Zamorra hervor. »Ich kenne dich! Du bist…«
    »… mir begegnet und hast nicht auf meine Warnung reagiert! Narr…!«
    »… Shirona«, beendete Zamorra seine Feststellung. Erst dann begriff er, was sie gesagt hatte.
    Hast nicht auf meine Warnung reagiert!
    Plötzlich waren die Erinnerungsbilder wieder da:
    Eine Frau trat in sein Blickfeld. Im ersten Moment hielt er sie für Nicole, aber dann war er nicht mehr so sicher.
    Der graue Nebel vor seinen Augen erschwerte die Sicht.
    Die Unbekannte ging auf eine Höhle zu, die wie ein Totenkopf aussah. Ein breites Band führte in ein Auge. Daneben stand ein Mann in dunkler Kutte. Er hob den Kopf und Zamorra hatte den Eindruck, direkt von ihm angestarrt zu werden, auch wenn er sein Gesicht nur verschwommen sah.
    »Du hast zusammengebracht, was nie zusammengeführt werden durfte«, sagte er, ohne den Mund zu bewegen. »Bist du bereit, den Preis dafür zu zahlen?«
    »Wovon sprichst du?«, fragte der Dcimonenjäger. »Meinst du die Amulette?«
    Der Kuttenträger schwieg. Er hob den Arm und zeigte auf die rote flackernde Sonne, die tief über dem Urwald hing.
    »Die Frau… warst du«, murmelte er.
    »Ich war die Frau und der Mann«, erwiderte die Gestalt vor ihm. »Warum nennst du mich Shirona? Ich bin Taronal«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Vielleicht habe ich in der Welt, aus der du kommst, einen anderen Namen? Aber das ist schwer vorstellbar.«
    »Tarona«, echote Zamorra kopfschüttelnd. »Taran und Shirona.«
    »Das verstehe ich nicht«, entgegnete Tarona.
    »Zwei magische Wesen«, sagte Zamorra. »Taran entstand aus der Magie des siebten Amuletts, Shirona aus der des sechsten, aber um existent zu werden, benötigte sie dafür die gespiegelte Energie dèr fünf anderen, niedrigeren Amulette.«
    »Das ist unmöglich«, sagte Tarona. »Ich entstand aus der Energie aller sieben
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