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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit
Autoren: Unbekannt
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ich es nicht."
    „... jeder Veränderungslage Widerstand entgegensetzt", ergänzte Gonsten lächelnd.
    Welms und Springo lächelten ebenfalls. Natürlich hatte keiner von ihnen auch nur eine Silbe des Kodes vergessen, aber das war eben die besondere Art, in der sie zu arbeiten pflegten.
    Als der versiegelte Behälter sich nicht öffnete, schauten sie sich allerdings betroffen an.
    „Es hat nicht funktioniert", sagte Dadno Welms. „Rhodan muß uns den falschen Kode genannt haben."
    „Das ist unmöglich", erwiderte Kaddy Gonsten. „Bei einer so wichtigen Sache würde Perry Rhodan sich niemals irren. Ich denke, den Fehlschlag haben wir dir zu verdanken, Dadno. Du hast gepfuscht."
    „Wieso ich?" fragte Welms gekränkt. „Ich habe doch meinen Teil richtig aufgesagt."
    „Und noch deinen privaten Senf dazugegeben: ,Weiter weiß ich es nicht'. Stimmt's?"
    „Hm!" machte Dadno Welms.
    „Man kann sich auf keinen Menschen verlassen", klagte Gonsten. „Alles muß man selber machen. Jetzt muß ich sogar den ganzen Spruch aufsagen."
    Er räusperte sich und sagte: „Masse ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie, die sich darin äußert, daß die Materie jeder Veränderung ihrer Bewegungslage Widerstand entgegensetzt."
    Gespannt beobachtete er durch das optische System des Roboters den Behälter. Aber nichts rührte sich.
    „Ich möchte bloß wissen, wo jetzt wieder der Hund begraben liegt!" sinnierte Kaddy Gonsten verbittert.
    „Pfui!" empörte sich Jiffer Springo. „Wie kann man nur solche unästhetischen Sprüche von sich geben!"
    „Und noch dazu von einem Roboter aussprechen lassen", warf Dadno Welms ein.
    „Von einem Roboter...", wiederholte Gonsten grübelnd. „Warum fällt mir erst jetzt ein, daß in Wirklichkeit nicht wir mit unseren Stimmen gesprochen haben, sondern daß unsere Gedankenimpulse den Roboter veranlaßt haben, sie per Symbolfunk abzustrahlen. Wir konnten unsere Worte zwar verstehen, weil sie auch von dem Symbolempfänger des Roboters aufgenommen und in unsere Gehirne überspielt wurden, aber wenn das Impulssiegel des Behälters nur auf Worte reagiert, die in menschlicher Sprache gesprochen werden, konnte es sich gar nicht öffnen."
    „Folglich müssen wir uns von der Überbrückungsschaltung lösen und aussteigen", meinte Welms.
    Kaddy Gonsten seufzte.
    „Mir bleibt aber auch nichts erspart", klagte er. „Ich muß es wohl auf mich nehmen, allein auszusteigen. Ihr bleibt hier. Es genügt schließlich, wenn ein Mann den Kode ausspricht. Aber verliert mir nicht die Kontrolle über den Roboter!"
    „Wir werden uns anstrengen, Crash", erwiderte Welms.
    „Und dir die Daumen drücken", fiel Springo ein.
    „Übernehmt euch nur nicht", murmelte Kaddy Gonsten, während er sich die Anschlüsse vom Kopf riß, was wegen des festhaftenden Wundplasmas eine schmerzhafte Prozedur war.
    Endlich aber hatte er auch das geschafft. Er kletterte zur unteren Wartungsöffnung hinab, drückte den Verschluß mit Hilfe seines Druckstrahlers hinaus, schaltete sein Flugaggregat an und schwebte ins Freie.
    Gonsten flog genau vor das Impulssiegel des Behälters, dann sagte er den Kode auf.
    Diesmal reagierte das Siegel sofort. Der Behälter öffnete sich, klaffte auseinander und gab den Blick auf achtzehn Zylinder aus rötlich schimmerndem Ynke-Terk frei, die jeder 2,50 Meter hoch waren und 65 Zentimeter durchmaßen.
    „Erstaunlich, daß das Grundwissen der Menschheit in achtzehn solchen Zylindern komprimiert ist!" sagte Gonsten bewundernd.
    „Wirklich eine erstaunliche Leistung!"
    Er fuhr erschrocken herum, als stampfende Geräusche ertönten. Als er die fünf Wartungsroboter zusammen mit Kerlott Percellar erblickte, atmete er auf.
    Doch da hatte Percellar den Siganesen ebenfalls entdeckt.
    „Sie müssen verschwinden!" rief er in höchster Erregung. „Das Sicherheitskommando Luna hat entdeckt, daß der Meteorit, der im Krater Harpalus auf schlug und scheinbar explodierte, gar kein Meteorit war.
    Jetzt wird überall nach Eindringlingen gesucht. Jeden Augenblick kann auch hier ein Suchkommando auftauchen."
    „Aber die Datenspeicher!" erwiderte Gonsten, nachdem er den ersten Schreck über die Nachricht überwunden hatte. ,Sie müssen unbedingt abgestrahlt werden!"
    „Das ist unmöglich geworden", erklärte Percellar. „Soviel Zeit bleibt uns nicht. Verschließen Sie das Versteck, dann schicke ich Sie mit dem Materialtransmitter auf das Robotschiff zurück!"
    Kaddy Gonsten schüttelte den Kopf.
    „So schnell
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