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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit
Autoren: Unbekannt
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,Was, zum Kuckuck?' Und ist das eine altterranische Redewendung? Ich sammle so etwas nämlich, müssen Sie wissen. Auf der SOL pfeift es inzwischen jeder Signalgeber aus den Lautsprechern."
    Kerlott Percellar runzelte die Stirn. Leise sagte er: „Wenn Sie von der SOL kommen, hätten Sie mir das nicht verraten dürfen. Jeder Aphiliker ist nämlich verpflichtet, jeden Immunen anzuzeigen, den er durchschaut hat."
    „Ein Aphiliker würde niemals ,was, zum Kuckuck sagen, Mr.
    Percellar", tönte es aus dem Umwandler. „Nur deshalb habe ich mich zu erkennen gegeben. „Ein Immuner aber ist unser Verbündeter. Sie werden uns doch helfen, nicht wahr?"
    „Sie sind also nicht allein?" erkundigte sich Percellar.
    „Natürlich nicht. Wir sind ein Dreierteam."
    Kerlott Percellar nickte.
    „Ich werde Ihnen helfen - unter einer Bedingung. Sie berichten mir alles über die SOL, über Perry Rhodan und über die Menschen auf seinem Raumschiff."
    „Mann, wir haben nicht soviel Zeit!" protestierte der Siganese.
    „Perry Rhodan wartet im Leerraum auf uns."
    „Ihm kommt es bestimmt nicht auf eine Stunde mehr oder weniger an", entgegnete der Robotiker. „Ich werde die Wanderfalle ausschalten und bitte Sie, mir in einen Untersuchungsraum zu folgen. Dort können wir uns ungestört unterhalten. Versuchen Sie aber nicht, mich zu überwältigen. Ich habe immer einen Finger auf dem Knopf des Alarmauslösers."
    „Na, schön!" meinte der Siganese resignierend. „Wer kann schon einer so freundlichen Einladung widerstehen.
    Einverstanden, Mr. Kuckuck."
     
    *
     
    Im nächsten Untersuchungsraum angekommen, öffnete Kerlott Percellar den unteren Rumpfverschluß des Wartungsroboters und leuchtete mit einer Handlampe ins Innere der Maschine, um sich davon zu überzeugen, daß es tatsächlich drei Siganesen waren, die sich an die Überbrückungsschaltung angeschlossen hatten.
    Aber erst, als er auf den Kampfanzügen der drei Zwerge den Namen SOL mit der jeweiligen persönlichen Kodebezeichnung erkannt hatte, war er sicher, daß er es mit Freunden zu tun hatte, die der Menschheit nicht schaden wollten.
    Dennoch bestand er weiterhin darauf, daß die Besucher alles berichten sollten, was auf der SOL seit dem Start von der Erde vorgefallen war. Er hörte aufmerksam zu und stellte hin und wieder Zwischenfragen, wenn er etwas nicht richtig verstanden zu haben glaubte.
    Als die Siganesen geendet hatten, sagte Percellar: „Sie denken sicher, ich hätte Sie aus egoistischen Motiven so lange aufgehalten, meine Herren Kollegen. Das stimmt aber nicht. Wissen Sie, ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, und ich bin sicher, daß ich nichts von Ihrem Bericht vergessen werde. Ich werde alles behalten und dafür sorgen, daß andere Immune es ebenfalls erfahren. Das wird ihnen helfen, ihr schweres Schicksal zu ertragen, denn es stärkt ihre Hoffnung, daß Perry Rhodan eines Tages als Befreier vom Joch der Aphilie zurückkehren wird."
    „Wir bitten um Verzeihung", daß wir Sie falsch eingeschätzt haben, Kollege", erwiderte Kaddy Gonsten. „Ich hoffe, Sie helfen uns weiter, damit wir unsere Mission erfüllen können."
    „Ich werde alles für Sie tun, was mir möglich ist", antwortete Percellar. „Aber zuerst müssen Sie mir sagen, welchen Auftrag Sie haben."
    Gonsten erklärte es ihm.
    „Ich kenne dieses Lager nicht", erwiderte Kerlott Percellar.
    „Es ist ja auch geheim", sagte Gonsten. „Außerdem kann nur der eindringen, der den noch geheimeren Kode kennt. Wir befinden uns zur Zeit zirka achthundert Meter über dem Lager und in waagerechter Linie noch dreihundertsiebzig Meter entfernt."
    Kerlott Percellar dachte nach, dann meinte er zögernd: „Das Gebiet gehört nicht mehr zu meinem Kontrollbezirk. Wir müssen demnach den dort zuständigen Kontrolleur für eine Weile ausschalten, um an das geheime Lager zu kommen. Diese Aufgabe übernehme ich. Außerdem stelle ich Ihnen noch fünf Wartungsroboter zur Verfügung, die beim Abtransport der Hochenergiekonserven helfen können. Sie kommen allerdings niemals mit den Konserven aus NATHAN hinaus, es sei denn, mit Hilfe eines Materialtransmitters. Aber was wird dann aus dem Schiff, mit dem Sie auf Luna gelandet sind?"
    „Das würden wir schon gern mitnehmen", antwortete Kaddy Gonsten. „Gibt es auf der Oberfläche des Mondes nicht Nottransmitter, mit denen im Katrastophenfall Menschen und Material in Sicherheit gebracht werden könnten?"
    „Das schon", antwortete Percellar. „Aber diese Nottransmitter
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