Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0691 - Sargasso des Alls

Titel: 0691 - Sargasso des Alls
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auf der Hülle Ihres Bootes - das ist ja wohl das Netz - beginnt sich zu lösen. Jetzt ist es frei, und es schwebt mit seltsamen Bewegungen, die wie das Schwingenschlagen eines großen Vogels aussehen, auf uns zu. Eigentlich müßten Sie es jetzt selbst beobachten können."
    Und so war es auch.
    Das Netzmaterial entfernte sich allmählich vom Beiboot und schwebte langsam auf die SAN ANTONIO zu. Nicht weit von der Luke entfernt legte es sich gegen die Hülle, breitete sich ein wenig aus und schien dann fest mit ihr zu verwachsen.
    Gucky atmete auf.
    „Na also, sagte ich doch! Wir kommen jetzt an Bord."
    Kasom ließ sich sofort eine Hyper-funkverbindung nach Terrania geben und erstattete Rhodan Bericht. Gleichzeitig bestätigte er den baldigen Abschluß der Bergungsaktion.
    Erschloß: „Es hat relativ wenig Verluste gegeben, wenn man von dem Totalverlust der Flotte absieht. Die goldenen Wolken haben ihre Position nicht verändert, rücken also auch nicht nach. Es ist jedoch mit dem Angriff einiger Fremdschiffe zu rechnen, die wahrscheinlich die Verfolgung aufgenommen haben."
    „Abwehren", sagte Rhodan kurz. „Sie dürfen auf keinen Fall die Position von Terra erfahren."
    „Sonst noch Anweisungen?"
    „Bringt mir so schnell wie möglich dieses Netz. Der Stab der Wissenschaftler zittert schon vor Neugier, was es mit diesem Material auf sich hat. Die SAN ANTONIO wird auf dem Landefeld bereits erwartet."
    „Die sind ja bald noch schlimmer als Journalisten", kritisierte Gucky ein wenig später, als sie in der Kontrollzentrale zusammensaßen. „Dabei hätte nun Iwan Dixon wirklich verdient, daß man ihn. als ersten an das Zeug ließe. Ich werde ein gutes Wort für Sie einlegen, Doktor."
    Von den Orterkontrollen her sagte jemand: „Zwei Fremdschiffe sind in einer Entfernung von wenigen Lichtsekunden materialisiert. Kursrückverfolgung ergibt Daten der rostbraunen Sonne."
    „Das sind sie", rief Kasom. „Major Bender, Abwehrfeuer!"
    Gucky sprang auf.
    „Warten Sie noch, Major! Ich gebe zu, daß ich ziemlich sauer auf diese Psaltas bin, aber man kann sie doch nicht alle über den Kamm der Oberkänguruhs scheren. Kasom, denke an Thaloth und Parthesa, und an alle die anderen, die ihre Freunde sind und die ihre sterbende Welt verlassen wollen. Sie haben nur wenige Schiffe, und wenn wir diese beiden auch noch vernichten ..."
    „Was willst du?" unterbrach ihn Kasom ungehalten. „Die beiden werden jeden Augenblick das Feuer eröffnen. Es treiben noch zuviel von unseren Leuten schutzlos im Raum, sie würden gefährdet werden."
    „Gebt mir genau zehn Minuten."
    „Du willst doch nicht etwa ...?"
    „Doch, ich teleportiere zu ihnen, nehme den Translator mit und werde versuchen, sie zur Umkehr zu bewegen. Mit jedem der beiden Kommandanten werde ich sprechen. Zehn Minuten.
    Einverstanden?"
    Kasom nickte Bender zu.
    „Also gut, Major, warten wir. Gucky hat eine Schwäche für diese Hüpfer, wofür ich sogar Verständnis habe. Sie sind zu bedauern."
    Gucky hatte seinen Kampfanzug noch nicht abgelegt. Er nahm den Translator und schloß den Helm. Der Telekom war eingeschaltet, so daß man an Bord der SAN ANTONIO jedes Wort hören konnte, das er mit den Psaltas wechselte. Auch die Antworten der Psaltas würden verständlich sein.
    Längst hatte er ihre Gedankenimpulse angepeilt, so daß der Teleportersprung kein Risiko bedeutete. Es kam nur noch darauf an, die Überraschung der anderen schnell genug auszunutzen.
    In der Tat erschraken die Psaltas in der Zentrale des ersten Schiffes beinahe zu Tode, als der Mausbiber mitten zwischen ihnen materialisierte, den Helm öffnete und rief: „Ganz ruhig bleiben, Freunde! Ihr seid im Zielkreuz unserer Schiffe, aber es wird euch nichts geschehen, wenn ihr vernünftig seid. Wer ist der Kommandant?" Er fing sofort den entsprechenden Gedanken auf und fuhr schnell fort: „Gut, dann gib mir deine Hand, wir werden deinem Kollegen einen Besuch abstatten."
    Er wartete erst gar nicht die Reaktion des Psalta ab, ergriff seine Hand und teleportierte mit ihm in das zweite Schiff, wo sich die Anfangsszene in ähnlicher Weise wiederholte. Er identifizierte auch hier den Kommandanten und sagte: „Keine Panik, dann geschieht überhaupt nichts. Wir haben uns ein winziges Stück Schanath von eurer Welt geholt, das ist alles.
    Wollt ihr dafür euer Leben opfern? Seht unsere Schiffe dort, sie haben euch vernichtet, ehe ihr auch nur einen Schuß abfeuern könnt. Ich bin hier, um euch ein Friedensangebot zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher