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0691 - Sargasso des Alls

Titel: 0691 - Sargasso des Alls
Autoren: Unbekannt
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gibt es denn schon wieder?"
    „Setzen Sie sich, Toronar, dann reden wir weiter. Die anderen Offiziere kennen Sie ja, wir können uns die Vorstellung ersparen.
    Wir wollen keine Zeit verlieren, kommen wir gleich zur Sache. Die Situation ist uns allen bekannt. Um die Position der Erde festzustellen, müssen wir zuerst einmal wissen, um welche Galaxien es sich handelt, in deren Nabelschnur wir festsitzen.
    Aus diesem Grund wurden bisher 14 Expeditionsschiffe ausgeschickt, mit den besten astronomischen Instrumenten bestückt - und natürlich auch bewaffnet. Keines dieser Schiffe ist zurückgekehrt."
    „Die Ploohns?" vermutete Toronar Kasom. „Sie haben unsere Schiffe abgefangen. Das sieht ihnen ähnlich."
    „Die Ursache der Verluste ist unbekannt", erwiderte Rhodan.
    „Er kann naturbedingte Ursachen haben. Das Gebiet um uns herum ist voller Geheimnisse und energetischer Erscheinungen, deren Natur wir kaum kennen. Aber ist nicht ausgeschlossen, daß Ihre Vermutung stimmt, Toronar. Mit den Ploohns ist nicht zu spaßen, und sie sind uns nicht gerade wohlgesinnt. Aus diesem Grund habe ich mich nach Rücksprache mit dem Führungsstab der Flotte entschlossen, einen größeren Verband zur Erkundung auszusenden. Es handelt sich um die 11. Offensivflotte, deren Kommando Sie übernehmen sollen."
    „Die 11. Offensivflotte?" wunderte sich Toronar Kasom. „Das ist aber ein happiger Brocken für eine bloße Erkundung. Aber mir soll es recht sein, Chef. Mit den Ploohns habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen."
    „Es geht weniger um die Ploohns, als vielmehr um die Tatsache, daß die mehr als zehntausend Schiffseinheiten die ungestörte Arbeit unserer Wissenschaftler garantieren, die selbstverständlich mitfliegen werden."
    „Wieviel Einheiten genau?"
    „Elftausendsechshundertsechs-undneunzig!"
    „Eine stolze Zahl", gab Kasom zu und nickte. „Da kann uns nicht viel passieren. Wann?"
    Rhodan unterdrückte ein Lächeln. Er kannte die Impulsivität des Ertrusers, aber auch seine Vorsicht in gefährlichen Situationen.
    Das machte ihn so geeignet für dieses Unternehmen.
    „Morgen, Toronar. Der Befehl geht noch heute an die Kommandanten der einzelnen Einheiten. Viele der Schiffe befinden sich bereits im Raum. Der Rest wird noch in dieser Nacht die Erde verlassen. Die Koordinaten des Treffpunkts werden rechtzeitig bekanntgegeben."
    Kasom faltete die Hände auf dem dicken Bauch.
    „Ist das alles?" fragte er Rhodan.
    „Das ist alles. Weitere Einzelheiten werden noch von den Wissenschaftlern ausgearbeitet. Sie sind dafür verantwortlich, daß sie ungestört arbeiten können und vor Angriffen geschützt werden. In der Hinsicht haben Sie alle Vollmachten.
    Berücksichtigen Sie die Positionswünsche der Herren Gelehrten, soweit das möglich ist."
    „Ich bin ein sehr umgänglicher Typ, Chef, das wissen Sie doch."
    „Sicher, das weiß ich. Deshalb gab ich Ihnen ja auch das Oberkommando."
    Es gab noch einige Einzelheiten zu besprechen, dann kehrte Toronar Kasom zu seinem Haus zurück, um noch einige Stunden zu schlafen. Sein Flaggschiff, die KERON, wartete startbereit auf dem Raumhafen von Terrania. Metron Kaschart, Erster Offizier der Navigation, traf dort die letzten Vorbereitungen.
     
    *
     
    Rhodan hatte seine guten Gründe, an der geplanten Expedition nicht teilzunehmen.
    Die Kritik an dem mißlungenen Transmitterexperiment, das die Fehlversetzung der Erde zur Folge hatte, mehrte sich.
    In einer solchen Situation war es besser, wenn er zurückblieb, um die politische Situation besser kontrollieren zu können.
    Die Erde selbst war zur Sicherheit von einem dichten Sperrgürtel terranischer Schiffe umgeben. Weiter vorgeschoben lauerten die Erkundungseinheiten mit ihren weitreichenden Instrumenten.
    Sie würden das Auftauchen fremder Objekte rechtzeitig bemerken und die Flotte alarmieren.
    Bei einem dieser Erkundungsschiffe handelte es sich um den 200-Meter-Kugelraumer SAN ANTONIO, an dessen Bord sich außer der Mannschaft noch Wissenschaftler und der Mausbiber Gucky befanden.
    Daß Gucky in dem Schiff war, hatte seinen besonderen Grund.
    Das mysteriöse Wesen „Zeus" hatte sich in letzter Zeit rar gemacht und war nicht mehr wieder aufgetaucht. Die einzige Möglichkeit, wieder Kontakt mit ihm zu erhalten, war ein Telepath. Also hatte sich Rhodan entschlossen, Gucky auf der SAN ANTONIO zu stationieren, da eventuelle Impulse des Insekts im Raum besser aufzufangen waren als auf der Erde.
    Gucky war von diesem Auftrag nicht gerade
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