Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0686 - Horror am Himmel

0686 - Horror am Himmel

Titel: 0686 - Horror am Himmel
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
hervorgehuscht war, um Clive Donovan einfach zu verschlingen.
    Aus, vorbei…
    Bill war nicht entdeckt worden. Er hatte fliehen können, um mir Bericht zu erstatten. Ich wusste, dass er kein Spinner war, und hatte mich zusammen mit ihm auf die Reise begeben.
    Wir waren ebenfalls von dem Riesenfuchs attackiert worden, doch mit unseren geweihten Silberkugeln hatten wir ihn töten können. Später waren wir noch auf einen Riesenhund gestoßen, der uns jedoch nichts getan hatte. Gewohnt hatte Donovan im Haus der Witwe Helen Thorpe. Sie war tot.
    Wir waren dabei gewesen, als man ihre verstümmelte Leiche aus dem Haus abholte und in einen Wagen legte.
    In der Küche hatte uns ein gewaltiger Fisch angegriffen. Aus dem Keller war er gekommen, in dem er schon vorher mit vehementer Wucht den Holzboden durchbrochen hatte, als er Mrs. Thorpe tötete.
    Auch ihn konnten wir erledigen. Ich hatte mich dann in diesem unter der Küche liegenden Keller umgesehen. Bill war zurückgeblieben und nun verschwunden.
    Der Sheriff und ein Gehilfe mussten ihn überwältigt haben. Diese beiden Männer standen meiner Ansicht nach mit diesen unerklärlichen Vorgängen in einer ganz bestimmten Verbindung. Sie wussten, was hier ablief, in einer Stadt, die wir bei unserer Einfahrt wie einen Geisterort erlebt hatten, der plötzlich zum Leben erwachte.
    Ich starrte auf die staubigen Aschenreste des einstmals riesenhaft gewesenen Fisches und spürte einen verdammten Kloß im Magen, der wie ein Stein dort lag.
    Sie hatten Bill, und sie würden nicht eben freundlich mit ihm umgehen, das konnte ich mir vorstellen.
    Mit sehr leisen Schritten ging ich zur Tür, öffnete sie und schaute in den dunklen Flur.
    Auch hier war nichts zu sehen. Keine Spur von meinem Freund. Die andere Seite hatte verdammt gründlich gearbeitet, das musste man ihr ehrlich zugestehen.
    Ebenso leise bewegte ich mich auf die Haustür zu, immer damit rechnend, angegriffen zu werden, aber ich kam durch, ohne dass sich etwas ereignet hätte.
    Ich trat ins Freie. Der Wind fing sich unter dem Dach des Vorbaus. Er war verdammt kalt geworden, erfasste meinen gesamten Körper und ließ auch die Beine nicht aus, an denen der nasse Hosenstoff klebte.
    Es herrschte normaler Betrieb, wenn ich das richtig einschätzte. Da brannten die Lichter, in den Kneipen hielten sich Gäste auf, junge Leute standen vor einem Lokal öder hockten in alten Autos oder auf ihren Feuerstühlen.
    Andere Bewohner hatten sich in ihre Wohnungen zurückgezogen. Hinter den Fenstern brannten die Lichter, und manchmal schimmerte auch bläulich die Mattscheibe eines TV-Gerätes durch die Scheibe.
    Es war alles so normal, der abendliche Alltag einer Stadt im Westen der Staaten.
    Auf der Main Street blieb ich stehen. Sie teilte den Ort wie in alten Zeiten in zwei Hälften.
    Ich befand mich ziemlich an dessen Ende. Wahrscheinlich lag das Office mehr im Zentrum.
    Ich würde es suchen und finden. Und ich würde Sheriff Cameron Harper einige verdammt unangenehme Fragen stellen…
    ***
    Die Erinnerung war vorüber, die Wirklichkeit hatte ihn wieder, und es war Cigam vorgekommen, als hätte man vor seinen Augen ganz plötzlich einen lichten Schleier weggezogen.
    Jetzt sah er das und grinste. Seine rissigen Lippen zuckten. Sie hoben sich nur schwach von der Farbe des Gesichts ab. Als er über seine Haut tastete, da gelang es ihm, seine Fingerkruppen hineinzudrücken, als bestünde sie aus Knetgummi.
    Das war nicht schlimm. Es zählte nur, dass ihn die andere Seite nicht im- Stich gelassen hatte. Er war nicht tot, der verfluchte Strom hatte ihn nicht umbringen können, er hatte sogar neue furchtbare Kräfte in ihm erweckt.
    Ja, das war gut…
    Er lächelte böse. Seine Hände bewegten sich. Er versuchte immer, sie geschmeidig zu halten. Über ihm brannte eine Lampe.. Als er die Arme vorstreckte, sah er sie als lange Schatten durch den Lichtkreis am Boden huschen.
    Es lief alles perfekt…
    Er hockte auf einem alten Holzstuhl mit hoher Lehne. Ansonsten befand sich kein weiterer Einrichtungsgegenstand in dem Keller. Er war allein mit seinen schlimmen, furchtbaren Gedanken, die von keiner Betonmauer aufgehalten werden konnten.
    Sie kamen immer durch, immer…
    Er war sensibel geworden nach seinem Ableben. Er fühlte viel intensiver als sonst. Ihm war ein zweites Leben geschenkt worden, allerdings unter anderen Vorzeichen.
    Er war tot und lebte trotzdem, so etwas wie ein Zombie, und er wusste seit einiger Zeit, dass er mit diesem Zustand
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher