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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra
Autoren: Unbekannt
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Menschheit!"
    Leutnant Nemetz hatte die Verwirrung genutzt, um seinen Paralysator zu ziehen und seine beiden Bewacher zu lähmen.
    „Für Terra und die solare Menschheit!" rief er und paralysierte Hauptmann Koris und drei USO-Speziali-sten, die sich auf ihn stürzen wollten.
    Oberst Hetschic sah sich plötzlich von Angreifern umringt.
    Er ließ seine muskulösen Arme wie Dreschflegel rotieren und schlug einige von Dr. Ammuns Leuten nieder.
    Doch Sekunden später ereilte ihn sein Schicksal. Dr. Ammun tauchte, irr lachend, vor ihm auf und drückte den Paralysator auf ihn ab.
    „Wenn Ihre Leute davor zurückschrecken, Hand an Sie zu legen, Oberst - ich kenne keine diesbezüglichen Hemmungen.
    Ich bin der neue Kommandant von Basis Potari-Pano, und setze Sie unter Arrest. Und merken Sie sich eines: Bevor ich die Konservierungsroboter an Bord der CETUS lasse, vernichte ich sie eher..."
    Das war das letzte, was Oberst Hetschic noch hörte, bevor die Lähmung seine Nervenzentren ergriff und sein Gehirn ausschaltete. Seine allerletzte Empfindung, bevor er die Besinnung verlor, war grenzenlose Verblüffung darüber, daß Dr.
    Ammun nicht davor zurückschreckte, seine Forderungen mit Gewalt durchzusetzen.
     
    5.
     
    Hetschic bewegte sich stöhnend.
    In seinem Kopf war ein schmerzendes Pochen, das eine Nachwirkung der abflauenden Paralyse war.
    Dr. Ammun hatte ihn mit einem Lähmstrahl niedergestreckt!
    Augenblicklich schössen ihm die Ereignisse durch den Kopf.
    Er erinnerte sich wieder an alle Einzelheiten. Er sah wieder vor sich, wie sich die Anhänger des offenbar wahnsinnig gewordenen Hyperphy-sikers auf die übrige Mannschaft stürzten.
    Hetschic erinnerte sich auch daran, daß viele der Männer, die er zu seinen treuesten Untergebenen gezählt hatte, mit fliegenden Fahnen ins andere Lager übergelaufen waren. Das war eine bittere Erkenntnis für ihn.
    Er hätte es nie für möglich gehalten, daß sich USO-Spezialisten so leicht von einer Hysterie anstecken lassen konnten.
    Zugegeben, auf Basis Potari-Pano herrschten besondere Umstände, die die allgemeine Lage in der Galaxis heraufbeschworen hatten.
    Aber das war keine Entschuldigung.
    Hetschic versuchte sich auf einen Arm zu stützen, doch dieser war noch gefühllos und knickte unter seinem Körpergewicht zusammen. Er war zwar bei Besinnung, konnte aber seine Glieder kaum bewegen.
    Er wandte unter Schmerzen den Kopf und stellte fest, daß er in dem an die Kommandozentrale angrenzenden Konferenzraum eingeschlossen war, in dem er Dr. Ammun hatte empfangen wollen. Aber der Hyperphysiker war ihm zuvorgekommen.
    Wer hätte auch ahnen können, daß Dr. Ammun vor nichts zurückschreckte. Nicht einmal ein so hervorragender Psychologe wie Dr. Gent hatte das für möglich gehalten.
    Jawohl, Dr. Ammun mußte vollkommen den Verstand verloren haben.
    Oberst Hetschic schätzte, daß zusammen mit ihm noch an die fünfzig Männer in dem Konferenzsaal eingeschlossen waren.
    Keiner von ihnen bewegte sich. Bei ihnen wirkte die Paralyse noch, weil keiner von ihnen die körperliche Konstitution eines Epsalers besaß.
    Hetschic erblickte Dr. Gent, auf dessen Beinen ein Techniker in verrenkter Haltung lag, dort sah er Hauptmann Koris, halb unter den Körpern anderer Paralysierter begraben.
    Wenigstens hatte er sich in diesen beiden nicht getäuscht. Aber das war nur ein schwacher Trost, denn Dr. Ammun würde nun sein Vorhaben wahrmachen können.
    Hatte dieser Wahnsinnige nicht angedeutet, daß er nicht einmal davor zurückschrecken würde, die 3.763 Teillasten zu vernichten? Wenn er diese Drohung wahrmachte, dann bedeutete das für die gesamte Menschheit eine Katastrophe, denn dann wäre das gesamte Wissensgut der Menschheit ein für allemal verloren.
    Von den insgesamt 14.608 Teillasten, in denen das gesamte Wissen des Riesenrechners Nathan gespeichert war, hatte Rhodan zwar schon fast 11.000 auf Luna. Doch wenn auch nur 923 Teillasten fehlten, waren diese 11.000 Konservierungsroboter nutzlos. Nicht viel mehr wert als ein Haufen Schrott.
    Hetschic nahm all seine Willenskraft zusammen, um gegen die Paralyse anzukämpfen. Aber das war eine langwierige Prozedur.
    Nach einer Weile konnte er den rechten Arm etwas bewegen, und der linke war so weit wieder in Ordnung, daß er sich für kurze Zeit darauf stützen konnte. Doch das war für sein Vorhaben nicht genug.
    Er versuchte mit den Händen Greifbewegungen zu machen, seine Finger zuckten leicht, ließen sich jedoch noch nicht abwinkein.
    Wenn
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