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0671 - Killer-Kobolde

0671 - Killer-Kobolde

Titel: 0671 - Killer-Kobolde
Autoren: Jason Dark
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entgegenkrachte.
    Hart schlug er auf. Noch einmal sprühte das Licht hoch, es roch plötzlich verschmort, dann war das Licht verschwunden, und die Dunkelheit deckte die Hügelkuppe zu.
    Keiner von uns sprach. Mit der Zerstörung des Sendemastes hatten die Spriggans bewiesen, daß noch immer sie die Herren des Hügels waren und sich ihre Macht auch so leicht nicht aus den Händen nehmen lassen würden.
    »Kommst du mit, Suko!«
    »Sicher.«
    Wir ließen die anderen zurück, die noch immer über das Geschehen nachdachten und von Kitty Sutton in erste Diskussionen einbezogen wurden. Selbst das Gestell des Mastes hatte nicht gehalten.
    Alles war gekippt, das Fundament aufgerissen. Es schien in der Erde zu verschwinden.
    Der Wind trieb uns den beißenden Geruch entgegen. So stank nur angeschmortes Metall. Das grüne Licht war verschwunden, die Kobolde hatten sich in ihr Reich zurückgezogen.
    Einen jedoch hatten sie dagelassen. Es war Art Eperon!
    Er lag begraben unter den Trümmern des Mastes, die ihn erschlagen hatten. Sein Haar war verkohlt, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
    »Ich habe es kommen sehen«, flüsterte ich.
    Suko hob die Schultern. »Er hatte unbedingt weitermachen wollen, das war sein Fehler.«
    »Stimmt. Wir müssen nur dafür sorgen, daß die anderen so schnell wie möglich verschwinden.«
    »Glaubst du, daß die Spriggans noch einmal zuschlagen werden?«
    »So ist es. Sie werden alle Spuren beseitigen wollen, verlaß dich darauf.«
    »Okay.«
    Wir brauchten die Arbeiter kaum zu überzeugen. Sie wußten selbst, was für sie gut war und was nicht. Schnell packten sie ihre Sachen zusammen, auch Kitty Sutton hielt nichts mehr.
    »Ein derartiges Ende habe ich ihm nicht gegönnt«, flüsterte sie und schauderte zusammen.
    »Er war eben von seiner Arbeit besessen«, sagte Suko. »Und er hörte nicht auf die Warnungen.«
    Kitty hatte noch eine Frage. »War es die Natur, die zurückgeschlagen hat?«
    »Am besten ist es, wenn Sie davon ausgehen«, erwiderte ich.
    »Okay, das mache ich auch…«
    ***
    Eine Stunde später waren wir unterwegs. Kurz vor Redmoor hielt die Kolonne der Fahrzeuge noch einmal an. Kitty, die in unserem Rover hockte, wollte sich von den Arbeitern verabschieden.
    Dazu kam es zunächst nicht.
    Wir alle sahen das Geschehen auf der Hügelkuppe. Sie war von einer grünen Lichtwolke umgeben.
    Nur für Sekunden, aber sehr prägnant. Denn als sie verschwand, sagte Suko mit leiser Stimme. »Ich glaube, jetzt haben sie sich alles geholt. Den zerstörten Mast, die Baracken und auch den Toten. Und zurückgeben werden sie nichts.«
    Kitty hatte sich entschlossen, mit den Arbeitern zu fahren. Sie verabschiedete sich von uns. »Machen Sie es gut. Und vielen Dank für alles.«
    Dann lief sie davon, ohne sich noch einmal umzuschauen…
    ENDE
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