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0671 - Killer-Kobolde

0671 - Killer-Kobolde

Titel: 0671 - Killer-Kobolde
Autoren: Jason Dark
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Nicht jeder Mensch kennt Aibon, nicht jeder kann auf euch und eure Interessen Rücksicht nehmen.«
    »Man warnte sie.«
    »Ich bitte dich, Ryan. Wer glaubt schon an Märchen?«
    »Ja«, murmelte er, »du hast recht. Wer glaubt schon an Märchen. Vielleicht sollten mehr daran glauben. Ich will es noch einmal sagen, John. Dieser Hügel gehört uns, verstehst du? Kein anderer hat das Recht, ihn zu benutzen. Er ist unser.«
    »Schon. Was willst du ändern?«
    »Alles!«
    Auch Eperon hatte unser Gespräch verfolgt. Um seine Mitarbeiterin kümmerte er sich nicht. Dafür trat er einen Schritt vor. »Moment mal. Soll das heißen, daß wir von dem Hügel aus nicht senden dürfen?«
    »Sag du es ihm, John.«
    »Danach sieht es aus, Art!«
    Er hob die linke Hand, spreizte die Finger, schaute gegen die Fläche und keuchte: »Das ist doch Wahnsinn! Wir haben eine Menge Geld in das Projekt investiert…«
    »Das sollte keine Rolle mehr spielen.«
    »Und wie mache ich das den Gesellschaftern klar?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Art, seien Sie nicht so stur. Freuen Sie sich, daß Sie diese Welt als Lebender wieder verlassen können. Es wäre auch eine andere Möglichkeit in Betracht gekommen.«
    Eperon dachte nach. Er schaute sich um. Das Gesicht der Kitty Sutton war regungslos, sie hatte die Warnung begriffen.
    Auch die Spriggans schauten zu ihm hoch. Ihre Instrumente hatten sie sinken lassen. Sie sahen irgendwie kampfbereit aus. Trotz ihrer geringen Körpergröße ging von ihnen ein furchteinflößender Ausdruck aus. Sie zeigten, wer die Herren in dieser Welt waren. The Gump gehörte ihnen, wir Menschen waren nur geduldet.
    »Also gut«, sagte er. »Ich werde es versuchen.« Dann ging er zu Kitty. »Kommen Sie.«
    »Moment, ich gehe mit.«
    »Wann denn?«
    »Einen Augenblick, Art.« Ich wandte mich an den roten Ryan. »Es gibt da noch eine Gruppe, die Verdammten von Aibon, die Halbgeister. Werden die Spriggans stärker sein?«
    »Ich weiß es nicht, John. Es ist der entscheidende Kampf. Die Halbgeister wollen wieder zurück in diese Welt. Sie werden versuchen, den Hügel unter Kontrolle zu bekommen, und sie strömen nicht den Frieden aus, den die Spriggans wollen.«
    »Was für Aibon nicht gut wäre.«
    »Das stimmt auch.«
    Ich lächelte ihm zu. »Dann hätten wir noch etwas gutzumachen, Ryan. Das heißt, ich werde mich auf die Seite der Spriggans schlagen und gegen die Halbgeister ankämpfen.«
    Der rote Ryan lächelte. »Du hast dich nicht geändert, John.«
    »Und du hast es gehofft.«
    »So ungefähr.«
    »Wir müssen den Hügel nur verlassen.«
    Er nickte. »Ich werde das magische Feld umpolen. So wie er euch geschluckt hat, wird er euch auch wieder ausspeien. Es war ein kurzer Besuch. Sorge dafür, daß er sich nicht mehr wiederholt.«
    »Klar.«
    Wir reichten uns die Hände. Mit der freien Hand strich der rote Ryan durch sein Haar. »Bestimmt sehen wir uns wieder, John. Aibon ist nicht vergessen, es ist so vielfältig.«
    »Das denke ich auch.«
    »Dann kommt mit.«
    Ich winkte Kitty und Art. Sie hatten unser Gespräch mitbekommen, aber wohl nicht viel davon begriffen. Fragen stellten sie nicht, auch dann nicht, als der vorgehende Ryan uns winkte, schneller zu laufen. Wir kamen seiner Aufforderung nach. Unsere Beine bewegten sich schnell - und plötzlich hatte ich den Eindruck, in die Höhe gezerrt zu werden. Der Kontakt mit dem Untergrund war verschwunden, die grüne Welt gab es nicht mehr. Ein kühler Wind strich durch mein Gesicht, er spielte auch mit Kittys Haaren, die neben mir stand und kopfschüttelnd zu Boden schaute, als könnte sie die ganze Welt nicht fassen.
    »Was ist, Kitty?«
    »Die… die… Zwerge, das Licht…«
    »Es liegt hinter uns.«
    Scharf lachte Art Eperon auf. »Das ist doch nur ein verdammter Witz…«
    »Halten Sie den Mund!«
    Ich hatte ihn hart angefahren. Er schwieg und ging von mir weg. »Hören Sie, Sinclair. Schauen Sie sich um. Wenn Sie dasselbe sehen wie ich, ist alles okay. Da ist der Sendemast, da sind die Baracken, es ist alles vorhanden, was wir aufgebaut haben. Und wenn Sie denken, daß ich es zerstören werde, dann haben Sie sich geschnitten. Wir wissen jetzt Bescheid, wir dürfen und können uns nicht alles bieten lassen. Es wäre ja noch schöner, wenn wir uns von irgendwelchen Fabelwesen Vorschriften machen lassen würden.«
    »Es sind in Ihren Augen zwar Fabelwesen, Art, aber es gibt sie. Die Spriggans existieren. Ihnen gehört der Hügel.«
    »Quatsch.«
    »Doch, Art, Mr.
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