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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin
Autoren: Jason Dark
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Gelächter verebbte.
    Aus, vorbei…
    Der Inspektor drehte sich um und spürte den bitteren Geschmack von Galle auf seiner Zunge. Mit müden Schritten ging er dorthin, wo die tote Frau lag.
    Trübe Gedanken umwallten ihn. Er dachte daran, dass die Nacht des Schreckens noch immer kein Ende hatte. Selten war ihm die Zeit bis zum Sonnenaufgang so lang vorgekommen wie diesmal.
    Mit einer müde wirkenden Bewegung steckte er die Dämonenpeitsche weg. Andere allerdings waren nicht so müde. Abermals flog die Tür zum Zimmer sehr heftig auf. Diesmal stolperte auch kein Vampir in den Raum, sondern Harry Stahl, der einen Blick auf die Tote warf, schluckte und Suko fragend anschaute.
    »Ich habe ihn nicht fassen können.« Er deutete auf das Fenster. »Da ist er raus.«
    »Dann muss er doch unten liegen!«
    »Nein, nein, Harry. Er hat es geschafft und sich verwandelt.«
    »W - wie?«
    »Will Mallmann hat die ursprüngliche Form eines Vampirs angenommen.«
    Der Kommissar hatte begriffen. »Sag nur, er ist zu einer Fledermaus geworden?«
    »Richtig.«
    Stahl drehte sich um die eigene Achse. »O Scheiße!«, keuchte er. »Dann ist alles vergebens.«
    »Was denn noch?«
    Harry holte tief Luft. »Ich bin allein gekommen, Suko. Und kennst du auch den genauen Grund?«
    »Nein!«
    »John will Nadine Berger umbringen!«
    Da verlor Suko sämtliche Farbe…
    ***
    Flughafen Tegel am späten Nachmittag.
    Schon griffen die Schatten der Abenddämmerung zu, legten sich über das gewaltige Häusermeer und verteilten sich auf dem Himmel, um den Tag zurückdrängen zu können.
    Aus Richtung Westen flog eine Maschine herbei, die in London gestartet war.
    Sie hatte das Gebiet der Stadt bereits erreicht und sackte in ungewöhnlichen Intervallen immer tiefer, was einigen Fluggästen nicht gefiel. Ängstlich schauten sie sich um.
    Der Mann, der in der ersten Klasse nahe eines Fenster saß, kümmerte sich nicht darum. Obwohl er aus dem Fenster schaute und unter sich die Riesenstadt mit ihren funkelnden Lichtern sah, wirkte er wie jemand, der dies überhaupt nicht wahrnahm. Er war mit seinen Gedanken ganz woanders. Noch immer in London, wo alles den Anfang genommen hatte und es ihm erst durch intensives Nachforschen gelungen war, eine gewisse Spur aufzunehmen.
    Dann war er nicht zu halten gewesen. In Windeseile hatte er das Nötigste in einen Koffer geworfen und hatte die Stadt an der Themse so schnell wie möglich verlassen.
    Jetzt wartete er auf die Landung.
    Noch ein kurzer Ruck, dann setzte die Maschine auf. Es rumpelte noch etwas, und Minuten später konnten sich die Passagiere erheben, um auszusteigen.
    Der Mann war als Erster draußen.
    Ach so, er hatte auch einen Namen.
    Er hieß Bill Conolly!
    ENDE des vierten Teils
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