Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
dazugehören, wenn sich die Blutsauger daran machten, die Türen aufzubrechen, um sich am Blut der Menschen zu laben.
    Als der Kommissar in die Knie sackte, stöhnte er auf. Mallmann ließ ihn nicht fallen, er zerrte ihn ruckartig wieder in die Höhe, drehte den Kopf, um zubeißen zu können.
    Vor Harry Stahl verschwamm die Welt. Sie hatte plötzlich andere Farben bekommen, wobei die düsteren überwogen, als wären sie bereits die ersten Vorboten aus dem Jenseits.
    »Keine Chance mehr, Kommissar…« Mallmann sprach und lachte zugleich.
    Bis er die Stimme hörte, die durch die Halle peitschte und die selbst ihn erschreckte.
    »Lass ihn los, Mallmann!«
    ***
    Wir waren da, wir waren zur richtigen Zeit erschienen. Suko, ich und natürlich Nadine Berger, aber auf diese Person konnten wir uns leider nicht verlassen.
    Schon von außen hatten wir von dem Drama etwas mitbekommen, waren dann schneller gelaufen und hatten kurz vor der Tür das Tempo verringert, um einen Plan entwerfen zu können.
    Mallmann und Stahl hatten gekämpft. Ich wollte noch warten, weil es für einen Moment so aussah, als sollte der Kommissar die Oberhand über seinen Gegner bekommen.
    Das war nicht geschehen und so mussten wir eingreifen. Die Tür war glücklicherweise nicht verriegelt worden, sie öffnete sich, als wir den Kontakt berührten.
    Ich rannte als Erster in die Halle, Nadine Berger dabei hinter mir herziehend.
    Suko, der mir auf den Fuß gefolgt war, glitt zur Seite, da er eine andere Position einnehmen wollte.
    Und dann brüllte ich ihn an!
    Mallmann hörte meine Stimme, er wusste auch, wer gerufen hatte, und er zuckte sichtbar zusammen.
    Ich wollte auf ihn zurennen.
    Da griff Nadine Berger ein.
    Sie hatte ich leider vergessen. Trotz ihrer gefesselten Hände konnte sie sich noch bewegen und sie schaffte es tatsächlich, mir ein Bein zu stellen.
    Ich hatte sehr viel Kraft in meine Bewegung hineingelegt, was sich rächte, denn es gelang mir nicht mehr, meinen Schwung nach vorn zu bremsen.
    Plötzlich küsste ich den Boden, bekam aber trotzdem noch mit, wie es der Kommissar schaffte, sich loszureißen und zur Seite zu springen. Er hatte Mallmanns Schrecksekunde ausgenutzt.
    »Kill ihn, John!«, brüllte er durch die Halle.
    Natürlich wollte ich das, auch Suko hielt seine Dämonenpeitsche fest, aber ich schoss nicht, obwohl ich die Waffe gezogen hatte, auf dem Boden lag und anlegte.
    Okay, Silberkugeln taten Mallmann nichts, sie brachten ihn aber aus dem Konzept, das war wichtig.
    Wir wären dann näher an ihn herangekommen, um ihn mit anderen Waffen attackieren zu können.
    Den Strich durch die Rechnung machte uns Nadine.
    So breit wie möglich stellte sie sich vor ihren Meister und deckte ihn mit ihrem Körper. Es geschah nur für die Zeitspanne von Sekunden, die wiederum reichte Mallmann aus, um sich zurückzuziehen. Leider war die Halle groß und an einigen Stellen auch verwinkelt genug, um ihm eine Fluchtchance zu ermöglichen.
    Mallmann nahm sie wahr und war aus unseren Augen verschwunden, bevor Suko noch auf die Idee kam, seinen Stab zu ziehen und das Wort zu rufen, das die Zeit anhielt.
    Das schrille, triumphierende Lachen Nadine Bergers gellte durch die Halle. Sie drehte sich um, weil sie ebenfalls weglaufen wollte, aber Harry Stahl handelte reflexartig und schleuderte ihr einen Sessel in den Weg.
    Sie wollte ihn noch überspringen, blieb aber an der vorderen Sitzkante hängen und fiel hin.
    »Ich hole ihn!«, brüllte Suko. »Kümmere du dich um Nadine! Sie darf nicht entkommen.«
    Bevor ich eine Antwort geben konnte, war mein Freund schon verschwunden. Und er nahm den Weg, den auch Mallmann gewählt hatte. Nicht durch die Außentür, er war im Hotel geblieben.
    Auch das konnte noch böse enden…
    ***
    Es war schwer für Nadine Berger gewesen, mit ihren auf dem Rücken gefesselten Händen wieder auf die Füße zu kommen, doch sie hatte es geschafft.
    Natürlich wollte sie fliehen, aber Freund Harry war wieder einmal schneller.
    Mit der flachen Hand schlug er gegen ihre Brust und schleuderte sie zurück in einen der noch stehenden Sessel. Dort prallte sie hinein, wippte nach, aber sie versuchte nicht mehr, sich zu erheben, denn Stahl hatte mittlerweile seine eigene Beretta aufgehoben und zielte auf sie. »Du bist nicht resistent«, keuchte er, »du nicht!«
    Sie schüttelte wild den Kopf, gab ansonsten keinen Kommentar ab.
    Ich wollte nicht viel von Harry wissen, nur eines interessierte mich. »Was ist mit Konowski?«
    »Er - er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher