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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin
Autoren: Jason Dark
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vielen dieser verfluchten Bestien müssen wir noch rechnen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Die vermehren sich, nicht?« Konowski hustete trocken. »Klingt pervers, aber stimmt.«
    »Das müssen wir eben verhindern.«
    »Und wie?«
    Suko hob die Schultern, obwohl seine Antwort nicht so unwissend klang. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich auf alle Stockwerke verteilt haben. Sie werden sich einen bestimmten Bereich ausgesucht haben. Es ist möglich, dass wir diesen Bereich bereits durchsucht haben.«
    »Dann rechnen Sie damit, dass uns keine Blutsauger mehr entgegenlaufen?«, fragte Konowski erstaunt.
    »Das habe ich damit nicht gesagt. Aber lassen wir das.« Suko öffnete die Zimmertür, um nach Harry Stahl zu schauen, der sich bereits auf dem Weg nach draußen befand.
    Noch einmal schärfte er der Frau ein, die Tür abzuschließen. »Meine Güte, die kann das nicht begreifen. Sie war völlig mit den Nerven am Ende, richtiggehend fertig.« Er hob die Schultern. »Es ist auch schwer, selbst für mich.«
    »Da sagen Sie was«, murmelte Konowski und schnippte den Rest des Zigarillos in den Standascher.
    Der Kommissar wandte sich an Suko, »Einige haben wir erwischen können.«
    »Hast du auch geschossen?«
    »Sicher.«
    »Gut. Ich schlage vor, wir gehen noch zwei, drei Etagen höher. Wenn wir dort nichts mehr finden, gehen wir wieder nach unten.«
    »Was heißt das?«
    »Wir werden uns die Lobby und die anderen Räume dort vornehmen. Das Personal hat sich ebenfalls verschanzt. Ich hoffe, dass dies so bleiben wird.«
    Konowski und Harry waren einverstanden. Sie nahmen wieder die Treppe, und Harry wandte sich an Suko. »Willst du nicht auch los und John Sinclair suchen?«
    »Da hast du was gesagt. An ihn denke ich die ganze Zeit über. Und natürlich an Nadine Berger.«
    »Glaubst du denn, dass sie John in eine Falle gelockt hat?«
    Suko nickte. »Zuzutrauen wäre es ihr. Obwohl die Vampire hier im Hotel geblieben sind, gehe ich davon aus, dass Nadine nicht allein ist. Die hat eine verdammt mächtige Rückendeckung, eben Dracula II alias Will Mallmann.«
    »Von ihm habe ich nur gehört, ihn aber nicht gesehen.«
    »Sei froh.«
    Auch Konowski hatte zugehört. Fragen stellte er keine. Er bedachte die Männer nur mit skeptischen Blicken.
    In der übernächsten Etage standen auf dem Flur drei Männer zusammen. Sie rauchten und hielten Bierflaschen in den Händen, die sie aus der Minibar geholt hatten.
    Fragend schauten sie den Ankömmlingen entgegen. Die Männer sahen aus wie Geschäftsleute.
    Natürlich hatten auch sie von den Vampiren gehört, und Harry Stahl stellte die entsprechenden Fragen.
    »Nein, wir haben keinen Bleichen gesehen«, sagte einer und grinste breit. »Wenn der kommt, schlagen wir ihm eine leere Bierflasche über den Kopf. Das wird ihn schon abhalten.«
    »Irrtum, Sie tun nichts. Gehen Sie in Ihre Zimmer und verschließen Sie die Türen.«
    »Warum?«
    »Gehen Sie schon!«, fuhr Harry die Leute an.
    Erst wollten sie sich sträuben, dann verschwanden sie gemeinsam in einem Raum. Wahrscheinlich schluckten sie dort weiter.
    Der Kommissar strich durch sein Haar. »Leider haben wir es oft genug mit Ignoranz zu tun. Aber dagegen kämpfen selbst die Götter vergebens an. Das wird auch immer so bleiben.«
    Suko stand bereits an der Fahrstuhltür. »Ich werde wieder nach unten fahren.«
    Die anderen beiden drängten sich ebenfalls in die Kabine. Schweigend sackten sie dem Erdgeschoss entgegen. In der Halle war es still. Sie kam ihnen vor wie ein großer Friedhof ohne Gräber. Suko lief bis zum Eingang und schaute hinaus.
    Auf der Straße spiegelten sich die Farben des Reklamelichts. Es herrschte eine relative Ruhe. Polizeiwagen, viele von ihnen gepanzert, rollten vorbei.
    Niemand ahnte, dass hier in Berlin die Hölle an zwei Stellen gleichzeitig lauerte.
    Harry Stahl stellte sich neben Suko. Konowski sprach mit dem Hoteldirektor, dessen Gesichtsfarbe die einer Kinoleinwand eingenommen hatte. Er nickte zu den Worten des Detektivs, ohne jedoch selbst einen Kommentar abzugeben.
    »Du willst raus, nicht?«
    »Natürlich, Harry.«
    »Soll ich mit dir gehen?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, das ist gut gemeint, aber bleib du mit Konowski hier im Hotel. Wenn Vampire erscheinen, wisst ihr, was ihr zu tun habt.«
    Er nickte. »Klar, darin haben wir schon so etwas wie Routine.«
    »Okay, ich werde dann verschwinden.«
    »Wo willst du denn anfangen zu suchen?«
    Suko hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich werde
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