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0663 - Die Höllen-Lady

0663 - Die Höllen-Lady

Titel: 0663 - Die Höllen-Lady
Autoren: Werner Kurt Giesa
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lassen wollen, daß sie nicht von der Überwachung erfaßt wird…«
    »Du bist der erste, den ich anrufe«, versprach Monica.
    »Und bitte auch, sobald du weißt, wohin Robs Expedition geht«, verlangte Zamorra.
    »Warum interessierst du dich eigentlich so enorm ausgerechnet dafür?« wollte die Telepathin wissen.
    Zamorra zuckte mit den Schultern.
    »Reine Neugier«, sagte er. »Wenn dermaßen viel Geld dahinter steckt, ist doch garantiert irgend etwas faul an der Sache!«
    »Ich melde mich«, versprach die Telepathin erneut.
    Dann existierte die InternetTelefonverbindung nicht mehr. Zamorra lehnte sich zurück. Er hätte Monica von seinem Verdacht erzählen können, aber er wollte sie nicht beunruhigen. Möglicherweise kam sie auch von selbst darauf…
    Was wie Zufall aussah, geschah in den allerseltensten Fällen wirklich zufällig. Meist gab es versteckte Zusammenhänge. Aber gerade in dieser Sache waren sie gar nicht so versteckt…
    Da war Michael Ullichs Traum vom bisher verschollenen Zauberschwert Salonar gewesen.
    Und da war Amun-Re, der seit vielen Jahren in einer Blauen Stadt im ewigen Eis der Antarktis gefangen war.
    Drei Zauberschwerter waren nötig, den Schwarzzauberer Amun-Re, den Herrscher des Krakenthrons des vor Äonen versunkenen Atlantis, endgültig zu töten: Gwaiyur, Gorgran und Salonar.
    Zamorra besaß Gwaiyur, das unberechenbare Zauberschwert, das sich selbst aussuchte, ob es gerade mal der guten oder der bösen Seite dienen wollte und dabei nicht selten für heimtückische Überraschungen sorgte.
    Michael Ullich besaß Gorgran, das Schwert, das durch Stein schneidet.
    Er war die Reinkarnation des vorzeitlichen Kämpfers Gunnar. »Gunnar mit den drei Schwertern« hieß er in den Überlieferungen Rostans des Weisen - der ebenfalls reinkarniert war und jetzt Carsten Möbius hieß.
    In der heutigen Zeit, der Gegenwart, war Carsten Möbius der Chef eines weltumspannenden Konzerns, vielleicht größer noch als die Tendyke Industries. Michael Ullich war Carstens Freund - und Bodyguard.
    Es hatte eine Zeit gegeben, in der die beiden ständig gemeinsam mit Zamorra auf Dämonenjagd gewesen waren. Zeitreisen hatten sie ins antike Rom, ins alte Ägypten und sonstwohin geführt. Aber nachdem der alte Stephan Möbius sich aus der Firma zurückzog, um zu privatisieren, blieb dem Junior keine Zeit mehr für Abenteuer in aller Welt und aller Zeit. Er trug jetzt die Verantwortung für den Großkonzern mit hunderttausenden von Mitarbeitern überall auf dem Globus.
    Manchmal traf man sich noch und plauderte von den alten Zeiten.
    Salonar hatten sie nie gefunden.
    Und jetzt hatte Michael Ullich von Salonar geträumt.
    Nur Gunnar mit den drei Schwertern war in der Lage, Amun-Re zu töten. So sagten es die alten Überlieferungen. Gegen alle anderen magischen und normalen Waffen und gegen jeden Zauber war Amun-Re gefeit.
    Michael Ullich hatte das Schwert gesehen. Es steckte in einem Skelett, in einem düsteren Raum voller weiterer Skelette. Wo, konnte er nicht sagen. Er sah nur den Raum, aber nicht, wo der sich befand.
    Und Zamorra stieß in Florida auf ein unterirdisches Gewölbe, das älter sein mußte als die ersten Spuren einer Besiedelung dieser Halbinsel. In dem Gewölbe gab es Skelette -und Salonar. Zamorra hatte das Schwert an sich genommen, um es bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit an Ullich weiterzugeben.
    Zufall konnten diese beiden gleichzeitig stattfindenden Dinge -Traum und Fund - nicht sein. Aber dann war auch zu befürchten, daß Amun-Re wieder auf der Bühne des Lebens erschien! Und ganz bestimmt ebenfalls nicht zufällig…
    Das Auftauchen des so viele Jahrtausende verschollenen Schwertes, noch dazu in Griffweite des Dämonenjägers, deutete darauf hin, daß die entscheidende Auseinandersetzung unmittelbar bevorstand.
    Zamorra und Nicole hatten via Internet nach Anzeichen überall auf der Welt gesucht, die darauf hindeuteten, daß Amun-Re seinem Eis-Gefängnis entronnen war, aber sie wurden nicht fündig. Das war kein Grund, sich sicher zu fühlen.
    Vielleicht war er noch nicht wieder erwacht… Vielleicht stand diese Katastrophe erst noch bevor.
    Eine Expedition, für die jemand einen Mann wie Robert Tendyke engagierte und dem ein horrendes Honorar bezahlte, um für die Sicherheit dieser Expedition zu sorgen?
    Vielleicht wollte jemand Amun-Re aufspüren und befreien?
    Aber wer konnte ein Interesse daran haben? Wer wußte überhaupt von Amun-Re?
    Zamorra konnte sich nicht vorstellen, daß
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