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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion!
Autoren: Werner Kurt Giesa
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automatischen Notruf von der Luna-Basis«, meldete der Alpha Sta-Mene. »Die Basis wird angegriffen.«
    Wiederum zeigte der ERHABENE keine Regung.
    »Von wem? Sollten die Gaianer sie entdeckt haben?«
    »Unklar. Der Angreifer wurde nicht spezifiziert. Der automatische Notruf riß soeben ab.«
    »Schließen Sie daraus, daß die Basis vernichtet wurde?«
    »Es ist anzunehmen. Bereits vor Senden des Notrufs können die Cyborgs und die Kommandantin nicht mehr handlungsfähig gewesen sein.«
    »Nicht mehr handlungsfähig«, murmelte Salem. »Das könnte bedeuten, daß es auch zuvor bereits Schwierigkeiten gab. Daher wurde möglicherweise der Befehl nicht rechtzeitig ausgeführt, die auf Gaia eingesetzten Agenten zu evakuieren.«
    »Wir sollten unsere Aktivitäten entsprechend…«
    Der ERHABENE winkte herrisch ab.
    »Wir sind hier bald fertig. Danach greifen wir Gaia an. Es spielt keine Rolle, ob die Gaianer die Mondbasis fanden und zerstörten. Sie werden sich ihres Triumphes gar nicht lange erfreuen. Und wenn sie glauben, uns ausschalten zu können, werden sie ihr blaues Wunder erleben, wie man bei ihnen so sagt…«
    Die Formulierung kannte er von seinem Dybbuk Eysenbeiß, wie so vieles, was er sich im Lauf der Zeit verinnerlicht hatte. Eysenbeiß hatte ihm viel gegeben, mehr, als er selbst jemals hatte ahnen können!
    Ein anderer Ewiger meldete sich.
    »OLYMPOS befehlsgemäß vernichtet. Seit einiger Zeit messen wir dhyarragesteuerte Transporte durch künstliche Mini-Weltentore an. Sie werden um so weniger, je mehr Städte zerstört werden. Wir können die Zielorte leider nicht anmessen.«
    »Schießt auch den Rest in handliche Stücke«, erwiderte der ERHABENE kühl. »Dann hören auch die Transporte auf. Wohin auch immer sie fliehen, sie werden von der Strafaktion erzählen. Das ist gut. Vielleicht sollten ein paar der Trümmerstücke geborgen werden, um sie als Souvenir im Palast auszustellen. Wenn wir fertig sind: Jagdboote einschleusen und direkten Kurs auf Gaia setzen. Schade…«
    »Was meint Ihr damit, euer Erhabenheit?« fragte Sta-Mene.
    »Schade, daß ich vermutlich nicht das Gesicht meines alten Gönners Zamorra sehen kann, wenn wir seinen Planeten sprengen!«
    ***
    »Wir müssen noch einmal zurück und sie holen«, stieß Nicole hervor. »Wir können sie doch nicht einfach zurücklassen!«
    Tendyke trat zu ihnen. Er musterte die verwirrten Menschen aus der Straße der Götter und hob die Brauen.
    »Noch mehr hübsche Nackte und eine Zupfgeigenband dazu… was soll das? Ich denke, ihr wolltet den Angriff der Ewigen stoppen und nicht eine erotische Folkloreveranstaltung vorbereiten. Was ist schiefgegangen?«
    »Flüchtlinge«, sagte Nicole. »Vielleicht die letzten. Wir müssen noch einmal zurück.«
    »Ich sorge dafür, daß sie versorgt werden«, sagte Tendyke. »Darin haben wir ja inzwischen einige Erfahrung.«
    Nach den Naturkatastrophen, die in den letzten Jahren Florida heimgesucht hatten - Wirbelstürme und Feuer -, stimmte das. Jedesmal hatte Tendyke, dessen Grund und Boden auf seltsame Weise von den Katastrophen verschont blieb, Obdachlose aufgenommen, so lange es erforderlich war. Einmal war daraus eine richtige Zeltstadt entstanden…
    »Wir reden später weiter«, schlug Zamorra vor. »Jetzt versuchen wir noch, Zeus und ein paar andere zu retten, ehe alles zerstört wird…«
    »Wartet mal«, sagte Tendyke. »Ist es wirklich so schlimm?«
    »Schlimmer. Wenn das alles stimmt, was wir mitbekommen haben, legt es die Dynastie darauf an, die Straße der Götter vollständig zu zerstören. Und das alles nur, um Zeus zu eliminieren.«
    »Zeus war ERHABENER. Ted Ewigk auch. Wenn sie mit der Straße der Götter fertig sind, kommen sie hierher. Es gibt noch einen Weg, sie zu stoppen. Schon dran gedacht?«
    Zamorra sah ihn verständnislos an.
    »Die Computer«, erklärte Tendyke. »Rikers joint venture Erinnert ihr euch nicht? Im Gegenzug für die High-Tech der Ewigen haben wir ihnen Computer geliefert, weil sie in diesem Bereich doch hinterherhinken!«
    Zamorra schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
    Er erinnerte sich. Vor geraumer Zeit hatte Rhet Riker ihm die Hintergründe erklärt; nicht einmal Rob Tendyke selbst als Alleineigentümer der Tendyke Industries war eingeweiht gewesen und hatte erst viel später erfahren, was Riker da angeleiert hatte.
    Die Computer, die von der Erde an die Ewigen geliefert wurden, waren samt und sonders präpariert.
    Wenn die Ewigen sie einsetzten, reichte eine
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