Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion!
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
einzige Schaltung, sie alle komplett- stillzulegen!
    Daß es funktionierte, war mittlerweile unter Beweis gestellt worden.
    Das Raumschiff INFERIOR war das erste gewesen, das die Ewigen mit irdischen Computern ausgestattet hatten.
    Es war tatsächlich per Knopfdruck ausgeschaltet worden!
    Ein entsprechender Befehl, über Funk direkt in die Tronik des Raumschiffs gesendet, hatte die Abschaltung ausgelöst. Jede Funktion, die von der Computeranlage gesteuert wurde, war ausgefallen. Die INFERIOR war zerstört worden. [9]
    »Daran hätten wir schon früher denken sollen«, sagte Zamorra bitter. »Vielleicht hätten wir dann noch mehr retten können.«
    »Als Thor herkam und wir hinüberwechselten, konnte doch niemand ahnen, wie schlimm es tatsächlich bereits war!« versuchte Nicole ihn zu beruhigen. »Das haben wir doch erst erfahren, als wir drüben waren! -Apropos Thor: wie geht es ihm eigentlich? Ist er schon in El Paso angekommen?«
    »Es gab ein paar Schwierigkeiten. Aber ich frage nach. Ich rufe Riker an. Er soll sofort den Abschaltbefehl senden. Am besten über Trans funk.«
    »Natürlich - wie sonst? Sie sind Lichtjahre entfernt. Beziehungsweise in einem anderen Weltraum! Die Straße der Götter befindet sich schließlich nicht in unserer, sondern in einer anderen Dimension!«
    »Dann kann es Probleme geben, durchzukommen«, befürchtete Tendyke. »Wir sollten es koordinieren. Wenn ihr zurück in die Straße der Götter geht, müßt ihr ja mit euren Dhyarras so etwas wie ein persönliches künstliches Weltentor öffnen. In dem Moment, in welchem es offen ist, senden wir den Befehl. Der geht hindurch und legt die Invasionsflotte lahm, und ihr könnt uns gleich die Erfolgsmeldung überbringen.«
    »Hoffentlich funktioniert das«, murmelte Nicole. »Paß auf - wir haben unsere kleinen Sender bei uns. Riker soll uns den Code übermitteln, und wir senden ihn von der Straße der Götter aus.«
    »Noch besser«, schmunzelte Tendyke. Er lief ins Haus. Derweil instruierte Zamorra Chang, George und Scarth, was die körperliche und psychische Versorgung der Flüchtlinge anging. Die durften jetzt nicht noch stundenlang verwirrt in einer für sie völlig fremden Welt stehengelassen werden; man mußte sich sofort um sie kümmern.
    Nach ein paar Minuten kam Tendyke zurück.
    »Der Hubschrauber landet gerade«, erklärte er. »Riker läßt den Code ab sofort permanent senden. Wenn ihr in die Straße der Götter geht, sollt ihr folgende Befehlskette senden. Am besten mit der Morsetaste, das geht in diesem Fall am schnellsten. Ich hab's aufgeschrieben.«
    Zamorra nahm den Zettel entgegen.
    »Dann wollen wir keine Zeit verlieren.«
    Und sie dachten sich zurück in die Straße der Götter!
    ***
    Der Hubschrauber landete auf dem markierten Feld vor dem vielstöckigen Verwaltungsgebäude, in dem sich die Büros der Tendyke Industries und auch Dr. Berengas medizinische Forschungsklinik befanden. Über Funk waren Berenga und seine Assistenten alarmiert worden. Vor dem Hubschrauber standen Helfer mit einer Rolltrage. Bewaffnete Sicherheits--kräfte sorgten dafür, daß in diesem Moment niemand störte; die Zufahrt zum Innenhof war gesperrt und blockiert.
    »Motoren aus, Kühlung weiterlaufen lassen. Ich dachte schon, die Rotoren fliegen uns um die Ohren und das Material schmilzt«, seufzte Sands, erleichtert, daß sie das Ziel erreicht hatten.
    Moorcock hatte bereits seinen Sicherheitsgurt gelöst, kam nach hinten und löste die Verriegelung der Schiebetür. Er zog sie auf.
    Draußen standen die TI-Leute.
    Monica Peters, die mit ihrer Schwester neben Thor gehockt hatte, erhob sich. Sie sah Moorcook an.
    »Was ist los, Lady?« fragte der Mann, dem der Blick der Telepathin nicht gefallen wollte. »Wir haben's geschafft!«
    Sie schüttelte langsam den Kopf.
    »Haben wir nicht«, sagte sie leise.
    »Es ist vorbei. Wir haben bis jetzt versucht, ihn stabil zu halten. Aber er wollte einfach nicht mehr leben.«
    »Das heißt…?« stammelte Moorcock. Auch Sands, der jetzt ebenfalls die Kabine betrat, wurde plötzlich sehr langsam und bleich. Dr. Berenga, der gerade von draußen herein turnte, stoppte mitten in der Bewegung.
    »Haben wir den Cyborg-Doc zu früh erschossen?« fragte Sands in blassem Mißtrauen.
    »Es lag nicht an der medizinischen Versorgung«, sagte Uschi. »Wie Monica schon erwähnte: Er wollte nicht mehr leben. Im Moment, in dem wir landeten, ist er gestorben.«
    »Eben jetzt?« hakte Berenga nach.
    Die Zwillinge
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher