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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion!
Autoren: Werner Kurt Giesa
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restlichen geparkten Raumer zu, die noch nicht von den zerstörerischen Energien der atomisierten Basis erfaßt worden waren.
    Abermals leuchtete es auf dem Mond unerträglich grell auf; wieder blendeten die holografischen Bildfelder in den Kommandozentralen der vierzehn restlichen Beute-Raumschiffe ab, filterten einen großen Teil des gleißenden Todeslichts aus.
    Danach gab es nur noch einen ausgedehnten Krater, in dem wenige Trümmerfragmente schmolzen.
    »Pech für die Gaianer. Nun können wir ihnen keine Raumschiffe mehr schenken«, sagte Taknar kalt.
    »Wie kannst du nur so gefühllos denken und handeln?« stöhnte Sset Ferrak. »Ich verstehe dich nicht mehr. Du warst früher ganz anders.«
    »Der Sauroide wächst mit seinen Herausforderungen«, sagte Taknar spöttisch. »Ist das nicht auch einer der Leitsprüche des Kälte-Kultes?«
    »Fordere mich nicht heraus«, erwiderte die Priesterin leise. »Fordere mich nicht heraus, Arrek Taknar. Du verrätst dein wirkliches Ich. Laß dir von mir helfen. Du brauchst Beistand. Deine Seele erkaltet. Laß mich sie wärmen.«
    »Nicht jetzt. Ich habe keine Zeit für mystisch-religiösen Unsinn«, knurrte Taknar. »Wir sind noch längst nicht sicher. Wir fliegen Gaia an. Dann sehen wir weiter. Wenn wir nicht willkommen sind, beginnt eine Odyssee. Dann wirst auch du mit deinen Herausforderungen wachsen müssen. Dann werden auch die Seelen anderer kalt oder drohen zu verbrennen. Das auszugleichen, wird dann deine Aufgabe sein.«
    »Wäre ich wie du, müßte ich dich verabscheuen«, sagte die Priesterin. »Doch ich kann nur versuchen, dich zu retten, ehe deine Seele endgültig gefriert.«
    Er wandte sich ab und kümmerte sich wieder um die Steuerung des Raumschiffs.
    Die vierzehn Jagdboote glitten hinter dem Mond hervor in den Sichtbereich seines Planeten.
    »Kurs Gaia!«
    ***
    Zu dieser Zeit war ein einsamer Mann zwischen den Sternen unterwegs.
    Schneller als das Licht jagte sein Raumfahrzeug durch die Unendlichkeit, seinem fernen Ziel entgegen.
    Eine Hornisse, ein kleines zweisitziges Gerät, mit superschnellem Antrieb und leidlich bewaffnet, aber nicht unbesiegbar.
    Der Mann, der allein in der kleinen Kanzel saß, wußte das. Dennoch ging er das Risiko ein, angegriffen und abgeschossen zu werden, noch ehe er die Zentralwelt der Ewigen erreichte, auf der sich der Kristallpalast befand.
    Er hatte seinen Freunden nichts von seinem Flug erzählt. Sie hätten ihn für verrückt erklärt und von seinem Plan abzuhalten versucht. Oder - sie hätten ihn begleiten wollen.
    Aber das wollte er nicht.
    Es reichte, wenn er selbst sich in Gefahr brachte.
    Er wollte mit dem ERHABENEN reden. Zamorra war befangen; der hielt Yared Salem immer noch für einen Freund oder zumindest für einen Verbündeten. Ted glaubte aber nicht mehr daran. Die verstärkte Agententätigkeit auf der Erde deutete darauf hin, daß ein Überfall nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Zamorra und die anderen schienen das nicht so recht wahrhaben zu wollen.
    Deshalb flog Ted Ewigk zum Kristallplaneten.
    Er mußte mit Salem reden. Er mußte herausfinden, was mit dem früheren Omikron geschehen war, nachdem er seines Dybbuks ledig geworden war. Warum machte sich kein Mensch Gedanken darum, daß die unbegreifliche Erhöhung seines Para-Potentials auch noch für andere Veränderungen im Geist des Ewigen gesorgt haben könnte?
    Zamorra und die anderen fühlten sich zu sicher. Sie gingen davon aus, daß Salem kein Feind war. Und daß Rhet Rikers Sicherheitsmaßnahmen eine Invasion verhindern würden.
    Ted Ewigk war da gar nicht so sicher.
    Zumindest seit damals nicht mehr, als das Raumschiff INFERIOR zerstört worden war…
    Ted wollte herausfinden, was Salem dachte und tat. Und er war bereit, notfalls etwas zu tun, was er niemals hatte tun wollen: wenn Salem wirklich böse geworden war, wollte er ihn zum Zweikampf fordern!
    Es war etwas, wovor er sich fürchtete. Damals, als er selbst ERHABENER wurde, hatte er nur das Machtvakuum ausgefüllt, das Erik Skribent hinterließ. Teds unterschwellige Furcht vor einem Kampf um die Macht war ein weiterer Grund, weshalb er mit keinem seiner Freunde vorher darüber geredet hatte. Vielleicht hätte er sich nur zu gern wieder von seinem Vorhaben abbringen lassen…
    Dabei ahnte er nicht einmal, daß die Invasion bereits begonnen hatte.
    Daß Yared Salem sich nicht mehr auf der Kristallwelt befand, sondern den Angriff persönlich leitete…
    ***
    »Wir erhielten soeben einen
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