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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc
Autoren: Unbekannt
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auf das Geschehen. Es hat aber den Anschein, als befolge das Zentralgehirn alle Anordnungen. Wenn alle anderen Theorien stimmen, müßte Rhodans Gehirn in der Tat dort rematerialisieren, von wo aus es zu uns abgestrahlt wurde."
    „Mir tut es noch immer leid um den Verlust", murmelte Torytrae, hielt aber den Mund, als er Gayt-Coors drohend erhobenes Echsenbein sah.
    Heltamosch sagte überhaupt nichts. Er stand nur stumm da und betrachtete die gigantische Anlage, mit der eine Reise durch die Unendlichkeit des Universums möglich sein sollte.
    Unmerklich fast nickte er Doynschto zu.
    Der Wissenschaftler drückte den Hebel hinab.
    Nur die Bildschirme des Zentralgehirns übermittelten einen optischen Eindruck von dem Geschehen außerhalb der PGT-Anlage, während Rhodans Gehirn mit der Glocke verschwand, als sei beides nie da gewesen.
    Hoch über dem Planeten Payntec, bereits im atmosphärelosen Raum, entstand eine phantastische Leuchterscheinung deren Umrisse vage an einen Trichter erinnerten. In diesem Trichter selbst herrschte absolute Lichtlosigkeit.
    Der Hyperraum wurde aufgerissen, um Rhodans Gehirn aufzunehmen und es den Gesetzen des Normaluniversums zu entführen. Von nun an gab es keine Entfernungen und keine Zeit mehr. Alles bisher Gültige verlor seine Daseinsberechtigung.
    Die Lichterscheinung wurde schwächer und erlosch.
    Heltamosch deutete auf den leeren Platz unter der schwindenden Energiekugel.
    „Vielleicht schafft er es", sagte er und verließ den Saal.
    Schweigend folgten ihm die anderen.
    Sie mußten die Rückkehr zur Galaxis Naupaum vorbereiten, wo sie neue Aufgaben erwarteten.
     
    *
     
    Rhodan hatte das Gefühl, nicht entmaterialisiert zu werden.
    Er konnte alles sehen und hören, was geschah. Hätte er Augen besessen, so wären sie von dem grellen Blitz geblendet worden; der vor ihm den Himmel teilte und den Hyperraum öffnete.
    Aber dann stürzte er hinein in das Unbekannte, und hinter ihm schloß sich das Tor, das ihm, den Rückweg in das normale Universum verwehrte.
    Er schwebte im absoluten Nichts.
    Aber das Nichts war nicht völlig dunkel.
    Rhodan konnte sehen.
    Und er sah die Ewigkeit.
    Die Galaxien schwammen in unterschiedlichen Entfernungen um ihn herum, manche wie feurige Räder mit glühenden Speichen, andere wirkten wie flache Linsen oder sich drehende Kugeln aus Energie.
    Es gab Tausende von ihnen, Millionen. Und wenn die winzigen Lichtpünktchen, die weit vor ihm den Sichtbereich begrenzten, auch Milchstraßensysteme waren, gab es sogar Milliarden von ihnen.
    Welches aber war sein eigenes?
    Er besaß keinen Einfluß auf den Verlauf seiner irrsinnigen Reise, und er hätte auch nicht gewußt, welchen Einfluß er darauf hätte nehmen sollen. Im Unterbewußtsein seines einwandfrei funktionierenden Gehirns waren die Daten gespeichert, die er nicht kannte. Nur sie konnten ihm jetzt helfen, aber er vermochte nicht, selbst etwas zu tun.
    Und so stürzte Rhodan hinab in den bodenlosen Abgrund des Hyperraums und ließ alles zurück, was er in den vergangenen Monaten erlebt hatte.
    Naupaum und Catron.
    Heltamosch und Doynschto.
    den Tuuhrt Torytrae.
    Und Gayt-Coor, das Echsenwesen von dem Planeten Petrac.
    Vor ihm lag irgendwo die Milchstraße.
    Dazwischen jedoch war noch das Unbekannte.
     
    ENDE
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