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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc
Autoren: Unbekannt
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Orterschirme des Kreuzers blieben leer. Es konnte sich nur unter der Oberfläche des namenlosen Asteroiden befinden.
    Da jedoch die Massetaster ungeheure Mengen von Metall anzeigten, war es Rhodan unmöglich, das gesuchte Beiboot auszumachen.
    „Wir waren zu langsam", sagte er verzweifelt und wütend zugleich. „Vielleicht waren wir auch zu rücksichtsvoll, Heltamosch."
    „Nein, es war besser so. Wir wissen jedenfalls, daß er hier ist und nicht fortkann, ohne daß wir es bemerken. Er sitzt in einer perfekten Falle."
    „Wir auch. Wir können nicht weg, ohne die Falle zu öffnen."
    Heltamosch nickte langsam. Was Rhodan behauptete, stimmte.
    Sie mußten Torytrae jetzt und hier finden und stellen, oder es war alles umsonst gewesen.
    Während sie den Asteroiden umkreisten, rief Rhodan ständig die Daten der Massetaster ab, um eine Veränderung festzustellen. Eine solche Veränderung der Werte konnte nur bedeuten, daß sich das gesuchte Beiboot von der Stelle bewegte, ob auf oder unter der Oberfläche.
    „Den Werten nach zu urteilen muß der ganze Brocken unterhöhlt und ausgebaut sein", murmelte er nach einer Weile.
    „Die großen Metallmassen lassen darauf schließen; daß Maschinenanlagen vorhanden sind."
    „Wir stehen vor einem Problem", stellte Heltamosch fest, „für das es nur eine einzige Lösung gibt. Einer von uns muß hinab auf den Asteroiden, der andere muß im Schiff bleiben und den Fluchtstart Torytraes verhindern. Haben Sie einen besseren Vorschlag?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Es gibt keine andere Entscheidung. Ich gehe."
    „Sie finden die gesamte Ausrüstung in der Vorkammer zur Schleuse. Wir bleiben in Funkverbindung, damit ich Sie jederzeit informieren kann. Vielleicht kann ich ihn entdecken. Außerdem gebe ich einen detaillierten Bericht nach Payntec durch."
    Rhodan nickte sein Einverständnis und stand auf, verließ den Kontrollraum und begab sich durch den Korridor zur Hauptluftschleuse. Er versorgte sich mit der notwendigen Ausrüstung, überprüfte in erster Linie das Flugaggregat des Kampfanzugs und leitete dann das Ausstiegmanöver ein.
    Als sich die Luke öffnete, sah er unter sich die tote Landschaft des Asteroiden vorüberziehen.
    Er stieß sich ab und schwebte frei im Raum. Nach einer ganzen Weile erst machte sich die geringe Schwerkraft bemerkbar und begann, ihn allmählich nach unten zu ziehen.
    Über ihm glitt der Kreuzer weiter.
     
    6.
     
    Torytrae wußte genug über die einstige Funktion des Asteroiden, der in den Berichten als „Vorposten Wechselposition" bezeichnet wurde, um ihn als Fluchtziel zu wählen. Er wußte auch, daß er in den damaligen Kriegen eine wichtige Rolle gespielt hatte, die fast vergessen war. Die Frage war nur, ob die gigantischen Anlagen noch mit Energie versorgt werden konnten und funktionierten.
    Während des Anflugs versuchte er, sich die Lage des Haupteinstiegs ins Gedächtnis zurückzurufen. Er lag am Steilhang eines relativ hohen Gebirges, durch natürliches Gestein getarnt und mit einem Kodewort zu öffnen, falls man ihn nicht gewaltsam aufbrach.
    In rasender Fahrt ging er auf Landekurs, als er den ihn verfolgenden Kreuzer aus der Sicht verlor. Dicht über dem Boden jagte er durch Schluchten, in denen der Kreuzer niemals Platz gefunden hätte.
    Dann kam die Ebene, im Hintergrund die Steilwand.
    Er veränderte die Frequenz des Kodesenders und schickte das Signal aus. Noch während er die Geschwindigkeit verringerte, entstand in dem Felsen ein Spalt, der sich schnell vergrößerte und den Weg in einen gewaltigen Hangar freigab. Das Beiboot glitt hinein, betätigte automatisch durch seine Masse die Schließvorrichtung und landete dann etwas hart zwischen Startschienen und einigen umgestürzten Kleinstschiffen.
    Erleichtert schaltete der Tuuhrt den Antrieb ab und verließ sein Beiboot. Die Beleuchtung im Hangar war trübe und flackerte unregelmäßig. Die Energieversorgung arbeitete nicht mehr einwandfrei. Aber das war im Augenblick nicht so wichtig wie die Tatsache, daß er vorerst in Sicherheit war. Es war so gut wie unmöglich, ihn hier zu orten, denn die Metallmasse seines Bootes ging in der Menge der vorhandenen Anlagen einfach unter.
    Erneut versuchte er sich zu erinnern. Wie gut war es doch gewesen, die alten Aufzeichnungen zu studieren. Und wie gut war es erst, daß er ein so fähiges Gehirn und ein nahezu lückenloses Gedächtnis besaß.
    Die gesamte Anlage erinnerte mit ihren endlosen Korridoren und Schaltanlagen, den Maschinenräumen
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