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0644 - Die Bestie von Aronyx

0644 - Die Bestie von Aronyx

Titel: 0644 - Die Bestie von Aronyx
Autoren: Werner Kurt Giesa
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konnte sie es sich ersparen, sich der von Drudan kommenden Karawane anzuschließen. Sie konnte den Teppich benutzen und ihn irgendwo verschwinden lassen - und damit auch noch eine falsche Spur legen für den Fall, daß tatsächlich jemand den Krieger vermißte.
    Sie dirigierte Vuk auf den Teppich und ließ ihn sich hinsetzen. Dann hockte sie sich selbst nieder und aktivierte ihren Dhyarra-Kristall.
    Fliegende Teppich werden durch Magie gesteuert.
    Und Magie setzte Delta Bo Cat jetzt ein.
    In der Tat erhob sich der Teppich vom Boden. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis Cat sich damit vertraut gemacht hatte, wie dieses magische Utensil zu lenken war.
    Dann nahm sie Kurs auf Aronyx, die Hauptstadt am Krokodilfluß…
    ***
    Fulcor materialisierte aus dem Nichts heraus. Feuerzungen um wirbelten ihn, aus denen er hervortrat, während die Flammen hinter ihm zusammenfielen und verloschen.
    Aufmerksam sah er sich um.
    Es gab frische Spuren im herangewirbelten Sand.
    Zwei Menschenwesen hatten sich hier befunden. Die Abdrücke ergaben aber nichts, aus dem Fulcor Rückschlüsse auf die Personen ziehen konnte.
    Wo war Damon?
    Fulcor aktivierte seinen eigenen Dhyarra-Kristall und versuchte damit den Sternenstein des Hybriden zu finden.
    So fand er nicht nur das Dhyarra-Schwert, sondern auch Damon selbst.
    Unter dem Sand verborgen.
    Er holte Damon heraus. Das Schwert zu berühren, hütete er sich. Er war schlauer als es Ern Vuk gewesen war. Fulcor wußte, daß der Sternenstein des Hybriden zu stark für ihn war.
    Überrascht stellte er fest, daß Damon von einem Laserstrahl verletzt worden war. Der Blitz hatte seinen Körper glatt durchschlagen, eine Menge Schaden angerichtet, aber zumindest die Blutgefäße durch seine Hitze regelrecht verschweißt. Daher war auch kein Blut ausgetreten.
    Damon lebte noch.
    Fulcor spürte einen winzigen Lebensfunken in ihm, der ganz allmählich stärker zu werden begann.
    Damon verfügte über eine unglaubliche Vitalität. Er war eben zur Hälfte einer der dunklen ORTHOS-Götter, oder Dämonen, wie sie auch genannt wurden.
    Er würde die schwere Verwundung überleben.
    Er konnte sogar schon wieder die Augen öffnen.
    Er sah Fulcor über sich.
    Unwillkürlich verspannten sich Dämons Muskeln. Der Hybride wollte nach seinem Schwert greifen.
    »Diesmal bin ich nicht dein Feind«, sagte der Herr des Feuers schnell. »Im Gegenteil. Es gibt eine Gefahr, die uns alle gleichermaßen bedroht. Wer ist in die Straße der Götter gekommen? Auf wen bist du gestoßen, Damon?«
    Der Halbdämon schloß die Augen. Es schien, als habe er das Bewußtsein verloren.
    Dann öffnete er die Lider wieder.
    »Möge diese Gefahr dich für alle Zeiten hinwegfegen!« keuchte er. »Es wäre ein Festtag für mich!«
    »Die Fremden«, drängte Fulcor trotzdem. »Wer sind sie? Sie haben dich doch angegriffen und beinahe getötet! Wer sind sie? Wie hast du ihre Spur gefunden?«
    »Gib mir mein Schwert«, keuchte Damon. »Alles ist im Kristall gespeichert. Ich werde es dir übermitteln…«
    »Ist dein Dhyarra-Kristall verschlüsselt?« fragte Fulcor mißtrauisch.
    »Nein«, erwiderte Damon - eine winzige Spur zu schnell.
    Fulcor, der schon das Dhyarra-Schwert aus dem Sand hervorziehen wollte, zog seine Hand zurück.
    »Lump«, murmelte er, »Verfluchter Hund!«
    Damon grinste ihn höhnisch an. »Schade«, keuchte er. »Es wäre zu schön gewesen, dich zu vernichten! Ein lallender Idiot als Feuerdämon… das hätte mir gefallen können…«
    »Aber es wird nie geschehen«, fauchte Fulcor. Er hob beide Hände. Flammenbahnen rasten daraus hervor, erfaßten den sich mehr und mehr von seiner Verletzung erholenden Damon und verbrannten seinen Körper. Damon schrie, wand sich, kreischte, verkrampfte sich, wollte den Angriff abwehren. Verbrannte Hände tasteten suchend nach seinem Schwert, erreichten es nicht mehr. Bevor sie den Schwertgriff berühren konnten, zerfielen sie bereits zu Asche.
    Damon war tot.
    Endgültig.
    Fulcor entspannte sich. Es war ihm endlich gelungen, seinen verhaßten Todfeind zu vernichten. Nur Asche war von ihm zurückgeblieben.
    Ärgerlich war nur, daß mit Damon auch Dämons Wissen verbrannt war. Daran, daß alles in seinem Dhyarra gespeichert war, glaubte Fulcor nicht. Und selbst wenn - er wäre niemals stark genug, es abzurufen. Das konnte nur Damon selbst.
    Oder Byanca.
    Sie war ebenso stark wie Damon. Wenn es wirklich etwas in diesem Schwert gab, würde sie es herausziehen können. In diesem Fall war die
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