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0644 - Die Bestie von Aronyx

0644 - Die Bestie von Aronyx

Titel: 0644 - Die Bestie von Aronyx
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erwiderte Zamorra. »Sie glauben gar nichts, nicht mal die Wahrheit, sondern prüfen, um danach zu wissen. Erst dann sind sie zufrieden. Und ihr Götter seid Narren.«
    Thor runzelte die Stirn und griff nach seinem Hammer; überrascht registrierten Zamorra und Nicole die Präsenz dieser Waffe. Thor mußte sie zwischenzeitlich von der Erde, von Tendyke's Home, wieder zu sich geholt haben.
    »Rachsüchtige, nachtragende, jähzornige Narren«, fuhr Zamorra trocken fort. »Na los, schlag mir schon deinen Hammer auf den Schädel. Wer wird dir dann beim nächsten Mal die Kastanien aus dem Feuer holen?«
    Thor starrte ihn finster an.
    Nicole hielt ihm die beiden Dhyarra-Schwerter entgegen.
    »Nimm sie und zerstöre sie«, sagte sie. »Das war Byancas Wille.«
    »Und denke daran, daß die Ewigen euch ausspioniert haben. Sie wollen etwas von euch«, erinnerte Zamorra. »Wer einen Priester angreift und ihm die Seele raubt, um an Wissen zu gelangen, schreckt vor nichts zurück.«
    Thor nickte finster. Vorhin hatte er ungeduldig zugehört, was Zamorra ihm zu erzählen hatte.
    »Ich werde mit Zeus und den anderen darüber reden«, sagte er. »Zeus wird wissen, was zu tun ist. Er kennt die DYNASTIE DER EWIGEN. Schließlich war er einst ihr ERHABENER.«
    »Und nun?« fragte Zamorra.
    »Ich danke euch für eure Hilfe. Wir wissen nun, wer Uns bedroht, wissen nicht, warum wir bedroht werden, können nicht beweisen, wer Damon ermordete - herzlichen Dank für eure Hilfe.«
    »Was soll der Spott?« fragte Zamorra.
    »Kein Spott. Ihr habt getan, was Menschen tun konnten. Ich werde euch ein Tor öffnen, das euch zurück in eure Welt führt.«
    »Und denke daran, die Dhyarra-Schwerter zu vernichten«, erinnerte Nicole ihn. »Es war Byancas letzter Wunsch!«
    »Den ich natürlich erfüllen werde«, sagte Thor. »Nun, macht euch bereit, die Welt wiederzusehen, in die ihr gehört!«
    Er streckte die Hand nach Nicole aus. »Was ist?« fragte er ruhig. »Willst du mir nicht folgen?«
    Da verkrampfte sich etwas in Nicole.
    Sie glaubte wieder in ihrem Traum zu sein.
    »Was ist?« fragte der Schädel ruhig. »Willst du mir nicht folgen?«
    Unwillkürlich wich sie einen Schritt zurück. Die Bilder drängten sich in ihr Bewußtsein, versuchten die Realität zu verschieben.
    »Wer bist du?« fragte sie.
    »Die Auserwählte«, entgegnete die Kriegerin, ohne stehenzubleiben.
    »Auserwählt wozu?«
    »Das Böse zu töten.«
    »Und wenn man das Böse nicht töten kann?«
    Thor folgte ihr, griff nach ihrer Hand. Von der anderen Seite her faßte Zamorra nach ihrer anderen Hand.
    »Schade«, sagte die Kriegerin, hob den Speer und schleuderte ihn auf —
    Mit einem Aufschrei glitt Nicole gemeinsam mit Zamorra in das Weltentor, das Thor in diesem Moment unmittelbar vor ihnen für sie öffnete. Er schob sie förmlich hinein.
    Der Traum, dachte Nicole. Was bedeutet er? Warum gerade jetzt, in diesem Moment?
    Neben ihr fühlte Zamorra, daß etwas nicht stimmte. Der Übergang funktionierte anders, als er es eigentlich sollte.
    Aber warum?
    Sie verließen die Straße der Götter. Diese kleine, abgeschlossene Welt schloß sich hinter ihnen.
    Eine andere wurde geöffnet.
    Wo war Nicoles Hand?
    Wo war Thor?
    WO WAR DIE ERDE?
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 186 »Das Zauberschwert«, und folgende
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 579 »Die Sturmrösser von Khe-She«, Professor Zamorra Nr. 580 »Der Fluch der Totengeister«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 579 »Die Sturmrösser von Khe-She«, Professor Zamorra Nr. 580 »Der Fluch der Totengeister«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 640 »Hexentränen«, Professor Zamorra Nr. 641 »Grabgesang«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 643 »Schlangenträume«
    [6] Siehe Professor Zamorra Nr. 200 »Der Pakt mit dem Satan«, und folgende
    [7] Siehe Professor Zamorra Nr. 558 »Im Griff des Teufels-Kraken«
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