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0643 - Das fliegende Grauen

0643 - Das fliegende Grauen

Titel: 0643 - Das fliegende Grauen
Autoren: Jason Dark
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willst den Kampf, nicht?«
    Suko erhielt keine Antwort. Der andere stampfte auf ihn zu. Die Bewegung war kaum zu sehen, aber die Peitschenschnur flog plötzlich in die Höhe und wirbelte wie eine böse Schlange auf den Inspektor zu, der gar nicht so schnell wegkam, der auch nicht mit der Länge dieser Peitsche gerechnet hatte. Zwar zuckte er noch zurück, wurde aber trotzdem erwischt. Ein beißender Schmerz durchzuckte Suko in Höhe des Bauchnabels. Ihm war klar geworden, dass die Peitschenschnur es geschafft hatte, sogar die Kleidung zu durchtrennen und bis auf die Haut durchzukommen.
    Suko musste sich etwas einfallen lassen, denn Mongo Pasha hatte jetzt alle Rücksichten fahren lassen. Er benahm sich wie ein Mensch, der killen wollte.
    Suko befürchtete, von der verdammten Peitsche am Kopf getroffen zu werden, was fatal gewesen wäre, und er warf sich nach links auf das Poolwasser zu.
    In der Luft erwischte ein Hieb seinen Schuh und hämmerte ein Stück des Absatzes weg.
    Dann schlug das Wasser über ihm zusammen. Hier war er erst einmal relativ sicher, denn das Wasser würde den Peitschenhieben den entsprechenden Widerstand entgegensetzen.
    Er tauchte unter.
    Einen zweiten Schatten sah er ebenfalls in seiner Nähe. Mongo Pasha hatte nicht erst abgewartet, bis Suko wieder auftauchte, er wollte seine blutige Arbeit gleich im Pool erledigen.
    Der Inspektor stieß auf ihn zu. Ehe Mongo Pasha sich versah, umklammerte Suko mit beiden Händen die Fußknöchel des Mannes, so fest er konnte.
    Er selbst hatte zuvor tief eingeatmet, konnte noch Luft anhalten, der andere eventuell nicht. Deshalb versuchte Suko auch, ihn auf den Grund zu zerren.
    Er hatte die Kraft des Haremswächters unterschätzt. Mongo Pasha war nicht zu bremsen. Er wollte frei sein, und er begann mit einer Kraft zu strampeln, die auch der Widerstand des Wassers kaum bremsen oder abschwächen konnte.
    Suko schaffte es nicht, den Griff zu halten. Um nicht umhergezerrt zu werden, musste er ihn einfach loslassen. Das tat er und drehte gleichzeitig unter Wasser eine Rolle rückwärts, um sich aus der unmittelbaren Reichweite des Mannes zu bringen.
    Suko wusste nicht, in welch einer Beziehung dieser ungewöhnliche Mensch zu Mallmann stand.
    Suko ging davon aus, dass er zum Harem gehörte und so etwas wie ein Wächter war. Der Häuptling aller Eunuchen.
    Mit mächtigen Kraulbewegungen schwamm Suko unter Wasser weiter. So lange, bis er den grauen Schatten der Bassinmauer vor sich entdeckte, dann hochkam, sich an der Oberfläche umdrehte und die Luft tief in seine Lungen saugte.
    Mongo Pasha war relativ weit entfernt, was sich schnell änderte, denn er schwamm mit mächtigen Bewegungen auf Suko zu. Sein Kopf hüpfte dabei aus den Wellen, und er hatte sich den Stiel der Peitsche zwischen die Zahne geklemmt.
    Suko legte sich auf den Rücken, bewegte nur die Beine, wollte die Beretta ziehen, als Mongo Pasha so hastig wegtauchte, als hatte er die Absicht erahnt.
    Suko ließ die Waffe stecken. Die Gefahr für ihn hatte sich verdichtet. Er wusste, wie rasch sich dieser Mensch auch im Wasser bewegen konnte.
    Bevor Suko seinen Standplatz gewechselt hatte, schäumte vor ihm das Wasser auf, dann erschien der Kopf wie ein monsterhafter Ball. Auch die Peitsche war da. Sie schwebte über Sukos Haaren und würde im nächsten Augenblick nach unten rasen.
    Der rechte Arm des Inspektors schnellte hoch. Die scharfe Seite der Peitsche rasierte noch durch seine Haare, spaltete die Kopfhaut, drang aber nicht ein, so dass es beim Brennen blieb. Suko hatte seine Faust in die Achselhöhle des Mensch-Monsters gedroschen und den brutalen Hieb somit ablenken können.
    Mongo Pasha warf sich zurück. Er bekam noch einen Tritt ab, knurrte unwillig, was in einem Sprudeln endete, als ihm das Wasser in den Mund drang.
    Mit beiden Fausten drosch Suko auf den Leib des Mannes und drückte ihn unter Wasser.
    Mongo Pasha verlor für einen Moment die Übersicht. Suko erkannte es an den unkontrollierten Bewegungen, die sehr langsam wirkten, und er sah sich auf der Siegerstraße. Für ihn war wichtig, dass er den Mann entwaffnete. Wenn Mongo Pasha dazu kam, einen Treffer anzubringen, war es um Suko geschehen.
    Er kam wieder hoch.
    Suko schlug zu. Seine Faust rutschte ab. Die Knöchel rasierten über das Ohr hinweg, und Mongo Pasha brüllte auf wie ein wütender Stier. Dann schlug er mit dem Peitschenstiel zu.
    Suko konnte ausweichen, aber Mongo Pasha nutzte die Chance, um sich abzusetzen.
    Er schwamm sehr
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