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0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

Titel: 0636 - Das Blut der Schwarzen Priester
Autoren: Jason Dark
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Berserker fighten.
    Vielleicht schaffte es der Dolch…
    Mit einer glatten Bewegung holte ich ihn hervor. Als seine Klinge für einen Moment aufblitzte, zeigte sich Dutch Myer irritiert, denn der Reflex hatte seine Augen getroffen.
    Er war waffenlos, ich nicht. Ich ging auf ihn zu. Geduckt, etwas breitbeinig, wie ich es von manchen Messerkämpfern her kannte. Dabei musste ich mein Gewicht so günstig wie möglich verlagern, um auf eine Attacke sofort reagieren zu können.
    Mit einem Fußtritt schleuderte ich den hinderlichen und gekippten Tisch zur Seite.
    Das lenkte Myer für einen Moment ab, den ich für meinen Sprung ausnützte.
    Plötzlich war ich dicht vor ihm, aber nicht nur ich, auch die Dolchklinge.
    Sein Arm schnellte hoch, stellte sich der Klinge in den Weg, die ich nicht zur Seite nahm.
    Vom Handgelenk bis zum Ellbogen schnitt ihm den Arm auf. Nicht sehr tief, aber immerhin so, dass die Haut bei ihm auseinander lappte und sich nach zwei Richtungen hin wegbog.
    Ich zog die Hand zurück und stieß zu. Dabei hatte ich damit gerechnet, ihn treffen zu können, aber Myer war mit allen Wassern gewaschen. In genau der richtigen Sekunde war er zurückgewichen.
    Die Klinge verfehlte ihn um die berühmte Haaresbreite. Mit dem Rücken prallte er gegen die Wand.
    Dicht neben ihm hing ein Säbel. Er riss ihn so hart an sich, dass die Halterung mit aus dem Gestein gezogen wurde.
    Dann sprang er wieder vor.
    Sein Gesicht bestand fast ausschließlich aus Maul, so weit hatte er seinen Mund aufgerissen. Die Blutzähne waren bereit, in meinen Hals zu hacken. Ich sprang zur Seite, weil mir die Säbelklinge mit einem fauchenden Laut entgegenpfiff.
    Bücken, einen Stein aufheben, herumfahren und werfen - das waren mehrere Bewegungen, die sich zu einer zusammensetzten.
    Ich traf ihn.
    An Kinn und Hals erwischte ihn der Stein. Für einen Moment verlor er die Kontrolle. Ich sprang ihm sofort entgegen und die Dolchklinge erwischte ihn abermals.
    Diesmal die rechte Hand, mit der er den Säbelgriff hielt. Schwarzes Blut drang aus der Wunde und tropfte klatschend zu Boden. Aber er hielt die Waffe fest und schlug schräg damit zu.
    Diesmal war ich nicht schnell genug. Die verdammte Klinge schlitzte mein Jackett auf, auch das Hemd darunter und hinterließ einen blutigen Streifen auf der Rückenhaut, der brannte, als hätte man mich mit Säure übergossen.
    Ich stolperte weiter, hörte ihn hinter mir kommen und wuchtete meinen Körper gegen die Couch.
    Dicht an mir vorbei senste die Säbelklinge. Ich aber landete weich. Die Couch konnte meinen Aufprall jedoch nicht verkraften, kippte um und ich mit ihr.
    Ich rollte wieder auf den Boden, hörte Myer röhren und sah ihn als Schatten über mir.
    Dessen Bewegungen alarmierten mich, denn er zuckte stark nach unten.
    Dann kam die Klinge.
    Sie durchbohrte die Couch wie ein heißes Messer ein Stück Butter, aber sie traf mich nicht, denn ich hatte mich im letzten Moment weitergerollt.
    Bevor Myer seine Waffe wieder hervorgezogen hatte, stand ich auf den Beinen.
    Seine Lage war günstig, ich konnte ausholen, und der Dolch in meiner Rechten beschrieb einen Halbkreis, der genau in Höhe des Kopfes zielte.
    Dutch blieb stehen, weil er die Klinge noch aus der Couch ziehen wollte. Dann bemerkte er das Verhängnis und warf sich kraftvoll zurück.
    Zu spät für ihn. Der Dolch erwischte ihn am Kinn. Dort schnitt die Spitze hinein und hinterließ eine Vförmige Wunde, aus der wieder die dunkle Flüssigkeit quoll.
    Ich setzte nach, wollte die Entscheidung. Beim Sprung sah ich schattenhaft die Gestalt des Mädchens. Auch Britta bewegte sich. Wohin sie ging, bekam ich nicht mit, für mich zählte nur dieser verfluchte Massenmörder.
    Ich hätte besser aufpassen sollen. Was andere Gegner schwächte, bewirkte bei ihm das Gegenteil.
    Dutch Myer entwickelte sich zu einem Berserker, zu einem rasenden Vampir, der sich kurzerhand gegen mich wuchtete. Seinen Säbel hatte er in der Couch stecken lassen, nun setzte er seine Körperkräfte ein. Ich hatte es nicht für möglich gehalten. Trotz der Stichwaffe in meiner Rechten warf er sich mir entgegen.
    Er riss mich um.
    Die Klinge erwischte ihn nicht, dafür schlug ich auf, zerbrach noch einen Tisch, bevor ich rücklings in seinen Trümmern landete und der Koloss auf mir.
    Mit einer Hand nagelte er mein rechtes Gelenk am Boden fest. Ich hatte ihn angekratzt, aber nicht geschlagen, denn den Sieg wollte er.
    Mein Blut!
    Wieder hielt der sein Maul weit offen. Wie ein
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