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0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

Titel: 0636 - Das Blut der Schwarzen Priester
Autoren: Jason Dark
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er an einer Grenze angelangt, wo sich zwei Welten überlappten.
    Noch stand er auf der normalen Seite, aber zum Greifen nahe befand sich die andere. Suko brauchte nur seinen Arm auszustrecken, um dort hineinzufassen.
    Er wollte auch die Gesichter der Menschen sehen, tastete sie mit seinen Blicken ab und erkannte auf den Zügen das ungläubige Staunen. Allerdings auch den starren Ausdruck in ihren Augen, sodass ihm der Verdacht einfach kommen musste.
    Etwas hatte die Bewohner von Hartford manipuliert und einen Bann über sie gelegt.
    Nur Suko bewegte sich normal, drückte sich ein wenig vor - und erreichte die Grenze.
    Da spürte er das Fremde, das ihn abstieß, nicht hineinlassen wollte. Etwas drang in sein Hirn und begann damit, seine Gedanken zu manipulieren, so stark, dass der Inspektor in den folgenden Sekunden einen Großteil seiner Übersicht verlor.
    Er ging zurück.
    Gerade noch rechtzeitig, um dem gefährlichen Bann zu entgehen, denn magisch manipulieren lassen wollte er sich nicht.
    So ließ er sich Zeit, das Geschehen zu beobachten, und er sah die Gegner.
    Auf der einen Seite den Schwarzen Priester und eine Gestalt, die wegen ihrer beiden Flügel eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Eisernen Engel aufwies. Allerdings anders aussah, eine dunkle Haut hatte und mächtige Muskel.
    So stellte man sich Schwergewichts-Ringer und auch Catcher vor. Suko wusste, dass es sich bei dieser Gestalt nur um Dutch Myer handeln konnte. Die anderen beiden waren John Sinclair und sein Schützling Britta Seels.
    Sie waren voll in die atlantische Falle hineingetappt oder hatten sich freiwillig hinein begeben. Jedenfalls sah es für sie nicht gut aus.
    Suko erlebte mit, wie John Sinclair auf Dutch Myers Brustkasten feuerte.
    Die Silberkugel traf zwar, aber sie erledigte diesen Unhold nicht, denn er setzte seinen Weg fort.
    Was dann geschah, brachte Suko beinahe um den Verstand. Er stand da, konnte nur zuschauen und musste mit ansehen, wie sich die Gestalt Dutch Myers in die Höhe schraubte.
    John und Britta verschwanden durch das zerstörte Fenster ins Haus, wo sie eine spärliche Deckung fanden. Sie sahen Myer nicht, dafür konnte Suko dessen Weg durch die Luft genau verfolgen und entdeckte ihn über dem Dach.
    Es hatte keinen Zweck, John eine Warnung zurufen zu wollen. Er hätte sie nicht gehört. Um etwas zu erreichen, musste Suko zu anderen Mitteln greifen.
    Ob die Dämonenpeitsche die Grenze würden aufreißen können, war fraglich, aber der Inspektor hatte sich vor seiner Abfahrt aus London noch mit einer anderen Waffe eingedeckt.
    Es war der magische Bumerang!
    Suko schob seine rechte Hand dorthin, wo er aus dem Gürtel schaute. Er umklammerte die silberne Banane an einem Ende, bevor er sie behutsam hervorzog.
    Endlich!
    Es wurde Zeit, denn plötzlich brach das Dach des Hauses ein. Dutch Myer hatte es durch seine unheimlichen Kräfte mit einem Schlag zerstört und sich so freie Bahn geschaffen.
    Die Lücke reichte aus, er fiel nach unten.
    Suko hob die rechte Hand zum Wurf. Er wollte, wenn eben möglich, diesen Dutch Myer ausschalten.
    Es blieb beim Plan, denn plötzlich bewegte sich der Schwarze Priester.
    Während John und das Mädchen um ihr Leben kämpften, wuchs vor dem Körper des Schwarzen Priesters das grünlich schimmernde Lichtschwert in die Höhe, eine Waffe, gegen die es kaum ein Mittel gab, abgesehen von Karas Schwert mit der goldenen Klinge.
    Trotzdem setzte Suko seine Hoffnung auf den silbernen Bumerang!
    ***
    Dutch Myer fiel, fand Kontakt mit dem Fußboden, und es hörte sich an, als würde jemand zwei mächtige Säulen in den Untergrund rammen. Dieser Schwarzblut-Vampir hatte das Doppelte des Gewichts eines normalen Menschen.
    Ich hatte mich auf den Rücken gerollt und stellte mit Schrecken fest, dass er in Reichweite vor mir gelandet war und es auch sofort ausnutzte. Er hechtete vor, sein Mund stand weit offen, die beiden Vampirzähne blitzten wie Dolchspitzen. Mir blieb nur die Wahl, meine Beine anzuwinkeln und sie sofort wieder nach vorn zu stemmen, wobei ich den Unterleib des Massenmörders erwischte.
    Schmerzen bereitete ich ihm bestimmt keine, aber ich gewann Zeit, denn mit rudernden Armen kippte er nach hinten.
    Mit der schnellen Drehung gelangte ich auf die Füße, hörte Britta schreien und winkte ihr zu, zurückzubleiben. Mit Myer musste ich allein fertig werden.
    Die geweihten Silberkugeln hatten bei ihm nichts ausgerichtet. Trotz des Lochs in der Brut war er nicht geschwächt und würde wie ein
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