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0632 - Syndikat der toten Augen

0632 - Syndikat der toten Augen

Titel: 0632 - Syndikat der toten Augen
Autoren: Jason Dark
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einer anderen Seite näherte, um in die Rücken der Gestalt zu gelangen, die Bill Conolly festhielt.
    Jane sprach aus, was einige dachten. »John - Suko, mein Gott…«
    ***
    Ja, wir hatten es geschafft!
    Und es gab eigentlich nur eine Möglichkeit für uns, die falschen Psychonauten zu stoppen.
    Durch mein Kreuz, denn darauf war unter anderen ein Zeichen eingraviert, das es schon seit Jahrtausenden gab: das Allsehende Auge.
    Ich hatte es schon einmal den Psychonauten gezeigt, sie aber damit nicht vernichtet, sondern nur überrascht. Bei den falschen Psychonauten erhoffte ich mir einen gegenteiligen Effekt.
    Suko hatte sich noch die Zeit genommen und einen Bogen geschlagen, da er von der anderen Seite angreifen wollte. Ich aber war den direkten Weg gegangen und hatte mir einen der Gänge aussuchen können. Nun hatte ich die Manege erreicht und erlebte die gleiche Überraschung wie Bill Conolly, denn mit Jane Collins und Sarah Goldwyn hatte ich wirklich nicht gerechnet.
    Sie steckten alle in der Klemme, besonders Bill Conolly, aber an den schlich Suko heran.
    Ich blieb auf dem Rand der Manege für einen Moment stehen, dann sprang ich hinein.
    Mit beiden Füßen landete ich in der weichen Mischung aus Sand und Sägemehl, griff in die Tasche und holte mein Kreuz hervor.
    Dieser Talisman war mit Weißer Magie geladen, einer Kraft, die alles Böse zerstören konnte, wenn sie aktiviert wurde und ich die entsprechende Formel sprach.
    Das brauchte ich hier nicht. Das Kreuz konnte man auch als einen Indikator ansehen, denn es reagierte tatsächlich auf das Vorhandensein der fremden Magie.
    Die fremden und falschen Psychonauten strömten etwas aus, das mein Kreuz sehr genau registrierte, sodass es entsprechend reagierte, wobei sich diese Reaktion ausschließlich auf das Allsehende Auge bezog, dieses Relikt aus dem alten Ägypten, das, später von der christlichen Mythologie übernommen worden war.
    Das Auge, von einem Strahlenkranz umgeben und beides eingefasst in ein Dreieck, schien die Kraft und das Licht einer uralten Zeit in sich vereinigt zu haben.
    Sein plötzliches Strahlen verwirrte mich ebenso, wie es die entsprechenden Gestalten blendete.
    Das Auge war der eine Pol, die falschen Psychonauten der andere. Was bei den echten möglicherweise zu einem Durchbruch verholfen hätte, kehrte sich bei den falschen genau ins Gegenteil um.
    Er zerstörte!
    Sein blaugrünes Leuchten vereinigte sich zu einem scharfen Strahl, der das Auge verließ und auf dem Weg zu den Zielen auseinander fächerte. Er teilte sich.
    Suko, der hinter Bill Conollys Gegner erschienen war, brauchte nicht mehr einzugreifen, denn wie eine Lanzenspitze fuhr der feine Lichtstrahl in das Zentrum.
    Bei den anderen passierte das Gleiche.
    Auch sie wurden von den Strahlen erwischt, die allein in ihre dritten Augen hineinzielten.
    Es geschah überall das Gleiche. Hier wurde auf makabre Art und Weise Feuer mit Feuer gelöscht.
    Die einzelnen Lichtlanzen zerstörten innerhalb von Sekunden die dritten Augen der falschen Psychonauten. Sie brannten sie förmlich aus.
    Aus den Stirnen drang dicker Rauch, innerhalb der roten Augen erklang ein Knistern, als würde Holz verbrennen. Was zurückblieb, war nur ein Loch, fast so groß wie die Hälfte einer Hand. Ziemlich offen und schwarzbraun von der Farbe her.
    Keiner der falschen Psychonauten schaffte es. Auch der Zauberer nicht. Er brach ebenso zusammen wie die anderen Diener des mächtigen Griechen.
    Ich aber stand auf dem Rand der Brüstung, hielt das Kreuz wie einen Spiegel und schaute zu, wie die farbliche Intensität des Allsehenden Auges allmählich verblasste.
    Fünf falsche Psychonauten lagen im Sand der Manege und rührten sich nicht mehr. Bill Conolly hatte seine Hand wieder befreien können. Er schaute sie an, bewegte die Finger, und dabei war er eigentlich der Einzige, der sich rührte.
    Die anderen Personen, ich eingeschlossen, standen da und warteten ab. Ich steckte das Kreuz ein, bevor ich auf die Mitte der Manege und auf Lady Sarah zuging.
    Sie schaute mir entgegen und wusste anscheinend nicht, ob sie weinen oder lachen sollte.
    »John, das darf nicht wahr sein«, ächzte sie, als ich sie in den Arm nahm und an mich drückte.
    »Kein Irrtum, Sarah.«
    »Wo kommst du her? Zufall?«
    »Sagen wir… ein gesteuerter Zufall!« Wobei ich gedanklich wieder beim Thema war, denn ich drehte mich um zu Bill Conolly, der auf mich zukam. »Weißt du es, John?«
    »Ich musste mir einiges zusammenreimen, aber der Anruf
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