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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch
Autoren: Unbekannt
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er unzählige Ceynach-Verbrechen begangen hätte. Und es war auch Hactschytens Körper - nur beherbergte er ein anderes Gehirn.
    Das Gehirn eines Mannes, der sich Perry Rhodan nannte.
    Heltamosch bezweifelte diese Angaben nicht, denn Hactschyten-Rhodan hatte ihm das Leben gerettet und auch sonst Dinge getan, zu denen der echte Hactschyten nicht fähig gewesen wäre.
    „Ich muß mich entschuldigen", sagte Heltamosch. „Ich hätte Sie nicht Hactschyten nennen dürfen, denn das muß den Anschein erwecken, als glaubte ich Ihnen nicht. Doch ich kann Ihnen versichern, Perry Rhodan, daß ich Ihre Aussage nicht bezweifle.
    Ich bin überzeugt, daß an Ihnen ein Ceynach-Verbrechen begangen wurde. Andernfalls würde ich mich nicht anbieten, beim Raytscha als Vermittler für Sie anzutreten."
    Hactschyten-Rhodan atmete erleichtert auf. Für einen Moment war ihm, als würde er in einen endlosen Abgrund stürzen. Das war, als Heltamosch ihn Hactschyten genannt hatte. Wenn der Mato Pravt ihm die weitere Unterstützung versagt hätte, dann wäre er in dieser fremden Welt fast ohne Chance gewesen, jemals wieder in die Milchstraße zurückkehren zu können.
    Heltamosch war ein wertvoller Verbündeter, viel wichtiger noch als Doynschto der Sanfte. Denn Heltamosch galt so gut wie sicher als Nachfolger des amtierenden Raytschas, der das Naupaumsche Raytschat regierte.
    Der Raytscha hatte ihn aufgrund der sogenannten „Verfügungsnachfolge" zu seinem Nachfolger bestimmt. Dadurch ging Heltamosch als Favorit in die bevorstehenden Wahlen, die nach dem Tode des Raytschas stattfinden sollten, denn er erhielt zusätzlich zu den für ihn abgegebenen Stimmen von vornherein fünfzig Prozent der Wählerstimmen zugeschlagen. Sein staatspolitischer Titel als vom Raytscha bestimmter Nachfolger lautete „Mato Pravt".
    Er war ein Duynter, unterschied sich aber äußerlich von den Yaanztronern nur durch einen rostbraunen Haarpelz. Die Duynter waren ebenfalls humanoid, besaßen fast menschliche, unbehaarte Gesichter und die typischen Fledermausohren mit den behaarten Enden.
    Heltamosch war mit seinen 1,92 Metern viel größer als der Hactschyten-Körper Rhodans, und er war mit seinen 140 Jahren auch viel jünger. Die Alters- und Größenangaben, die Rhodan verwendete, waren nicht exakt und entsprachen auch nicht den hier gebräuchlichen Normen. Rhodan rechnete sie um auf das metrische System und die terranische Zeitrechnung. Er nahm diese Mühe auf sich, um sich besser orientieren zu können und sich nicht in einem Labyrinth fremder Begriffe zu verirren.
    „Glauben Sie, daß der Raytscha mich empfangen wird, Mato Pravt?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ich denke schon", meinte Heltamosch. „Ob Ihnen der Raytscha allerdings helfen kann, dafür wage ich keine Garantie zu übernehmen. Der Raytscha ist alt, er hat bereits zwei Gehirntransplantationen hinter sich. Nun ist sein Körper verbraucht. Den Tod vor Augen, wird der Raytscha keine wichtigen Entscheidungen mehr treffen. Wenn das an Ihnen begangene Verbrechen in naupaumsche Politik hineinspielt, so wird der Raytscha die Lösung Ihres Problems sicher für seinen Nachfolger aufheben."
    Rhodan lächelte.
    „Ich bin sicher, daß dieser Nachfolger Sie sein werden, Mato Pravt, so daß ich mich um die Zukunft nicht zu sorgen brauche", erklärte er. „Aber so weit will ich noch gar nicht denken. Im Augenblick bin ich zufrieden, dem Raytscha mein Problem vortragen zu können."
    Rhodan wollte hinzufügen, daß es ihm vor allem darum ging, herauszufinden, wo die Galaxis Naupaum im Verhältnis zur Milchstraße eigentlich lag. Er wollte vorerst einmal wissen, nach welchem Ort des Universums sein Gehirn geschickt worden war und in weiterer Folge ging es ihm natürlich darum, in die Milchstraße und in seinen Körper zurückkehren zu können.
    Aber er verkniff sich diese Aussage. Obwohl Heltamosch vertrauenerweckend war, wollte Rhodan die wichtigsten Informationen nur preisgeben, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab.
    „Der Raytscha wird Sie anhören, Rhodan", sagte Heltamosch.
    „Aber es kann einige Zeit dauern, bis ich das erreicht habe. Bis dahin werde ich Sie allein lassen. Meine Leute haben den Befehl, alles für Ihren Schutz zu tun. Das können sie aber nur, wenn Sie an Bord des Schiffes bleiben."
    „Das hört sich beinahe so an, als befürchten Sie, daß man mir auf Rayt nach dem Leben trachtet, Mato Pravt", sagte Rhodan.
    „Ich möchte mich nicht festlegen", meinte Heltamosch. „Aber abgesehen davon,
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