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0620 - Die Götzenhöhle

0620 - Die Götzenhöhle

Titel: 0620 - Die Götzenhöhle
Autoren: Jason Dark
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Major. Ich habe inzwischen einiges erfahren. Sie sollen mithören, damit Sie meine Freunde später unterstützen können. Ich glaube, es kann weitergehen.« Er räusperte sich. »Eine Frage zuvor. Ihr habt Boris Belzik doch nicht stellen können – oder?«
    »Nein«, sagte Suko, »er war wieder einmal schneller als wir. Er hatte einen zu großen Vorsprung.«
    Wladimir nickte, was ihm schwerfiel. »Er ist eben immer einen Schritt schneller gewesen.«
    »Und du hast tatsächlich etwas herausgefunden?« erkundigte ich mich.
    »Ja!«
    »Dann raus damit!«
    Er trank zuvor einen Schluck Saft, der in einem in der Nähe stehenden Glas schimmerte. »Das sind Vitamine, hat man mir gesagt. Aber hört zu. Ihr wißt, daß mir dieser Belzik bekannt vorkam und ich überlegt habe, wo ich ihn hinstecken soll.«
    »In die Kaste der Wissenschaftler«, sagte ich.
    »Genau, John. Sogar in eine besondere Kaste, denn er gehörte zu den VIP’s bei uns. Dann verschwand er plötzlich. Er tauchte einfach unter, niemand konnte so recht sagen, wohin er sich abgesetzt hatte. Uns interessierte der Fall damals nicht weiter, weil er sich aus dem Untergrund nicht meldete und er nicht für irgendwelche Taten oder Vorgänge verantwortlich gemacht werden konnte. Wie gesagt, das ist Vergangenheit, die ich allerdings aufrühren wollte, was mir auch teilweise gelungen ist, ich habe einige Telefongespräche mit Moskau geführt.«
    »Mit dem Institut wahrscheinlich?«
    »Ja.«
    »Wen hast du da erwischt?«
    »Ehemalige Kollegen, die dort noch beschäftigt sind und mit ihm zusammengearbeitet haben.« Der KGB-Mann runzelte die Stirn.
    »Leider hat er keinen sehr intensiven Kontakt zu den Kollegen geführt, auch nicht während seiner Arbeit. Es war schwer, überhaupt eine Spur zu finden.«
    »Aber du hast sie gefunden?«
    Golenkow wiegte den Kopf. »Falls es eine Spur ist«, gab er zu. »Jedenfalls ein vager Hinweis.«
    »Wohin würde er uns führen?« fragte ich, denn ich hatte gemerkt, daß unserem russischen Freund einiges auf dem Herzen brannte, was er uns nicht gern sagen wollte.
    »Er soll sich, Gerüchten nach zu urteilen, in die Mongolei abgesetzt haben.«
    Suko und ich starrten ihn an. Nur der Major schaute zur Seite. Er sagte kein Wort.
    »Wohin?« fragte Suko leise.
    »In die Mongolei.«
    Mein Freund schlug sich gegen die Stirn. »Das ist doch ein Wahnsinn, das darf einfach nicht stimmen.«
    »Doch.«
    »Da gibt es die Wüste Gobi«, fügte ich noch hinzu.
    »Unter anderem.«
    »Geht da ein Mensch freiwillig hin?« fragte Suko.
    Wladimir lächelte. »Ich weiß es nicht, aber die Mongolei besteht nicht nur aus der Wüste Gobi. Sie besitzt auch eine Historie, ebenso wie Tibet. Man hat bisher nicht viel über die uralten Völker herausbekommen, aber Belzik war wohl nahe dran.«
    »Kennt man den Namen des Volkes?« fragte Suko, der aus China stammte, einem Land, das ebenso wie die UdSSR an die Mongolei grenzte.
    »Die Ashaten.«
    Okay, da hatten wir die Antwort, doch wir schauten uns verblüfft an, denn Suko konnte ebenso wenig damit anfangen wie ich. Wir kannten kein Volk mit diesem Namen.
    Der Kranke lachte. »Keine Ahnung, wie?«
    »Du etwa?« fragte ich.
    »Ein wenig. Ich würde ja selbst gern hin, aber die lassen mich hier nicht weg.«
    »Rede schon.«
    »Also, die Ashaten sind ein Volk, das nicht mehr existiert. Sie haben vor der modernen Zeitrechnungen im Hochland gelebt, in Höhlen, in Tempeln, aber sie besaßen angeblich eine hochentwickelte Kultur, weil man sie etwas gelehrt hat.«
    »Was?«
    »Magie.«
    »Gut«, sagte Suko, »und wer hat sie das gelehrt? Weißt du darüber auch Bescheid?«
    Wladimir räusperte sich. »Das Volk ist keine Legende, auch wenn es etwas Legendenhaftes an sich hat, aber die Lehrmeister müssen Legende sein, finde ich. Sie sollen angeblich von den Sternen gekommen sein und von dort etwas mitgebracht haben, eben ihr Wissen.«
    Suko und ich verzogen säuerlich die Gesichter. »Dann hätten sie dem Volk auch beibringen können, wie man Raumschiffe baut.«
    »Vielleicht haben sie das auch. Wer kann schon sagen? Möglicherweise ist das das große Geheimnis dieser Welt. Ich will da kein Urteil fällen, Freunde.«
    »Es ist schwer, daran zu glauben«, murmelte ich.
    »Klar, auch für mich. Seit ich euch kenne, habe ich so viele Dinge erlebt, über die man den Kopf schütteln muß, deshalb halte ich mich da zurück.«
    Suko faßte zusammen. »Dann glaubst du also daran, daß sich Belzik in der Mongolei aufhält.«
    »Es
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