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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik
Autoren: Unbekannt
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Terkonitbehälter. Leutnant Chan-Lon kam, um sich auf den Tisch zu legen.
    In der Nacht standen fünfzehn Behälter mit Sporen im Labor, gut verschlossen und abgesichert. Die ärztliche Untersuchung hatte für die vierzehn Männer einen ausgezeichneten Gesundheitszustand ergeben. Vorsichtshalber hatte man auch alle jene, die mit ihnen anfangs in Berührung gekommen waren, unter das Gitter gelegt, aber es waren keine Sporen registriert worden.
    Tifflor hatte inzwischen von Waringer alles über das ursprünglich geplante Unternehmen erfahren, das für drei Tage unterbrochen worden war. Nun galt es, das Problem endlich zu lösen.
    „Wir haben nun den Beweis, daß die Positronik auch ohne Grund Terraner angreift, Tifflor, der Überfall des Gleiters auf Ihre Gruppe beweist das einwandfrei. Wir müssen die befallenen Plasmasegmente unschädlich machen, sonst werden bald die unsinnigsten Befehle über die Positronik alle Posbiraumer erreichen, und was dann geschehen kann, ist leicht auszudenken."
    „Ihre bisherigen Versuche sind gescheitert, Waringer.
    Zerstörende Gewalt darf nicht angewendet werden, und die Positronik läßt niemanden an sich heran. Das Zentralplasma ist hilflos. Was also können wir tun?"
    Darauf wußte auch Waringer keine Antwort. Er sagte: „Morgen denken wir weiter darüber nach, im Augenblick bin ich zu müde. Wir werden eine Besprechung der fähigsten Köpfe einberufen, jeder soll seine Vorschläge machen, und wir werden dann gemeinsam darüber diskutieren. Es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir keine brauchbare Lösung finden."
    „Ich bin dabei", versicherte Tifflor und verabschiedete sich.
    Er hatte noch eine Verabredung.
     
    6.
     
    Takvorian blieb bescheiden im Hintergrund, während Tifflor und Gucky sich unterhielten. Kreehl lag auf seinem Bett und tat so, als sei er eingeschlafen. Aber er schlief nicht, sondern hörte aufmerksam zu, was sich die beiden zu erzählen hatten.
    Zuerst ging es um allgemeine Dinge. Gucky erfuhr, was sich bei den Maahks zugetragen hatte, aber am meisten interessierte er sich für die uralte Freundschaftssendung der längst ausgestorbenen und verschwundenen Zivilisation, der man die ANDRO-Seuche zu verdanken hatte.
    Dann erst kam man auf die Gegenwart zu sprechen.
    „Der Gedanke an die Positronik macht mich schwach", gab Gucky zu. „Dreimal haben wir es versucht, bis zu den Plasmasegmenten vorzudringen. Alles umsonst. Es gibt soviel energetische Fallen und Sperren, die selbst mich lahmlegen. Ich frage mich, ob es nicht vielleicht doch besser ist, wenn wir den ganzen Laden in die Luft jagen."
    „Das wäre natürlich die einfachste Lösung, aber auch die schlechteste. Die Posbis müßten für alle Zeiten unsere erbitterten Feinde sein, denn wir nähmen ihnen die Grundlage ihrer Existenz. Außerdem kann die eigentliche Positronik nichts dafür, wenn die Segmente versagen und verrücktspielen."
    Sie erörterten weitere Möglichkeiten, und plötzlich sagte Tifflor: „Der Plan... der Lageplan der einzelnen Segmentknoten! Ob ich den mal sehen kann? Wo ist er?"
    „Den muß Bontröm haben, der hat ihn ja auch gezeichnet.
    Warum?"
    „Weiß ich noch nicht, aber ich möchte wissen, wie die Leitungen für die Nährflüssigkeit verlaufen."
    „Hm..." Gucky sah Tifflor aufmerksam an, dann grinste er. „Ich glaube, daß ich jetzt weiß, was du vorhast. Kein schlechter Gedanke, Tiff, wirklich nicht. Wenn ich dir jetzt verrate, daß ich auch schon daran gedacht habe, wirst du's mir nicht glauben, aber es ist so! Ich hole den Plan. Warte."
    Er teleportierte, ehe Tifflor ein Wort dazu sagen konnte.
    Mark Bontröm schlief bereits, und Gucky verhielt sich so leise, daß er ihn nicht weckte, während er nach dem Plan suchte. Er lag offen auf dem Tisch.
    Tifflor erschrak, als Gucky neben ihm rematerialisierte und den Plan vorzeigte.
    „Die Anweisungen für die Zeichnung erhielt ich von Zentralplasma, sie dürften also stimmen. Die roten Linien sind die Leitungen."
    „Woraus bestehen sie?"
    „Aus einem widerstandsfähigen Material, Tiff, aus einem sehr widerstandsfähigen Material. Ich würde sagen, man kann es ruhig mit Terkonit vergleichen."
    „Sehr gut denn sonst gäbe es eine Katastrophe."
    Nach eingehendem Studium stellten sie fest, daß die Leitungen für die Nährflüssigkeit hermetisch von der übrigen Anlage der Positronik isoliert waren. Es gab insgesamt nur drei Stellen, an denen die Leitungen von außen erreicht werden konnten, aber alle diese Stellen
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