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0611 - Brennpunkt Medo-Center

Titel: 0611 - Brennpunkt Medo-Center
Autoren: Unbekannt
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Überlegungen.
    Der Erreger zeigte sich.
     
    10.
     
    In diesem Augenblick wußten Atlan und Ravengh, daß der Einsatz des Energiekommandos größer und weitaus schwererwiegend war, als sie angenommen hatten. Dieser Versuch hier war nur einer von vielen, die nahezu gleichzeitig gestartet wurden. Die Situation strebte einem Höhepunkt entgegen. Überall auf Tahun griffen Agenten des Energiekommandos ein. Atlan stürzte vor und machte mit einigen gezielten Schüssen den Transmitter unbrauchbar.
    Ravengh deutete auf die Anordnung und sagte, während sie, sorgfältig nach allen Seiten sichernd, den Raum verließen: „Es ist ganz klar. Die Akonen haben den Anschlag lange und gewissenhaft vorbereitet."
    Der kleine Verteilerraum bestand im wesentlichen nur aus Schränken mit Sicherungen und Energieleitern, aus Abzweigungen und Kontrollinstrumenten. Der Transmitter war in einem selten gebrauchten Schrank untergebracht gewesen und hatte sich dank eines einfachen, aber sinnvollen Mechanismus selbst ausgeklappt und eingeschaltet. Das galt auch für das zweite Gerät.
    „So ist es. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät!" keuchte der Arkonide und folgte dem Spezialisten über eine durchsichtige Brücke, die sich oberhalb von Labors erhob. Die Geräusche des Abwehrfeuers drangen lauter und lauter an die Ohren der Männer.
    „Hier entlang, Sir!" rief Ravengh.
    „Ich komme!"
    Sie trennten sich inmitten der Gänge und Abzweigungen einer verwinkelten Landschaft aus kleinen Büros, in denen Daten aufbereitet wurden, und aus Labors, die groß und unübersichtlich mit allem möglichen die Spuren und Rückstände kürzlich erfolgter Untersuchungen. Ein merkwürdiger Geruch lag in der Luft. Dann erreichten Atlan und Ravengh fast gleichzeitig zwei Türen, rissen sie auf und befanden sich in dem raucherfüllten Korridor, schräg hinter den Akonen.
    Die Paralysatoren krachten gleichzeitig. Zwei Akonen sackten zusammen und wurden gegen die Wand geschleudert.
    Eine der Antigravbahren geriet gefährlich ins Schlingern.
    Wieder zielten sie sorgfältig, feuerten und zogen sich in die Deckung zurück.
    „Jetzt!"
    Nur noch ein Akone stand da. Er ließ den Arm des jungen Mädchens los, warf sich herum und feuerte wahllos nach allen Seiten. Dann rannte er davon, rasend schnell und im Zickzack.
    Er kam an der Tür vorbei, hinter der Ravengh lauerte. der Spezialist brauchte nur einen Sekundenbruchteil, um das Gesicht zu erkennen.
    Ihm gegenüber sprang Atlan vor und hob den Strahler.
    „Halt!" schrie Ravengh. „Er gehört mir."
    Seine Kleidung glomm an drei verschiedenen Stellen.
    Rauchfäden stiegen aus den Ärmeln hoch, als er die Waffe hob und zielte.
    Er pfiff die Takte des Liedes, aber der Ton war nicht rein. Zehn Meter von ihm entfernt stoppte der Akone, als sei er gegen eine unsichtbare Mauer gerannt.
    Atlan starrte Ravengh entgeistert an.
    „Meine Sache, Sir!" knurrte Ravengh.
    Seine Waffe zeigte auf den Kopf des Akonen, der jetzt langsam, fast mechanisch, rückwärts ging. Die dunklen Augen des Mannes waren groß und verwundert. Schweiß lief über sein Gesicht.
    Der Akone sah ebenso mitgenommen aus wie die anderen Männer hier. Die Waffe in seiner Hand war halb erhoben, ihr Lauf zielte etwa auf Ravenghs Füße.
    „Tracos Vasiouh!" sagte Ravengh laut. „Du bist am Ende. Ich werde dich töten."
    Tracos sagte nichts, wandte den Kopf hin und her und schien nach einem Ausweg zu suchen. Ravengh kam ihm zuvor und murmelte: „Es gibt keinen Ausweg, Tracos. Wir haben alle Transmitter gefunden und zerstört."
    Vasiouh schwieg noch immer. Dann handelte er blitzschnell.
    Er riß den Arm hoch sprang gleichzeitig zur Seite, feuerte ununterbrochen und zog sich im Zickzack, zwischen den Wänden hin und herspringend, weiter zurück. Rund um Atlan und Ravengh detonierten die Einschläge und verwandelten den Korridor in eine Gluthölle.
    Inzwischen waren Takvorian und Afshar heran und zerrten die teilnahmslosen Besatzungsmitglieder aus dem gefährdeten Bereich. Ravengh war schneller gewesen. Er schoß zweimal, dann zog er sich in den Schutz der Tür zurück, warf sich wieder nach vorn und feuerte gezielt mitten in einem Sprung.
    Sein vierter Schuß traf den Akonen schräg in die Brust.
    Der Körper des Agenten wurde fünf Meter weit geschleudert und schlitterte über den Boden. Mit einer Serie wilder Sätze war Ravengh heran und richtete die Waffe auf den Kopf des Mannes.
    Der Akone sah ihn haßerfüllt an.
    „Verdammter Terraner!" flüsterte er
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