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0611 - Brennpunkt Medo-Center

Titel: 0611 - Brennpunkt Medo-Center
Autoren: Unbekannt
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Brennpunkt Medo-Center
     
    Virusalarm auf Tahun - die PAD-Seuche breitet sich aus
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Anfang Februar des Jahres 3457. Perry Rhodan hat nach den gefahrvollen Abenteuern, die er zusammen mit 8500 Gefährten der MARCO POLO mit viel Glück und Geschick bestand, aus der Parallelgalaxis wieder in die Heimat zurückgefunden.
    Was die Teilnehmer der abenteuerlichen Expedition zuerst nicht wußten oder auch nur ahnten - seit ein paar Monaten ist es für alle Terraner und Terraabkömmlinge grausame Wirklichkeit geworden: Aus der negativen Parallelgalaxis wurde eine gefährliche Seuche eingeschleppt, die sich mit den bisher bekannten Heilmitteln, weder eindämmen noch bekämpfen läßt.
    Die „Psychosomatische Abstraktdeformation" - in Kurzform PAD genannt - breitet sich in der Galaxis immer weiter aus und nimmt bedrohliche Formen an. Und bei den meisten Befallenen kommt es bereits zur „Sekundärreaktion" - zur zweiten Phase der Krankheit, die sich darin äußert, daß alle Menschen, ganz gleich, wo sie leben, einen unstillbaren Drang zur Rückkehr nach der Urheimat verspüren.
    Damit wird das Chaos im solaren Imperium perfekt, zumal es den Wissenschaftlern trotz größter Anstrengungen noch nicht einmal gelungen ist, den Erreger und die Art der Übertragung zu entdecken.
    Dazu bedarf es erst einer besonderen Kette von Ereignissen im BRENNPUNKT MEDO-CENTER...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Turan Minho - Kommandant des Schweren Kreuzers BATRAL.
    Mainac Tovrath - Ein Heimkehrer nimmt Kontakt auf.
    Afshar Sarough - 1. Offizier eines Explorer-Schiffes.
    Ravengh McDrollyn - Ein Mann mit einer Neurose.
    Moinsh Krogh - Forschungschef des Medo-Planeten Tahun.
    Atlan - Der Lordadmiral kämpft gegen Menschenräuber.
     
     
    1.
     
    Ich glaube, ich bin nicht mehr ganz zurechnungsfähig.
    Zumindest ist es nun auch inzwischen mir klargeworden: ich habe eine Neurose. Ob sie schwer ist oder leicht, kann ich selbst nicht beurteilen, und .selbst wenn es noch einen Psychotherapeuten unter uns gäbe, so wäre es fraglich, ob er mich von dieser Neurose heilen könnte. Denn ich will nicht von ihr befreit werden. Diese Neurose hat einen Namen.
    Oder besser zwei Namen...
    Sarugha Annabel und Tracos Vasiouh.
    Ein Opfer und ein Mörder. Der Name meiner Gefährtin und der Name des Mannes, der sie getötet hat.
    Wenn es mir gelingt, Tracos zu töten und so den Verlust Sarugha Annabels zu rächen, werde ich meine Neurose los sein.
    Falls ich bis dahin noch lebe. Es sieht im Augenblick nicht danach aus.
    Ich bin USO-Spezialist Ravengh McDrollyn.
    Stationiert auf Tahun...
     
    *
     
    Ghom Saruk, der Erste Navigator des Schiffes, richtete seine Augen auf den Kommandanten und wandte sich von dem Bild der grenzenlosen Einöde vor ihm ab. Er sagte leise, aber mit seiner durchdringenden Stimme: „Turan Minho! Wie lange sollen wir hier noch unbeweglich warten?"
    Der Kommandant des Schiffes hob seine Schultern und sah wieder auf die Panoramagalerie hinauf.
    „Ich weiß es nicht!" erwiderte er.
    Sie waren allein In der Zentrale des USO-Schiffes.
    Rund um sie breitete sich eine Wüste aus, die sie an Visionen der Schöpfung erinnerte. Das Bild schmerzte: nicht in ihren Augen, die solche Blicke und Anblicke gewohnt waren, sondern in ihrer Seele. Diese kosmische Einöde war nicht mehr steigerungsfähig und machte jeden normalen, stabilen Menschen, der sie länger als Sekunden betrachtete, melancholisch und beschwor lange Gedankenketten düsterer Art herauf.
    „Worauf warten wir noch? Wir haben den Stützpunkt geräumt und alles erledigt."
    „Ich weiß es nicht."
    „Was tun Sie, Kommandant?" fragte Saruk hoffnungslos und schwor sich, alle diese Bilder mit einigen Litern: scharfen Alkohols hinunterzuschwemmen.
    „Ich warte."
    Ghom Saruk kicherte halb hysterisch auf.
    „Worauf?"
    „Darauf", war die gleichgültige Antwort, von einem tiefen Gähnen begleitet, „daß etwas geschieht."
    Ghom schüttelte fassungslos den Kopf. Das Bild schien ansteckend zu wirken. Er horchte zum tausendstenmal in sich hinein und fühlte wieder die alten, bekannten Ängste. in sich hochsteigen. Er hatte eine grausige Vision von einer Massenpsychose, von der die Galaxis heimgesucht wurde.
    „Daß etwas geschieht..."
    Seit zwei Wochen befand sich das Schiff hier. Hier, das war der Planet mit der verwirrenden Bezeichnung EASTTTN-333 83 /ZAR-173. Er
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