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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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Blackman fiel gegen den Kommandoblock und preßte den Daumen auf den Knopf.
    Sofort begann der Elektromotor zu arbeiten, und die Scheibe hob sich, aber würde sie sich schneller schließen, als die erste Killerbiene über ihren, Rand hinwegfliegen konnte?
    Vincent Blackman schaute gebannt hoch, wankte mehrere Schritte zurück.
    Eine der Bienen schien es zu schaffen.
    Je höher sie stieg, desto schneller flog sie, während die Scheibe in gleichbleibender Geschwindigkeit der Decke zustrebte.
    Blackman befürchtete, daß diese eine Biene sich auf ihn stürzen könnte und zog sich hastig, zur Tür zurück.
    Fast gleichzeitig erreichten Biene und Glas die Decke. Das Mordinsekt schob Fühler, Kopf und Zangen durch den Spalt, der sich einen Herzschlag später schloß.
    Es gab ein knisterndes Geräusch, das Dr. Blackman durch Mark und Bein ging, und dann fiel der Rumpf des Insekts jenseits der Scheibe zu Boden.
    Der Rest blieb zwischen Glas und Decke eingeklemmt.
    Blackman atmete erleichtert auf. Die hochschwirrenden Insekten unternahmen mehrere Versuche, ihn zu attackieren, doch sie prallten nur gegen das Panzerglas und konnten den Mann, den sie töten wollten, nicht erreichen.
    Mr. Blackman nahm seine Brille ab und massierte kurz seine Nasenwurzel. Er wußte, daß er großes Glück gehabt hatte. Die Sache hätte schiefgehen können.
    Er gönnte sich eine kleine Verschnaufpause, und dann betrachtete er die beiden Bienenopfer.
    Es war egal, welche von beiden er sezierte. Die Männer hatten ihr Leben unter denselben Bedingungen verloren.
    Blackman krallte seine Finger in den Kragen des Arbeitsmantels des ersten Opfers und schleifte den Mann in einen hellen Raum.
    Keuchend stemmte er ihn hoch und legte ihn auf einen großen Arbeitstisch. Er holte das zweite Opfer und legte es auf eine Bahre.
    Blackman begann den Mann zu entkleiden. Es war jener Assistent, der auf den falschen Knopf gedrückt hatte.
    Damit es schneller ging, schnitt Dr. Blackman dem Opfer die Kleider vom Leib, und dann legte er bereit, was er für seine Arbeit benötigen würde.
    Rasch zog er Gummihandschuhe an, griff nach dem Skalpell und führte den Schnitt. Im gleichen Moment entfuhr ihm ein heiserer Schrei.
    Der Mann lebte noch!
    ***
    Mortimer Kull musterte Atax eingehend. »Atax«, sagte er gepreßt.
    »Ja«, sagte der Dämon.
    »Seltsamer Name.«
    »Wie man's nimmt.«
    »Ein Angebot wollen Sie mir machen?«
    »Ganz recht.«
    »Ich bin nicht interessiert«, sagte Mortimer Kull.
    »Sie sollten sich zuerst anhören, was ich vorzuschlagen habe«, sagte Atax.
    Kull dachte an die Cyborgs. Der Mann war ein Augenzeuge. Er mußte sterben. »Ich beobachte Ihr Tun schon seit geraumer Zeit«, sagte Atax. »Alle Schlechtigkeit dieser Welt ist in Ihrer Person vereint, und das gefällt mir. Manche behaupten, Sie wären verrückt, aber ich sehe Sie anders. Ich finde es nicht zu vermessen, die Weltherrschaft anzustreben. Ich habe dasselbe Ziel.«
    Ein merklicher Ruck ging durch Kulls Körper.
    Atax lachte. »Keine Sorge, ich bin nicht Ihr Konkurrent. Obwohl wir beide die Welt beherrschen wollen, möchten wir es doch auf verschiedene Art tun. Seit es die Welt gibt, seit die Menschheit besteht, versucht das Böse, Macht über sie zu gewinnen. Mancherorts gelingt das sehr gut, aber der schwarzen Macht gelang bisher noch kein umfassender Sieg.«
    Professor Kull blieb argwöhnisch. »Was soll das Gerede? Kommen Sie zum Kern!«
    »Sie vertreten das Böse auf Erden - und ich vertrete die Hölle«, sagte Atax sachlich.
    Es zuckte unwillig in Kulls Gesicht. »Machen Sie sich über mich lustig?«
    »Keineswegs.«
    »Was Sie sagen, hört sich aber verdammt danach an.«
    »Ich bin Atax, die Seele des Teufels, und ich schlage dir, Professor Kull, eine Zusammenarbeit mit der Hölle vor!«
    ***
    Noel Bannister stoppte das OdS-Fahrzeug. Während ich ausstieg, gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Ich dachte an Lance Selby, der wahrscheinlich nicht mehr lebte, und an Lawrence Hartford, dem es hoffentlich den Umständen entsprechend gut ging.
    Jeder schnappte sich seine Waffe.
    Joan Fulton trat mit entschlossener Miene neben mich. Boris Chruschtschenko stampfte heran, und wilde Kampflust glitzerte in seinen Augen.
    Tab Pinsent führte uns zum Bunkereingang.
    Noel Bannister spreizte plötzlich die Arme ab und blieb stehen. Wir sahen einen Wachtposten. Der CIA-Agent flüsterte: »Einer von uns muß ihn ausschalten.«
    »Ich mache das«, sagte der Russe sofort.
    »Ich glaube, du hast heute
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