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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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mein Leben zu lassen.«
    »Das Leben eines erbärmlichen Versagers«, sagte Mortimer Kull verächtlich. »Zieh heute deine letzte Lehre. Man darf niemandem trauen.«
    »Du Schwein!« schrie Rick Tomlinson aus vollen Lungen. »Du gottverdammtes Schwein! Ich bringe dich um!«
    Er wollte sich auf Professor Kull stürzen, doch die Cyborgs ließen es nicht zu. Blitzschnell traten sie vor Kull.
    »Okay, macht ihn fertig!« schnarrte der Wissenschaftler, und die Cyborgs ließen ihre Fäuste vorschnellen.
    ***
    »Hoffentlich fühlen sie sich in ihrem Bau so sicher, daß sie relativ sorglos sind«, sagte Noel Bannister mit gefurchter Stirn. »Mir wird auf einmal ganz anders.«
    »Das ist die Angst, Brüderchen«, sagte Boris Chruschtschenko und lachte leise. »Aber sei unbesorgt. Solange ich bei dir bin, kann dir nichts passieren.«
    »Du schwerfälliger Tolpatsch wirst nicht lange bei mir sein, wenn ich nicht auf dich achtgebe«, erwiderte der CIA-Agent.
    Tab Pinsent konnte sich an keine besonderen Sicherheitseinrichtungen erinnern.
    Ich drehte mich auf dem Beifahrersitz um und musterte Joan Fulton. Ich konnte nicht umhin, ihren Mut zu bewundern.
    Wir waren im Begriff, uns in die Höhle des Löwen zu begeben, doch das schwarzhaarige Mädchen sah nicht so aus, als wollte es kneifen.
    »Haben Sie Ihren Entschluß noch nicht bereut?« fragte ich.
    Sie schüttelte ihre lange schwarze Mähne. »Diese Verbrecher haben meinen Vater auf dem Gewissen. Es gibt kein Risiko, das ich nicht eingehen würde, um Dads Tod zu rächen.«
    »Das Täubchen wird anders reden, wenn wir in diesem Bunker sind«, behauptete der Russe.
    »Sie meint, was sie sagt!« verteidigte Tab Pinsent seine Ex-Verlobte. »Joan ist mutiger als so mancher Mann.«
    »Das werden wir bald sehen«, sagte der hünenhafte Russe. »In wenigen Augenblicken schlägt für uns alle die Stunde der Wahrheit.«
    ***
    Kalt und seelenlos wie Eiskugeln waren Mortimer Kulls Augen. Er nickte zufrieden, während Rick Tomlinson mit gebrochenem Blick zusammenklappte.
    Die Cyborgs hatten funktioniert.
    »Jetzt nehmt ihr euch Trevor Parrish und Buck Baxter vor. Ich will, daß die Verräter noch in dieser Nacht sterben.«
    Die Cyborgs, von Menschen nicht zu unterscheiden, grinsten. »Kein Problem, Professor.«
    Kull wandte sich um. Plötzlich stutzte er. In der offenen Glasschiebetür stand ein Mann. Er schien alles, was geschehen war, mitbekommen zu haben.
    Das paßte dem Wissenschaftler nicht. Seine Augen wurden schmal, sein Blick huschte rasch an der Gestalt auf und ab. Bewaffnet war der Mann nicht.
    Langsam trat er ein. Er war groß und hager, seine Wangen waren eingesunken, und in seinen dunklen Augen loderte ein seltsames Feuer.
    Die Cyborgs hielten sich bereit. Ein Wort von Professor Kull genügte, dann würden sie den Fremden angreifen.
    Der Hagere schaute ins Schwimmbecken. Stumm betrachtete er die beiden toten Leibwächter, dann wanderte sein Blick weiter zu Rick Tomlinson.
    Ein Polizist? fragte sich Mortimer Kull unruhig.
    Der Unbekannte nickte. Er sah irgendwie zustimmend aus, und schließlich sagte er mit dumpfer, seltsamer Stimme: »Das war schnell und gründlich.«
    »Wer sind Sie?« fragte Mortimer Kull bellend. »Ein Freund von Rick Tomlinson?«
    Der große, hagere Mann lächelte dünn. »Nein, kein Freund von Tomlinson, wenngleich mir nicht mißfallen hat, was er tat. Mir mißfällt aber auch, was Professor Kull und seine Organisation des Schreckens tut.«
    Die Augen des Wissenschaftlers wurden noch schmaler. »Wer sind Sie?« fragte er noch einmal.
    Der Hagere blickte ihm fest in die Augen. Mortimer Kull glaubte, Kälte auf sich überfließen zu fühlen.
    »Mein Name ist Atax«, sagte der Mann. »Ich bin hier, um Ihnen ein Angebot zu machen.«
    ***
    Vincent Blackman schob sich hastig die Brille hoch, unfähig, sich vom Glasfenster zu lösen. Er hatte den schrecklichen Todeskampf seiner Assistenten in nahezu allen Einzelheiten mitbekommen.
    Es war Selbstmord, diese Krüppelbienen freizulassen. Sie würden nicht nur jene angreifen, die als Opfer ausgewählt worden waren, sondern auch über die Mitglieder der Organisation des Schreckens herfallen.
    Vernichten! dachte Dr. Blackman aufgewühlt. Man müßte sie auf der Stelle vernichten!
    Aber das konnte er unmöglich allein entscheiden. Professor Kull wollte neue Killerbienen haben. Blackman würde ihm die unberechenbaren Bestien zeigen, und dann sollte Kull die Vernichtung der mißlungenen Horrorbienen anordnen.
    Gespannt
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