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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X
Autoren: Werner Kurt Giesa
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als er uns mit der INFERIOR im Weltraum auffischte, einen Speicherchip mit den Koordinaten des Kristallplaneten gegeben.«
    Sid Amos - das war der Name, den Asmodis benutzte, seit er der Hölle den Rücken gekehrt hatte…
    Ted schürzte die Lippen. »Sid Amos… Asmodis… ohne sein Eingreifen wäre es uns damals übel an den Kragen gegangen. Was hältst du davon, Amos zu fragen, ob er uns die INFERIOR zur Verfügung stellt? Wäre jedenfalls besser als eine Hornisse, ist zwar nur ein kleines Jagdboot…«
    »Klein?« schnob Nicole. »Ein Raumschiff von 750 Metern Durchmesser nennst du klein? Das ist eine fliegende Stadt!«
    »Ewige denken in anderen Dimensionen, in anderen Maßstäben…«
    »Warum sollten wir Eysenbeiß folgen?« fragte Nicole. »Laß ihn doch zum Kristallplaneten zurückkehren, dann sind wir ihn wenigstens hier auf der Erde los.«
    »Und er macht draußen in der Galaxis gegen uns mobil«, befürchtete Zamorra.
    »Er wird den Kristallplaneten längst erreicht haben, bis wir Assi aufspüren und ihm das Raumschiff abschwatzen können… Vergeßt es, Freunde! Er dürfte mindestens einen halben Tag Vorsprung haben, vielleicht eine oder zwei Wochen - wir sind doch schon lange nicht mehr im Palazzo oder gar im Arsenal gewesen. Selbst wenn die INFERIOR hundertmal schneller als die Hornisse wäre, für die mehreren tausend Lichtjahre benötigt Eysenbeiß höchstens ein paar Stunden. Nein, den kriegen wir nicht mehr.«
    »Falls er nicht hier auf der Erde noch etwas anderes zu erledigen hat«, überlegte Ted.
    »Und was sollte das sein?«
    Ted Ewigk kam um den Schreibtisch herum. Er warf einen Blick auf den Monitor und las den Dateinamen in der obersten Menüzeile.
    »Projekt X…«
    ***
    PECOS COUNTY, TEXAS:
    Der blauschimmernde große Ring glitt dicht über der Berglandschaft dahin. Ortungsstrahlen tasteten das Gelände ab.
    Eysenbeiß hatte eine Schablone geschaltet. Alles, was neben dieser Norm lag, wurde ausgefiltert und erschien erst gar nicht auf den Monitoren.
    Eysenbeiß suchte einen Spezialtransport.
    Es waren natürlich mehrere auf den Straßen, aber wohl momentan nur zwei, die Spezialauflieger einer bestimmten metallischen Zusammensetzung zogen und die gleichzeitig von Limousinen eskortiert wurden. Außerdem kannte Eysenbeiß ungefähr das Gebiet, in dem er suchen mußte.
    Weit nördlich von Stockton erschien endlich das erwartete Echo.
    »Wir haben sie«, flüsterte Eysenbeiß heiser. »Geschwindigkeit verringern. Direktanflug.«
    »Was soll das?« fragte Huntington. »Was wollen Sie von den Fahrzeugen?«
    »Du fliegst das Raumschiff heran und stellst keine dämlichen Fragen, klar?« fauchte Eysenbeiß. »Zur Not kann ich das nämlich auch ohne dich. Dann ist es nur etwas umständlicher, aber kein wirkliches Problem.«
    Der Elf schluckte, kurz sah er zu dem Zwerg hinüber. Er war immer noch ohne Bewußtsein.
    Das war für den Kleinen sicher auch besser so.
    Huntington fragte sich, wie der Zwerg reagieren würde, wenn er erwachte und feststellte, daß ihm ein Arm fehlte!
    In Huntington loderte das Feuer.
    Aber er wagte nicht, es gegen Eysenbeiß einzusetzen.
    Nicht jetzt…
    Er befolgte den Befehl des Unheimlichen.
    ***
    EL PASO:
    »Wie sollte Eysenbeiß ausgerechnet hiervon erfahren haben?« brummte Tendyke unwillig. »Daß Riker beabsichtigt, den Spider auszuschlachten und Teile nach Utah bringen zu lassen, das wußte ja nicht mal ich!«
    »Was will er? Den Spider ausschlachten? Ist der Mann wahnsinnig geworden?« entfuhr es Ted. »Wir müssen das unbedingt verhindern!«
    »Gut. Wir fliegen sofort hin und stoppen die Aktion!«
    »Läßt sich das nicht telefonisch schneller erledigen?« überlegte Zamorra. Er war mit seinen Gedanken noch immer bei den Sterbenden von Talos und auch bei der gestohlenen Hornisse, mit der Eysenbeiß möglicherweise zum Kristallplaneten geflogen war.
    »Solche Dinge erledige ich lieber vor Ort!« knurrte Tendyke und erhob sich. »Hier ist ja auch verzeichnet, wohin der Spider umgeparkt werden soll. -Marian!« rief er zum Vorzimmer durch. »Der Hubschrauber soll sofort wieder startklar gemacht werden.«
    »Sofort, Boß.« Marian Bowler wurde wieder etwas mutiger. »Übrigens habe ich jetzt eine Leitung zur RTC in San Antonio. Mr. Robson ist am Apparat.«
    »Durchstellen!«
    Wenige Sekunden später sprach Tendyke mit Rocky Robson.
    Der zeigte sich überrascht.
    »Ihr Mr. Riker und auch Mr. Shackleton sollen zu mir unterwegs sein? Verstehe ich nicht, ist denn noch etwas
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