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059 - Homunkula, Luzifers Tochter

059 - Homunkula, Luzifers Tochter

Titel: 059 - Homunkula, Luzifers Tochter
Autoren: Larry Brent
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vollwertiges Opfer bringen werde. Ich muß die Druiden freundlich
stimmen.“
     
    ●
     
    „... fein,
Quensy. Dash ä tten wir. “ Die Stimme Larry Brents drang aus
dem Bad zu dem Hotelier her ü ber.
    Dann kam der
Agent aus dem Badezimmer.
    Quensy fielen
fast die Augen heraus, als er Brent sah.
    „Das gibt es
nicht... Sie ... Sie sind gar nicht Blacker ... Sie sind ... Brent. Aber dieser
Mann ... ist...“ Sein Gestammel fand ein Ende.
    „Ist tot! Ich
weiß! Sie haben ihn auf dem Gewissen!“
    „Das ist
nicht wahr!“
    „Mitgegangen
und mitgehangen, Quensy.“
    Der Hotelier
schwitzte jetzt noch stärker als vorhin bei der Beantwortung der Fragen.
    „Gewußt, ja“,
stöhnte Quensy. „Aber
    Ich konnte es
nicht verhindern. Und was Immer   Sie vorhaben,
Brent - es wird mich Ihnen nicht gelingen!“
    Er starrte
noch immer verwundert und geänstigt auf den PSA-Agenten, begriff das Ganze
nicht und verstand nicht, wieso ein Mann, der in diesem Haus durch Turnblogh
und Homunkula umgekommen war, dennoch leben konnte.
    Larry hielt
es nicht für angebracht, Quensy über den Zusammenhang der Dinge Aufschluß zu
geben.
    „Turnblogh
steht mit dem Teufel im Bund“, kam es nun über die Lippen des Hoteliers. „Er
hat uns alle an der Angel, keiner wagt es, sich ihm entgegenzustellen.
Turnblogh hat die Macht, jemand zu verfluchen. Als das Hotel hier erbaut wurde,
machte Turnblogh seinen Einfluß geltend. Der Architekt wagte nicht zu
widersprechen. Das geheime Kellergeschoß wurde angelegt. Wenn Fremde hierher
kamen, von denen wir wußten, daß niemand näher über ihren Ankunftsort
unterrichtet waren, ließen wir sie verschwinden.“
    Larry nickte.
„Das wissen wir. Es waren im letzten Jahr fünfzig Männer, die auf diese Weise
ihr Leben lassen mußten!“
    Quensy senkte
den Blick. „Alles für den Blutsauger. Damit sie leben konnte, mußten andere
sterben.“
    Larry griff
zum Telefonhörer.
    „Was machen
Sie jetzt?“ wollte Quensy wissen.
    „Ich rufe die
Polizei an.“ Das tat der Agent. Dann stopfte er Quensy einen Knebel in den
Mund. „Damit Sie nicht das ganze Haus vollschreien. In einer Viertelstunde sind
die Herren da, bis dahin können Sie die unbequeme Lage wohl ertragen.“
    Das Tonband
nahm Larry an sich. Dann verließ er eilig das Zimmer. Von Quensy wußte er, was
er hatte wissen wollen. Auch das Geheimnis, wie das alte windschiefe
Moore-House mit dem stinkfeinen Hunters in Zusammenhang zu bringen war, hatte
sich durch das Frage- und Antwortspiel geklärt. Es war genauso wie der Agent
vermutet hatte: Auch den Moore-House-Wirt Franklin hatte Turnblogh unter Kuratel.
Alle fürchteten Turnblogh. Er bezog durch die Vermittlung der legendären
Druiden seine Macht direkt aus der Hölle.
    Und wenn man
bedachte, was er zuwege gebracht hatte, dann mußte man sich auch als
klardenkender Mensch fragen, ob dies alles mit rechten Dingen zugegangen war.
    X-RAY-3
schloß von draußen die Tür ab und ließ den Schlüssel stecken. Selbst wenn
Quensy befreit werden sollte oder sich selbst befreien konnte, würde das nicht
mehr viel an seinem Schicksal ändern. Die Polizei wußte alles. Für Larry stand
fest, daß Quensy nicht mal einen Fluchtversuch unternehmen würde. Für ihn war
der Hauptschuldige A. D. Turnblogh! Quensy konnte sich an allen zehn Fingern
abzählen, daß er für die Staatsanwaltschaft ein wichtiger Zeuge werden würde,
wenn Turnblogh vor Gericht gestellt wurde.
    Larry hastete
die Treppen hinunter und kam am Empfang vorbei. Jacky sah den Amerikaner aus
großen, fragenden Augen an.
    „Der Chef
will seine Ruhe haben“, sagte X-RAY-3 schnell. „Er will nicht gestört werden.
Wenn er etwas braucht, ruft er an. Ist das klar?“
    Larry ließ
einen völlig verdutzten Mann zurück.
    Der
Amerikaner eilte zu dem Mini-Cooper, der seit gestern abend noch immer in der
hintersten Ecke des Parkplatzes stand. Mit wenigen Handgriffen hatte Larry den
vorgetäuschten Schaden beseitigt, und der Mini sprang sofort an.
    Brent
beschleunigte rasch. Das Hotel blieb zurück. Unruhig warf Larry einen Blick auf
seine Uhr. Wenn X-RAY-1 sein Versprechen halten konnte, dann mußte ein
Angestellter der Behörde in Exeter jetzt schon unterwegs sein.
    Es klappte
wie am Schnürchen.
    Als Larry an
die Wegkreuzung kam, nach rechts blinkte und an den Straßenrand fuhr, um hier
die Übergabe abzuwarten, entdeckte er im Rückspiegel die fernen, verschwommenen
Scheinwerfer eines sich nähernden Autos.
    X-RAY-3
wartete ab. Der Wagen
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