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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All
Autoren: Unbekannt
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Stimme geradezu.
    „Sir, tun Sie etwas! Am Krater ist etwas entstanden, das Sie bekämpfen müssen. Schnell, handeln Sie, bevor es zu spät ist."
    Rhodan nickte. Er ging zum Funkleitstand und sagte zu dem Offizier: „Verbinden Sie mich mit Atlan."
    Sekunden später erschien das Bild des Arkoniden auf dem Schirm.
    „Die MARCO POLO muß so schnell wie möglich zum Krater", erklärte Rhodan. „Wie lange brauchen wir noch, um das Trockenfleisch auszuladen?"
    „Das ist in einer halben Stunde erledigt."
    „Dann könnte es schon zu spät sein, Sir", warf der Kollektivmutant ein. „Greifen Sie jetzt an. Jetzt."
    „Zehn Space-Jets ausschleusen. Wir starten zum Krater. Folge mit der MARCO POLO. Wenn ihr das Fleisch nicht in zehn Minuten nach draußen bringen könnt, macht ihr später weiter."
    „Wir kommen so schnell wie möglich", erwiderte Atlan. „Die MARCO POLO sollte ohnehin bald Antigrav-Druckstrahlen einsetzen, um die Vulkantätigkeit einzudämmen."
    „Wir warten auf euch. Beeilt euch", schloß Rhodan und schaltete ab. Er wandte sich an den Piloten der Jet und gab den Startbefehl.
     
    *
     
    Der Krater hatte sein Aussehen nicht wesentlich verändert, als die MARCO POLO die Äquatorzone erreichte. Siebenunddreißig Space-Jets bildeten eine halbkugelförmige Haube über der rotglühenden Öffnung und versuchten mit Hilfe von Antigravstrahlern, die aus der Tiefe empordrängende Glut einzudämmen. Der Erfolg dieser Bemühungen war jedoch recht bescheiden. Immer wieder schossen glutflüssige Massen bis hoch in die Atmosphäre des Planeten hinauf.
    Das Ultraschlachtschiff bezog direkt über der Krateröffnung Position. Perry Rhodan erteilte die Kommandos. Dann setzten die Antigravstrahler des gewaltigen Raumschiffes ein und zwangen die Magmamassen in die Tiefe zurück. Eine halbe Stunde war seit dem Start bei der Stadt der Asporcos vergangen.
    Der Großadministrator hatte die Space-Jet einschleusen lassen und befand sich jetzt zusammen mit Gucky und dem Kollektivmutanten in der Hauptleitzentrale der MARCO POLO.
    „Bis jetzt haben wir nichts Lebendiges im Krater feststellen können", erklärte Atlan. Er blickte Wuriu Sengu fragend an.
    „Ich weiß, daß es da ist", sagte der Mutant heftig. „Bitte, zweifeln Sie nicht an mir."
    „Es ist schwer, sich vorzustellen, daß in dieser Hölle da unten irgend etwas leben könnte", entgegnete der Arkonide. Seine rötlichen Augen sahen feucht aus. Er unterdrückte seine Erregung nur mühsam. „Sie mußten schon ein wenig deutlicher werden."
    Wuriu Sengu stützte sich auf die Lehne des Sessels, hinter dem er stand. Er blickte auf seine Hände hinab. Plötzlich zuckte er wie unter einem Hieb zusammen.
    „Jetzt kommt es hoch", rief er und blickte sich wild um. „Sir, die anderen Mutanten müssen es doch fühlen. Gucky - merkst du denn nichts?"
    Der Ilt saß in einem Sessel und naschte von den Resten seiner Gemüsekonserve. Plötzlich fiel ihm ein Stückchen Spargel, das er sich in den Mund schieben wollte, aus den Fingern. Er ließ die Dose fallen und sprang aus den Polstern.
    „Jetzt merke ich es auch, Perry. Da ist tatsächlich etwas."
    Rhodan gab dem Ersten Offizier einen Wink. Dieser schaltete am Kontrollpult an der Steuerung der Aufnahmeobjektive für den Hauptbildschirm, der bis jetzt keine direkte Aufsicht auf den Krater geliefert hatte. Jetzt wechselten die Bilder. Die Männer und Frauen in der Zentrale hatten das Gefühl, in den Krater unter ihnen zu stürzen. Der Großadministrator trat unwillkürlich etwas näher an den Schirm heran.
    Westlich des Kraters zeigte sich eine eigenartige Bewegung in den Wolken. Rhodan glaubte, eine riesenhafte Amöbe vor sich zu sehen.
    „Gucky - was ist das?" fragte er.
    Die Wolkenlücken schlossen sich.
    „Ich weiß nicht", antwortete der Mausbiber zögernd.
    Schon jetzt machte sich der Eingriff der Antigravstrahler bemerkbar. Die Natur beruhigte sich etwas. Die Orkane ließen nach. Das rotglühende Loch unter ihnen wurde etwas dunkler, so als ob die Glut allmählich erkaltete.
    Rhodan erteilte seine Befehle mit ruhiger, beherrschter Stimme.
    Die MARCO POLO wechselte ihre Position. Die Space-Jets blieben und wirkten weiterhin mit ihren Antigravstrahlern auf den Krater ein. Jetzt, nachdem ein gewisses Trägheitsmoment überwunden war, konnten sie die Kräfte bändigen. Rhodan erinnerte sich an die Behauptungen der Geophysiker, die beinhalteten, daß die Natur des Planeten sich selbst helfen würde. Alle Reaktionen dienten dazu,
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