Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
persönlich. »Wie geht es Mary Sinclair, Mallmann? Was hast du mit ihr gemacht?«
    Mallmann lächelte böse. »Sie lebt!«
    »Das habe ich mir fast gedacht. Als was lebt sie? Als Mensch oder als Vampir?«
    »Bist du sehr wütend, wenn ich dir darauf keine Antwort gebe, Herr Inspektor?«
    »Ich habe nicht einmal damit gerechnet.«
    »Dann ist es gut.«
    »Wie wird es weitergehen?«
    Mallmann runzelte die dunklen Augenbrauen. »Weißt du das wirklich nicht, Suko. Weshalb bist du denn mit Sinclair in Deutschland gewesen? Du wolltest den Blutstein holen; du hast es geschafft. Nur besitze ich ihn leider nicht. Ich will ihn haben, denn für mich ist er wichtiger als für euch.«
    »Ich habe ihn nicht.«
    »Das glaube ich dir sogar. Doch ich gehe davon aus, daß du den Ort kennst, wo er sich befindet.«
    »Das kommt darauf an, Mallmann.«
    »Worauf?«
    »Was mit Mary Sinclair geschieht. Zug um Zug. Du bekommst den Stein und wir Mrs. Sinclair zurück. Das ist ausgemacht worden und nicht mehr als fair.«
    »Erst will ich den Stein haben.«
    Suko hob die Schultern. »Sorry, Will, aber ich kann ihn nicht aus den Rippen schneiden.«
    »Das weiß ich. Nur wirst du mich an den Platz hinführen können, wo sich der Stein befindet.«
    »Dann soll ich ihn dir geben?«
    »Richtig.«
    »Er ist nicht hier.«
    Mallmanns Blick vereiste. Es sah aus, als würde sich eine kalte Schicht über seine Pupillen schieben. »Das will ich nicht gehört haben, Chinese. Du weißt genau, wo Sinclair ihn versteckt hält. Und du wirst dafür sorgen, daß ich ihn bekomme.«
    »Soll ich gehen und ihn dir bringen? Das ist doch nicht dein Ernst, Will. Oder habe ich dich unterschätzt?«
    »Viele unterschätzen mich. Nur wenige kommen dazu, darüber nachzudenken. Rate mal, weshalb ich die Katzen zu meinen Dienern gemacht habe. Sie sind sehr gelehrig, sie sind vor allen Dingen lautlos. Viele Menschen lieben sie, und vertreiben sie nicht. Du brauchst mir nur zu sagen, wo sich der Blutstein befindet, dann werden meine Katzen gehen und ihn holen. So einfach ist das.«
    Suko glaubte, sich verhört zu haben und schüttelte den Kopf.
    »Was hast du da gesagt?«
    »Ich wiederhole es nicht noch einmal. Meine Katzen gehorchen mir, als wären sie dressiert. Es wird für sie kein Problem sein, den Stein zu holen. Mehr will ich nicht.«
    »Und Mrs. Sinclair?«
    »Ist das deine Sache?«
    »Ja, Mallmann. Es ist unser aller Sache. Erinnere dich an frühere Zeiten, die noch nicht lange zurückliegen, wo wir gemeinsam gegen das Böse kämpften.«
    Er winkte ab. »Erzähl mir keine Märchen. Das ist vorbei, das ist vergessen. Jetzt zählen andere Dinge. Die Aktion D ist nicht vergessen. Ich bin dabei, sie aufzubauen. Dazu brauche ich den Blutstein, und ich werde ihn bekommen. Heute noch. Sinclair muß ihn haben. Wo immer er ihn verborgen hält, meine Katzen holen ihn. Wo also?«
    Suko dachte fieberhaft über einen Ausweg nach. In seinen Plänen spielte John Sinclair eine tragende Rolle. Auch wenn sie sich nicht hatten absprechen können, so hoffte er, daß der Geisterjäger richtig und in ihrer alle Sinn reagierte.
    »Viel Zeit habe ich nicht, Suko. Ich will den Stein haben. Du brauchst nur zu sagen, wo er sich befindet.« Mallmann hob die Waffe um eine Idee an. »Ich gebe dir genau drei Sekunden Zeit. Wenn du bis dahin dein Maul nicht aufgemacht hast, werde ich schießen und dich nicht sofort töten. Du weißt, was ich damit meine?«
    »In der Tat.« Suko schüttelte den Kopf. »Ich kann noch immer nicht begreifen, was aus dir geworden ist, Will. Ich komme nicht dahinter, es tut mir leid.«
    »Vergiß alles, was früher einmal gewesen ist. Vergiß es. Wir stehen auf verschiedenen Seiten. Es sei denn, du entschließt dich auch dafür, das ewige Leben anzunehmen.«
    »Wie bitte? Das ewige Leben?«
    »Ja, Suko, das ewige Leben.«
    »Was ist das für ein Leben! Ein Dahinsiechen. Ständig auf der Suche nach Blut und…«
    »Nicht, wenn ich den Stein besitze. In seinem Innern wohnt eine besondere Kraft. Sie macht mich auf eine gewisse Art und Weise unabhängig. Du verstehst?«
    »Dann brauchst du keine Menschen mehr anzufallen?«
    »So ähnlich.« Mallmann grinste zynisch. »Du siehst, du tust ein gutes Werk, wenn du sagst, wo sich der Stein befindet. Vielleicht bekommst du eine Medaille als großer Lebensretter.«
    »Wer glaubt schon das?«
    »Wo befindet sich der Stein?«
    Suko wußte, daß seine Karten ausgereizt waren. Mallmann scherzte nicht. Er würde schießen, die Beine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher