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0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen
Autoren: Jason Dark
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schneller als der kleine, schwarze Tiger, der die Last des Steins zu schleppen hatte.
    Neben ihrem Herrn und Meister blieben die beiden Vampir-Katzen hocken. Ihr zur Begrüßung klingendes Miauen zauberte auf die Lippen des Blutsaugers ein Grinsen. Triumph leuchtete in seinen Augen, und er wartete auf den schwarzen Kater.
    »Komm, Mickey, komm…« Sogar den Namen kannte er.
    Suko fiel ein, daß der Kater der Childs ebenfalls schwarz gewesen war und Mickey hieß.
    Dann mußte er das sein.
    Und Mickey kam. Er huschte an der Heckseite des BMW vorbei.
    Sein Miauen klang besonders laut in der Stille. Es glich einem Triumph, es endlich geschafft zu haben.
    Er brachte den Gegenstand immer näher. Suko schaute aus dem Augenwinkel nach rechts. Er sah ihn besser als der Vampir, und plötzlich hatte er Mühe, seine Erregung und Überraschung im Zaum zu halten. Was er sah, war so unglaublich, gleichzeitig auch so raffiniert, daß ei seinen Freund erst jetzt begriff.
    John hatte der Katze die Kugel aus dem Gral gegeben und nicht den Blutstein.
    Wie würde Mallmann reagieren? Suko bereitete sich darauf vor, von einer Kugelgarbe zerfetzt zu werden. Vielleicht schaffte er es noch, sich in einem Augenblick, wo Mallmann abgelenkt war, zur Seite zu hechten, alles Spekulation. Die nächsten Sekunden würden über Wohl und Wehe entscheiden.
    Die schwarze Katze erschien – und Mallmann sah sie.
    Auch die Kugel!
    Sein Gesicht zuckte, er öffnete den Mund, die Überraschung war da, aber auch der Klang der Stimme.
    »Rühr dich nicht. Mallmann!«
    ***
    Ich hatte es geschafft und die Einfahrt zur Tiefgarage genommen.
    Dort stand ich mit gezogener Beretta und zielte über die Wagendächer hinweg.
    Ich sah nicht viel von Mallmann. Seinen Kopf, ein Stück der Schulter, einen Teil des Rückens.
    Das aber reichte.
    Mein Befehl hatte ihn ebenso überrascht wie die Kugel, die Mickey mitbrachte. Ich hätte ihn treffen können, aber ich wollte wissen, wo sich meine Mutter befand.
    »Sinclair!«
    Er heulte meinen Namen, während Suko nichts tat weil die Mündung auf ihn zielte.
    »Ja, Mallmann, ich…«
    Da reagierte er. Er ließ sich fallen, als hätte ihm jemand die Beine unter dem Körper weggeschlagen. Gleichzeitig drückte er ab, und ich sah auch, wie sich Suko bewegte.
    Mein Gott, war der Junge schnell! Wie ein Schatten tauchte er hinter die Säule, deren Vorderseite unter den hämmernden Kugeleinschlägen erzitterte.
    Auch die Beretta krachte. Nur feuerte ich nicht auf Mallmann, denn die graue Katze sprang mich an.
    Die Kugel zerschmetterte ihren Kopf. Gleichzeitig huschte die zweite Katze auf mich zu, und noch etwas geschah.
    Ich hörte das Platzen, danach den leisen Krach, und plötzlich erschienen dicke, grauweiße Nebelwolken, die sich verdammt schnell ausbreiteten und dem Vampir Deckung gaben.
    Auch ich atmete das Zeug ein und merkte, wie meine Beine schwer wurden und nachgaben.
    Da huschte die rote Katze heran.
    Im Fallen feuerte ich zwei Kugeln ab. Eine zerstörte sie, die andere hämmerte in die Decke. Ich lag bereits auf dem Rücken und versuchte, mich aus der Gefahrenzone zu wälzen.
    Mallmann hatte uns reingelegt. Er war mit allen Wassern und Tricks gewaschen. Er hatte es mir und Suko zurückgezahlt. Und das Zeug bestand leider nicht aus Tränengas, es war irgendein Betäubungsmittel, das den stärksten Mann umhaute.
    Auch mich.
    Ich hatte noch versucht, auf die Beine zu kommen. Knien konnte ich, dann öffnete sich unter mir der Garagenboden und verschlang mich wie ein monströser Schlund.
    ***
    Das harte Hämmern des Schnellfeuergewehrs erinnerte Suko an eine tödliche Musik.
    So schnell er auch war, hätte Mallmann die ursprüngliche Richtung beibehalten, die Kugel hätte ihn gegen den Pfeiler genagelt. So jagte die erste Garbe etwas zu hoch. Bevor der Vampir seine Waffe schwenkte, hatte sich Suko bereits hinter die Säule in Deckung geworfen und rollte auch dort weiter, seine Beretta ziehend, um sich entsprechend verteidigen zu können.
    Er prallte gegen einen abgestellten Opel, kam auf die Füße und sah die verdammten Wolken.
    Auch John war schemenhaft zu erkennen, er hörte die Schüsse seiner Beretta, sah auch noch eine Katze vergehen, dann war es auch für ihn aus mit der Herrlichkeit.
    Das Gas nahm ihm den Atem.
    Suko würgte. Er konnte das magische Wort Topar nicht mehr rufen. Die Welt drehte sich vor seinen Augen. Noch einmal schaffte er es, sich herumzuwerfen und sich gleichzeitig nach hinten zu drücken. Mit dem Rücken
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