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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Davy wurde von dem UFO entführt und später wieder freigelassen, mit dem unser Freund Eysenbeiß zur Erde zurückkehrte! Seine beiden hübschen Freundinnen haben sich 'ne Menge Sorgen um ihn gemacht. Er ist es, eindeutig.«
    »Davy - und wie weiter?«
    »Woher soll ich das wissen? Ich weiß ja nicht mal, in welcher Gegend von England Ted Ewigk und ich damals waren, weil uns Shado mit seiner Para-Fähigkeit dorthin geträumt hat, um uns um Eysenbeiß zu kümmern. Ich hatte anderes zu tun, als jeden nach Name, Adresse und Schuhgröße zu fragen. Daß er Davy heißt… hieß…, weiß ich auch nur, weil die beiden Girls ihn so nannten.« [4]
    »Und dieser Davy, der in einem Bungalow irgendwo in einem uns nicht näher bekannten, kleinen, englischen Dorf lebte… der ist also jetzt hier in London aufgetaucht und ermordet worden?«
    »So sieht's wohl aus«, sagte Nicole. »Und wenn ich dieses Gedankennetz jetzt weiterspinne, lande ich wieder bei Eysenbeiß.«
    »Grund?«
    Knapper konnte man nicht fragen, aber Nicole nahm ihrem Gefährten diese Wortkargheit nicht krumm. Immerhin war er ziemlich überrascht.
    »Davy wurde ins Raumschiff geholt, er wurde dorthin entführt wie auch Ted Ewigk. Wetten, daß Eysenbeiß etwas mit ihm angestellt hat? Ich könnte mir vorstellen, daß er ihn zu einer Art Diener gemacht hat. Zu einem willenlosen Helfer. Ich hab' ihn damals zu kurz gesehen, um mir ein Bild von ihm machen zu können. Shado träumte Ted und mich vorher wieder zurück ins Château Montagne. Aber es würde absolut zu Eysenbeiß passen, sich einen solchen Sklaven zu schaffen.«
    »Und warum sollte dieser Sklave sich ausgerechnet in das Haus begeben, in dem Ron Wystor wohnt? Willst du jetzt auch noch andeuten, daß Eysenbeiß ihn auf Wystor angesetzt hat, weil der mit Babs ein Verhältnis angefangen hatte?«
    »Und wenn Eysenbeiß ihn auf Babs angesetzt hat und Davy ihr bis zu Wystors Wohnung gefolgt ist?«
    »Unwahrscheinlich.«
    »Gefällt dir nicht, daß das deinen bisherigen Verdacht nicht nur ins Wanken, sondern zum Absturz bringt, was?« Nicole spielte auf Zamorras Vermutung an, Chief Inspector Dobbs sei der Täter, nur wollte sie das vor Sergeant Malory nicht laut äußern.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich habe nie behauptet, unfehlbar zu sein. Trotzdem glaube ich nicht, daß dieser Davy von Eysenbeiß auf Babs angesetzt wurde. Eher auf Ron Wystor. War der nicht so etwas wie ein Handelsagent?«
    Nicole blätterte schon wieder in den Fotokopien.
    »England-Bevollmächtigter - der Tendyke Industries, Inc., El Paso, Texas, USA!« rief sie. »Ups, das ist aber schön, nicht?«
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die Staaten dieser Erde entschieden mehr Geld und Brainpower in die bemannte Raumfahrt investieren sollten. Damit wir andere Welten kolonisieren können. Dieser Planet wird nämlich langsam zu klein. Überall stolpert man über Bekannte… na, jetzt wird der Fall ja richtig interessant!«
    Zamorra kannte die Tendyke Industries, schließlich war er mit deren Eigentümer, Robert Tendyke, eng befreundet. Doch Tendyke kümmerte sich kaum noch um das Handeln und Treiben seiner Firma.
    Vorn am Lenkrad machte sich Sergeant Malory wieder bemerkbar.
    »Wir sind gleich da. Aber darf ich mal 'ne saublöde Frage stellen? Wer ist dieser Eysenbeiß, von dem Sie andauernd reden? In unseren bisherigen Ermittlungen sind wir auf diesen Namen noch nicht gestoßen.«
    »Au backe«, seufzte Nicole. »Jetzt wird's doch noch 'ne abendfüllende Geschichte…«
    ***
    Sekundenlang stand Magnus Friedensreich Eysenbeiß wie gelähmt da.
    Die Sekte der Jenseitsmörder!
    Seine Vergangenheit holte ihn wieder ein.
    Wie lange lag es zurück?
    Eine Ewigkeit!
    In einer anderen Dimension war er ein Großer dieser Sekte gewesen, war von dort zur Erde geholt worden, durch Zeit und Raum. Er hatte sein Amt als Großer auch hier auf der Erde ausgeführt, die Sekte war in beiden Dimensionen präsent.
    Damals hatte alles angefangen. Sein langer Weg, der ihn schließlich zum Herrscher einer ganzen Galaxie gemacht hatte.
    Aber nichts hatte er vergessen.
    Er kannte die alten Zeichen noch. Er kannte auch noch die Struktur und die Ziele der Sekte.
    Von einem Moment zum anderen war es beinahe wieder wie früher.
    Wie lange hatte er nicht mehr an die Sekte gedacht? Wie lange hatte er sie einfach aus seiner Erinnerung verdrängt?
    Es spielte keine Rolle!
    Er war immer noch ein Großer!
    Und ein Jenseitsmörder hatte Ronald Wystor umgebracht. Und auch
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